Der Wind dreht sich: Erd­rutschsieg für Le Pen – Links­grüne Medien schieben Panik – Neues, patrio­ti­sches Par­tei­en­bündnis (+Video)

Die Euro­pawahl hat nach hef­tigen Nach­wehen neue Kinder geboren. Schon bei der EU-Par­la­mentswahl, wo die Links­grünen geschockt waren über die Unver­fro­renheit der Bürger Europas, anders abzu­stimmen, als es ihnen erlaubt war. Dann zog der fran­zö­sische Prä­sident Macron die Kon­se­quenz daraus und beraumte Neu­wahlen an. Hatte er gehofft, dass die Fran­zosen vor lauter Schreck dann doch wieder ihn wählen, bevor die Le Pen das Ruder über­nimmt? Und jetzt gründet Viktor Orbán auch noch eine neue Rechte … und er ver­kündet auch noch ein patrio­ti­sches Manifest! 

Frank­reich: Die Mehrheit Macrons ist nur noch Staub im Wind

Erinnern Sie sich noch, lieber Leser, als im Vorfeld der Prä­si­den­tenwahl in Frank­reich sich bereits abzu­zeichnen begann, dass Marine le Pen mög­li­cher­weise die Wahl gewinnen könnte? Da kam auf einmal dieses geschnie­gelte Jün­gelchen um die Ecke und man fragte sich, ob es eine Art „Frank­reichs next Top-Model-Prä­sident“ Fern­seh­wett­bewerb gegeben hatte. Niemand kannte den jungen Herrn, aber er hatte schon eine aus­ge­klü­gelte Wahl­kampf­stra­tegie, einen jun­gen­haften Charme und einen tollen Slogan: „La Répu­blique En Marche“, was soviel bedeutet, wie „Die Republik setzt sich in Bewegung“. Und offen­sichtlich potente Geld­geber. Irgendwie schaffte der New­comer es, die Fran­zosen zu bezaubern und hinter sich zu scharen – und die Gefahr namens Le Pen war erfolg­reich abgewehrt.

Aber der jugend­liche Held Emmanuel Macron ist fertig, Geschichte. Das Estab­lisment hat nur ei paar Jahre Zeit erreicht, die jetzt zu Ende geht.

Die fran­zö­sische Rechte ist nicht mehr aufzuhalten

Die Wahlen in Frankreis sind aus­ge­zählt. Das rechte RN, das „Ras­sem­blement National“ (die Natio­nal­ver­sammlung) unter dem Vorsitz von Jordan Bar­della hatte ihren Schwung aus den Euro­pa­par­la­ments­wahlen nicht ver­loren, im Gegenteil. Mit 34,2 Prozent ging sie als stärkste poli­tische Kraft aus der Wahl hervor. Bei den letzte Par­la­ments­wahlen 2022 erreichte sie 16 Prozent weniger, ein beacht­licher Zuwachs. Das fran­zö­sische Par­lament hat 577 Sitze und das RN wird wohl  zwi­schen 240 und 270 Sitze gewinnen, das wird der Zweite Wahlgang am 7. Juli zeigen.

Auf Platz zwei landete die linke „Nouveau Front Popu­laire“, die „Neue Voks­front“ mir 29,1 Prozent. Das wird am 7. Juli dann etwa 180 und 200 Sitze bedeuten.

Erst danach taucht die ehe­malige „Majorité Pré­si­den­tielle“ auf, die keine Majo­rität mehr hat: 21,5 Prozent der Wäh­ler­stimmen für die Partei „Ensemble“ (Zusammen). Da bleiben von den ehemals 250 Sitzen nur noch plus­minus 60–90 Sitze für den schnieken, jungen Herrn, dem sein Amt bereits sichtbare Spuren ins Gesicht geschrieben hat.

Die Rechte, „Les Répu­bli­cains“ (Die Repu­bli­kaner), gegründet von Nicolas Sarkozy, wurde in den letzten Wochen auf sechs Prozent geschätzt, schaffte es aber auf 10 Prozent. Im zweiten Wahlgang, wo es um die Ver­teilung der Sitz geht, könnte die Partei sogar von 30 auf 50 Sitze kommen.

