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So werden die meisten Men­schen sterben, wenn es zu einem groß ange­legten Atom­krieg kommt

Noch nie waren wir einem Atom­krieg näher als jetzt. Sollte der Kon­flikt in der Ukraine einen groß ange­legten Atom­krieg zwi­schen den USA und Russland aus­lösen, könnten Mil­li­arden Men­schen sterben. Von Michael Snyder

Aus diesem Grund wün­schen sich so viele von uns unbe­dingt, dass sich die Führer beider Seiten an den Ver­hand­lungs­tisch setzen und ver­suchen, ihre Dif­fe­renzen friedlich beizulegen.

Viel­leicht ist eine fried­liche Lösung nicht möglich, aber zum Wohle der Menschheit sollten sie es zumindest ver­suchen. Denn aus heu­tiger Sicht genügt ein ein­ziger Fehler, um die Welt in eine unvor­stellbare nukleare Kata­strophe zu stürzen.

Laut  der Autorin Annie Jacobsen ver­fügen die USA über ein Satel­li­ten­netzwerk, das ständig nach einem Inter­kon­ti­nen­tal­ra­ke­ten­start durch einen unserer Feinde Aus­schau hält …

„Das US-Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terium verfügt über ein Früh­warn­system. Und das System im Weltraum heißt SBIRS, eine Satel­li­ten­kon­stel­lation, die alle Feinde Ame­rikas im Auge behält.

In dem Moment, in dem eine Inter­kon­ti­nen­tal­rakete startet, sehen sie nur den Bruchteil einer Sekunde nach dem Start die heißen Rake­ten­abgase auf der Inter­kon­ti­nen­tal­rakete. Und so beginnt diese schreck­liche Politik namens „Start bei Vor­warnung“ und das ist der US-Gegenangriff.

Der Grund dafür, dass die Ver­ei­nigten Staaten so eifrig auf einen nuklearen Start irgendwo auf der Welt warten, liegt darin, dass das nukleare Kom­mando- und Kon­troll­system in den USA in Aktion treten und sofort einen Gegen­schlag durch­führen kann. (Seuchen, Erd­beben und Kata­strophen)

Diese Politik, die auf Warnung hin startet, ist genau das, was sie ver­spricht: Sie bedeutet, dass die Ver­ei­nigten Staaten nicht warten werden, um einen Atom­an­griff abzu­wehren. Als Reaktion darauf werden Atom­waffen abge­feuert, bevor die Bombe tat­sächlich einschlägt.“

Im Falle eines über­ra­schenden Erst­schlags blieben nur wenige Minuten, um den Prä­si­denten aus dem Bett zu holen und zu ent­scheiden, was zu tun ist.

Es ver­steht sich von selbst, dass der Prä­sident keinen Gegen­schlag starten möchte, wenn es sich um einen Fehl­alarm handelt.

Denn sobald die Raketen in der Luft sind, gibt es kein Zurück mehr.

Wenn ein Atom­sprengkopf explo­diert, ent­steht ein Feu­erball, der unvor­stellbar heiß ist. Das Fol­gende stammt aus dem Bul­letin of the Atomic Sci­en­tists …

„Mikro­se­kunden nach der Explosion einer Atom­waffe erhitzt die in Form von Rönt­gen­strahlen frei­ge­setzte Energie die Umgebung und bildet einen Feu­erball aus über­hitzter Luft. 

Im Inneren des Feu­er­balls sind die Tem­pe­ratur und der Druck so extrem, dass die gesamte Materie in ein heißes Plasma aus nackten Kernen und sub­ato­maren Teilchen ver­wandelt wird, wie es im mehrere Mil­lionen Grad heißen Kern der Sonne der Fall ist.

Der Feu­erball nach der Luft­ex­plosion einer 300 Kilo­tonnen schweren Atom­waffe – wie dem ther­mo­nu­klearen Sprengkopf W87, der auf den Minu­teman-III-Raketen ein­ge­setzt wird, die derzeit im US-Atom­waf­fen­ar­senal im Einsatz sind – kann einen Durch­messer von mehr als 600 Metern (2.000 Fuß) erreichen und bleibt blendend mehrere Sekunden lang leuchtend, bevor seine Ober­fläche abkühlt.

Das von der Hitze des Feu­er­balls abge­strahlte Licht – das mehr als ein Drittel der Spren­g­en­ergie der ther­mo­nu­klearen Waffe aus­macht – wird so intensiv sein, dass es Brände ent­zündet und auf große Ent­fernung schwere Ver­bren­nungen ver­ur­sacht. Der ther­mische Blitz einer 300-Kilo­tonnen-Atom­waffe könnte bis zu 13 Kilo­meter (8 Meilen) vom Erd­null­punkt ent­fernt zu Ver­bren­nungen ersten Grades führen.“

Wenn Sie am Null­punkt sind, haben Sie keine Überlebenschance.

Laut einer vor meh­reren Jahren durch­ge­führten Studie würden in den ersten Stunden eines groß ange­legten Atom­krieges zwi­schen den Ver­ei­nigten Staaten und Russland etwa 34 Mil­lionen Men­schen sterben.

