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AUF­GE­DECKT: »Geheime Preis­ab­sprachen – Skan­da­löses Kas­ten­system der Phar­ma­lobby in der EU!«

Die wenigsten Schwer­kranken ahnen wohl, dass ihre Behand­lungs­op­tionen auch davon abhängen, welche geheimen Preis­ab­sprachen die Phar­ma­in­dustrie mit den EU-Gesund­heits­be­hörden trifft.
Dabei gibt es beim Zugang zu lebens­wich­tigen Arz­nei­mitteln ein regel­rechtes „Kas­ten­system“, bestehend aus erster, zweiter und dritter Klasse. 

Den großen Reibach machen die Pharma-Giganten. Ein Blick hinter die dies­be­züg­lichen heim­lichen Kulissen offenbart Skandalöses.

Die euro­päische Jour­na­lis­ten­ge­nos­sen­schaft Inves­tigate Europe ver­öf­fent­lichte vor Kurzem Recherchen über das geheime System von Preis­ab­sprachen zwi­schen Phar­ma­un­ter­nehmen und EU-Staaten und wie diese sich gegen­seitig ausspielen.

Die him­mel­schrei­enden Ergeb­nisse betreffen jeden Ein­zelnen von uns. Zumindest jeden, der an einer schweren Krankheit wie bei­spiels­weise Krebs leidet und von Behand­lungs­op­tionen abhängig ist.

 

„Wo man lebt, sollte nicht darüber ent­scheiden, ob man lebt oder stirbt“

Im Prinzip geht es darum, dass die Gesund­heits­be­hörden der EU-Staaten in geheimen Absprachen mit der Phar­ma­in­dustrie davon aus­gehen, Geld zu sparen. In Wirk­lichkeit jedoch zahlen die Regie­rungen oftmals immense Beträge für wichtige Arz­nei­mittel, die Leben retten können.

Mit­unter haben sie sogar über­haupt keinen Zugang dazu, wie etwa Ungarn (dort fehlen 25 von 32 dieser Medi­ka­mente), Malta, Zypern, den bal­ti­schen Staaten oder Rumänien.

EU-Gesund­heits­kom­mis­sarin Stella Kyria­kides brachte dieses Dilemma einmal – ob bewusst oder unbe­wusst, bleibt unge­klärt – auf den Punkt: „Wo Sie leben, sollte nicht darüber ent­scheiden, ob Sie leben oder sterben.“

Ein skan­da­löses „Kas­ten­system“ hin­sichtlich des Arzneimittelzugangs

Der „Nicht­zugang“ zu Medi­ka­menten wie­derum führt dazu, dass darauf ange­wiesene Pati­enten weiter leiden oder gar sterben müssen, weil die Phar­ma­un­ter­nehmen die Mittel zunächst in jenen Ländern auf den Markt bringen, die für sie pro­fi­tabler sind.

Dies­be­züglich bekennt Clemens Auer, der frühere Gene­ral­di­rektor des öster­rei­chi­schen Gesundheitsministeriums:

„Wenn es um den Zugang zu Arz­nei­mitteln geht, haben wir eine erste, zweite und dritte Klasse euro­päi­scher Bürger – das ist ein Skandal.“ Ein anonym bleiben wol­lender Ver­hand­lungs­führer eines EU-Staates ergänzt zudem: „Diese Ver­hand­lungen sind völlig geheim. Alles läuft in ver­sie­gelten Umschlägen ab, die gegen Unter­schriften den Besitzer wechseln. Wir erfassen das nicht mal in unseren elek­tro­ni­schen Sys­temen. Denn wir wollen nicht, dass der Auf­trag­nehmer dazu Zugang hat, der unsere Systeme wartet.“

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Der Beitrag erschien zuerst bei GuidoGrandt.de.