Wien: Gründung eines neuen, patrio­ti­schen Par­tei­en­bünd­nisses zusammen mit der unga­ri­schen Fidesz 

Da kommt KUK-Nost­algie auf: Der unga­rische Pre­mier­mi­nister Viktor Orbán kün­digte das neue Par­tei­en­bündnis am gest­rigen Sonn­tag­morgen auf einer Pres­se­kon­ferenz in Wien an. Getroffen hatten sich die drei bösen, rechten Buben innerhalb der EU: Pre­mier­mi­nister Viktor Orbán (Ungarn), dem Vor­sit­zenden der Frei­heit­lichen Partei Öster­reichs (FPÖ), Herbert Kickl und dem tsche­chi­schen Ex-Minis­ter­prä­si­denten und Vor­sit­zenden der ANO-Partei Andrej Babiš. Sie wollen die Stärkung der Bezie­hungen zwi­schen euro­päi­schen Rechts­par­teien zum Thema ihrer Gespräche machen. Gelingt das, dann wäre das ein Par­tei­en­bündnis, das die größte Fraktion der euro­päi­schen Rechten. Genau das benannten die drei Herren als ihre Absicht. Man wolle die Kräfte bündeln und, wie Herbert Kickl sagt: Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie ein euro­päi­scher Super­staat entsteht.“

Alle drei Poli­tiker luden auch andere Par­teien aus der patrio­ti­schen Fraktion aus­drücklich ein, sich dem Bündnis anzu­schließem. Herbert Kickl sieht damit Europa in eine neuer Ära ein­ge­treten. Einige der Punkte, die man gemeinsam ver­treten will, betreffen zum Bei­spiel, die euro­päische öffent­liche Ver­waltung, die gestrafft werden müsse, und dass Frieden, Freiheit und Wohl­stand für alle Bürger des Kon­ti­nents gewähr­leistet werden müssten.

„Dies ist der Tag, an dem sich die euro­päische Politik ändern wird!“

Mit diesem ambi­tio­nierten Fanal setzt sich der Ungar Viktor Orbán an die Spitze der Patrio­tische Par­teien, die wieder für die Werte des klas­si­schen Europas stehen. Er habe, so Pre­mier­mi­nister Orbán, die Ent­wick­lungen in Europa seit 25 Jahren beob­achtet. 1989 habe eine neue Ära auf unserem Kon­tinent begonnen, eine neue euro­päische Politik, die Europa nicht gut getan habe. Aber  das sei nun mit den vor kurzem abge­hal­tenen EU-Wahlen zu Ende gegangen. Die Euro­päi­schen Völker haben gesprochen. Nun gelte es, dass die neue Rechts­fraktion die euro­päische Politik wieder in die rich­tigen Bahnen lenkt:

„Heute schaffen wir eine poli­tische For­mation, die zur größten Gruppe der euro­päi­schen Rechten werden wird. Die euro­päische Politik muss sich ändern, und die Men­schen haben es deutlich gemacht.”

Voktor Orbán wies darauf hin, dass immerhin 20 von 27 EU-Ländern diesen Wandel gefordert haben. Die Bürger haben die rechten patrio­ti­schen Par­teien dazu auf­ge­fordert und beauf­tragt, den Wandel zu voll­ziehen. Er sagte weiter, dass die Brüs­seler Eliten sich dagegen wehren und diesen Wandel ver­hindern wollen – gegen den demo­kra­tisch gezeigten Willen der Mehrheit der euro­päi­schen Bürger. Das sei inak­zep­tabel. Seine klare Stellungnahme:

„Europa befindet sich in einer Krise, Ter­ro­rismus, Migration und Krieg bedrohen unsere Nach­bar­schaft. Die Men­schen in Europa wollen Frieden, Ordnung und Ent­wicklung, aber sie bekommen Krieg und Sta­gnation von der Brüs­seler Elite. Sie haben die euro­päische Wirt­schaft nicht wett­be­werbs­fähig gemacht.“

Wohl wahr! Und so unter­zeich­neten die drei Vor­reiter dieses Par­tei­en­bünd­nisses in Wien ein patrio­ti­sches Manifest, das in die Geschichte ein­gehen könnte. Es fasst die Ziele zusammen, ein Arbeits­pro­gramm, an des­sen­Um­setzung die Patrio­ti­schen Par­teien arbeiten müssen: Der unga­rische Minis­ter­prä­sident sagte, dass die Migration gestoppt und Familien unter­stützt werden müssen.