Aber das wäre nur die erste Todeswelle.

Nach einem nuklearen Schlag­ab­tausch würde sich der radio­aktive Nie­der­schlag über weite Teile des ame­ri­ka­ni­schen Fest­landes ausbreiten …

„Anhand archi­vierter Wet­ter­daten über 48-Stunden-Zeit­räume an meh­reren Ter­minen im Jahr 2021 zur Simu­lation der erwar­teten radio­ak­tiven Wolke stellten die Wis­sen­schaftler fest, dass die West­küs­ten­staaten auf­grund des vor­herr­schenden Ost­winds das geringste Risiko hatten.

Abhängig von der genauen Wind­richtung könnte der schlimmste Nie­der­schlag jedoch über jedem Teil der USA und Kanadas östlich von Idaho auftreten. 

Basierend auf den Wet­ter­be­din­gungen am 2. Dezember 2021 wären neben anderen Bevöl­ke­rungs­zentren auch Chicago, Illinois und D.C. im direkten Ein­fluss­be­reich einer töd­lichen Strahlungsdosis.

Im schlimmsten Fall würden fast ganz Montana und North Dakota sowie Teile von Nebraska, Colorado, Wyoming, South Dakota und Kansas eine Dosis erhalten, die mehr als das Zehn­fache der als tödlich gel­tenden Dosis beträgt, was innerhalb weniger Tage zu Todes­fällen führen würde. Der größte Teil des Mitt­leren Westens würde eine töd­liche Dosis erhalten, während es andernorts innerhalb von Wochen zu Todes­fällen kommen würde.

Der radio­aktive Fallout würde weitaus mehr Men­schen töten als die ersten Explosionen.

Die gute Nach­richt ist jedoch, dass die Strah­lungs­werte ziemlich schnell abnehmen würden.

Wenn Sie also weit genug von einem Ground Zero ent­fernt sind und den ersten Tsunami radio­ak­tiven Nie­der­schlags über­leben können, ist es irgendwann wieder sicher, nach draußen zu gehen.

Aber dann wird es keine Lie­fer­ketten mehr geben, die Men­schen werden um die schwin­denden Res­sourcen kämpfen, die noch übrig sind, und „eine Hun­gersnot allein könnte mehr als zehnmal so tödlich sein wie die Hun­derte von Bom­ben­ex­plo­sionen, die der Krieg selbst mit sich bringt“ …

„So schrecklich diese Sta­tis­tiken auch sind, wären die Dut­zenden bis Hun­derten Mil­lionen Toten und Ver­letzten in den ersten Tagen eines Atom­kon­flikts nur der Beginn einer Kata­strophe, die letzt­endlich die ganze Welt erfassen wird.

Globale Kli­ma­ver­än­de­rungen, weit ver­breitete radio­aktive Ver­seu­chung und prak­tisch überall ein gesell­schaft­licher Zusam­men­bruch könnten die Rea­lität sein, mit der Über­le­bende eines Atom­kriegs noch viele Jahr­zehnte lang zu kämpfen haben.

Zwei Jahre nach jedem Atom­krieg – ob klein oder groß – könnte allein eine Hun­gersnot mehr als zehnmal so tödlich sein wie die Hun­derte von Bom­ben­ex­plo­sionen, die den Krieg selbst mit sich brachten.“

Letztlich wird der nukleare Winter mehr Men­schen töten als alles andere.

Für die­je­nigen von uns, die auf der Nord­halb­kugel leben, wird es äußerst schwierig sein, irgend­etwas anzu­bauen, sobald die Tem­pe­ra­turen weit unter den Nor­malwert fallen …

„Dadurch ist die Erde selbst im Sommer eiskalt, wobei das Ackerland in Kansas um etwa 20 Grad Celsius (ungefähr 40 Grad Fah­renheit) abkühlt und in anderen Regionen fast doppelt so stark abkühlt. Eine aktuelle wis­sen­schaft­liche Arbeit schätzt, dass über 5 Mil­li­arden Men­schen ver­hungern könnten, dar­unter etwa 99 % der Men­schen in den USA, Europa, Russland und China – weil der meiste Ruß in der nörd­lichen Hemi­sphäre ver­bleibt, wo er ent­steht, und weil die Tem­pe­ra­turen sinken, schä­digen Sie die Land­wirt­schaft in hohen Breiten stärker.“

Können Sie sich vor­stellen, wie unsere Welt aus­sehen würde, wenn ein solcher Krieg tat­sächlich statt­finden würde?

Leider sind die Bezie­hungen zwi­schen den Ver­ei­nigten Staaten und Russland so schlecht wie nie zuvor und wir nähern uns mit jedem Tag einem Atomkrieg.

Poli­tiker in der west­lichen Welt gehen davon aus, dass die Russen niemals einen Atom­krieg ris­kieren würden, weil die Folgen für alle so apo­ka­lyp­tisch wären.

Aber rus­sische Poli­tiker haben uns immer wieder gewarnt, dass es einen Atom­krieg geben wird, wenn wir Russland zu weit drängen.

Und wie ich in  meinem neuen Buch mit dem Titel „Chaos“ aus­führlich dar­gelegt habe , bereiten sich die Russen seit vielen Jahren fie­berhaft auf einen Atom­krieg vor.

Sie wissen, dass es in einem Atom­krieg keine „Gewinner“ gibt.

Aber sie wissen auch, dass der­jenige, der zuerst zuschlägt, die besten Über­le­bens­chancen hat. 

Im Moment rücken die rus­si­schen Streit­kräfte vor und die ukrai­ni­schen Führer geraten zunehmend in Ver­zweiflung …

„West­liche Führer bereiten sich auf den Zusam­men­bruch der ukrai­ni­schen Armee vor, da diese den Vor­marsch der rus­si­schen Streit­kräfte nur auf­grund von Waffen- und Muni­ti­ons­knappheit ver­lang­samen konnte“, schreibt die Times.

In ihrem Leit­ar­tikel mit dem Titel „Es ist Zeit, über den Fall Kiews zu sprechen“ weist die Zeitung darauf hin, dass „im Gegensatz zur vor­herr­schenden Meinung, dass es sich um einen ewig ein­ge­fro­renen Kon­flikt handelt, bei dem keine Seite einen ent­schei­denden Vorteil erringen kann, die Front­linie“ ist. „Es ist hart umkämpft und es besteht die reale Gefahr, dass die ukrai­ni­schen Streit­kräfte zurück­ge­drängt werden.“

„Dies ist das Alb­traum­sze­nario, über das west­liche Poli­tiker derzeit nach­denken“, stellt die Times fest.

Russ­lands Vor­marsch „wäre für die Ukrainer offen­sichtlich kata­strophal“. „Außerdem würde es den Westen vor allerlei schwierige Her­aus­for­de­rungen stellen“, heißt es in der Zeitung. 

„Die Folgen einer teil­weisen oder voll­stän­digen Nie­derlage wären in einer Art und Weise kata­strophal, wie die west­liche Bevöl­kerung sie noch kaum zu ver­stehen beginnt. Aber wir haben im kom­for­tablen Westen – abseits der euro­päi­schen Front­linie in der Ost- und Süd­ukraine – die Ange­wohnheit, Wunsch­denken zu haben und auf böse Über­ra­schungen nicht vor­be­reitet zu sein“, betont die Times.

Ukrai­nische Beamte sind sich darüber im Klaren, dass sie den Krieg nur gewinnen können, wenn die NATO-Streit­kräfte ein­greifen, und einige west­liche Führer wie der fran­zö­sische Prä­sident Emmanuel Macron stehen dieser Idee sehr auf­ge­schlossen gegenüber.

Aber Wla­dimir Putin hat gewarnt, dass wir dadurch einen Schritt von einem Atom­krieg ent­fernt sein werden, und hat beschlossen, weitere 150.000 Männer zum rus­si­schen Militär zu rekrutieren …

„Wla­dimir Putin hat weitere 150.000 Männer zur Wehr­pflicht in der rus­si­schen Armee ein­be­rufen, die höchste Zahl seit acht Jahren.

Dies geschieht, weil ortho­doxen Priestern befohlen wurde, in der Kirche für den Sieg des Dik­tators im Krieg zu beten.

Die Rekruten sind zwi­schen 18 und 30 Jahre alt und werden zwi­schen dem 1. April und dem 15. Juli während seines Krieges gegen die Ukraine eingezogen.“

Die Russen sind davon über­zeugt, dass west­liche Führer die rus­sische Regierung stürzen und Russland in viele kleinere Teile auf­teilen wollen.

Auf der anderen Seite sind die Poli­tiker in der west­lichen Welt ent­schlossen, „alles Not­wendige“ zu tun, um den Sieg der Russen in der Ukraine zu verhindern.

Beide Seiten ver­halten sich unver­nünftig und paranoid, und das ist ein Rezept für eine Katastrophe.

Es genügt ein ein­ziger Fehler, um eine nukleare Kata­strophe aus­zu­lösen, und Mil­li­arden von Men­schen­leben stehen auf dem Spiel.

Am 10. Mai 2021 erschien „DUMBs: Geheime Bunker, unter­ir­dische Städte und Expe­ri­mente: Was die Eliten ver­heim­lichen“ (auch bei Amazon ver­fügbar), mit einem span­nenden Kapitel Adre­no­chrom und befreite Kinder aus den DUMBs“.

Am 18. August 2023 erschien Die Schlammflut-Hypo­these: Die Geschichte der Theorie über das große Reich von Tar­taria (auch bei Amazon ver­fügbar), mit einem span­nenden Kapitel „Drei Resets – ein Reset fehlt noch! Die Schlammflut – als unsere Geschichte über­deckt wurde.“

Am 15. Dezember 2023 erschien: „DUMBs: Von unter­ir­di­schen Welten, geheimen Ener­gie­waffen und selt­samen Ereig­nissen(auch bei Amazon ver­fügbar), mit einem span­nenden Kapitel „Besitzen die USA Laserwaffen?“

 

Zuerst erschienen bei: pravda-tv.com