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Drei patrio­tische Poli­tiker ver­fassen ein Manifest

Die linksgrün-Woke Presse verfiel natürlich sofort in Schnapp­atmung. Der öster­rei­chische Standard keifte:

„Der rechte Angriff gegen die EU: Das “Patrio­tische Manifest” von Viktor Orbán und FPÖ-Chef Herbert Kickl in Wien ist eine maximale Pro­vo­kation und Kampf­ansage gegen das gemeinsame Europa.“ (Der Standard)

Hier ist das Manifest im Wortlaut, was den glo­ba­lis­ti­schen Wokeisten die Galle hoch­kommen lässt:

Die EU hat mit glo­ba­lis­ti­schen Eliten das Volk verraten

„Die Nationen Europas befinden sich an einem his­to­ri­schen Wen­de­punkt. Die Euro­päische Union, einst Traum­projekt, das auf dem Wunsch nach Ver­söhnung nach den Ver­wüs­tungen zweier Welt­kriege und jahr­zehn­te­langer Teilung beruhte, hat sich gegen die Europäer gewandt und ver­tritt nun Inter­essen, die dem Willen der Nationen, Regionen und der kleinen Gemein­schaften, die unsere euro­päische Heimat bilden, zuwiderlaufen.
Insti­tu­tionen, die den euro­päi­schen Bürgern unbe­kannt und weit ent­fernt sind – zusammen mit mäch­tigen glo­ba­lis­ti­schen Kräften, nicht gewählten Büro­kraten, Lob­by­isten und Inter­es­sen­gruppen, die die Stimme der Mehrheit und der brei­teren Volks­de­mo­kratie igno­rieren – planen, Nationen zu ersetzen. Und was sind ihre Mittel, um dies zu tun? Ein euro­päi­scher Zentralstaat.“

Die Sou­ve­rä­nisten sind gegen einen euro­päi­schen Superstaat

“Die letzten Wahlen zum Euro­päi­schen Par­lament im Juni hatten daher eine gene­ra­tio­nen­über­grei­fende und exis­ten­zielle Bedeutung zugleich. Die poli­tische Bruch­linie ver­läuft nicht mehr zwi­schen Kon­ser­va­tiven und Libe­ralen oder zwi­schen rechts und links, sondern zwi­schen Zen­tristen – Vor­boten eines neuen euro­päi­schen “Super­staates” – und Patrioten oder Sou­ve­rä­nisten, die für den Erhalt und die Stärkung der euro­päi­schen Nationen kämpfen, die wir schätzen. Nur durch den Sieg und die Zusam­men­arbeit der patrio­ti­schen und sou­ve­rä­nis­ti­schen Par­teien des Kon­ti­nents können wir das Erbe unserer Kinder garantieren.

Wir glauben an ein Europa, das…

  • …aus starken, stolzen und unab­hän­gigen Nationen besteht; Nationen, die frei sind, in Har­monie zusam­men­zu­leben und zusammenzuarbeiten;
  • ..an eine Zusam­men­arbeit durch Insti­tu­tionen, die in Nationen ver­wurzelt sind, an Insti­tu­tionen, die im Namen der Völker Europas handeln und ihnen gegenüber rechen­schafts­pflichtig sind;
  • sou­verän und unbeirrt seine Inter­essen ver­tritt, frei von jeder Abhän­gigkeit, welche die Ver­wirk­li­chung des Willens seiner natio­nalen Gemein­schaften im In- und Ausland behindert;
  • …dem Frieden und dem Dialog ver­pflichtet, aber gleich­zeitig bereit ist, sich gegen jede Gefahr zu ver­tei­digen;
  • …seine euro­päische Iden­tität, seine Tra­di­tionen und Bräuche, welche die Früchte seines grie­chisch-römi­schen und jüdisch-christ­lichen Erbes sind, schützt und zu feiert;
  • …die Vielfalt schätzt, sowie die Geschichte und Lebens­weise seiner Nationen und sich gleich­zeitig Ulti­maten wider­setzt, die darauf abzielen, sie den aktu­ellen Trends anzupassen;
  • …echte Frei­heiten, Grund­rechte und Men­schen­würde ver­teidigt und sich gleich­zeitig ent­schieden jedem Versuch wider­setzt , diese Frei­heiten ein­zu­schränken oder neu auszulegen;
  • …wett­be­werbs­fähig, pro­duktiv, effi­zient und stolz auf seine intel­lek­tu­ellen, wis­sen­schaft­lichen und wirt­schaft­lichen Errun­gen­schaften als Kon­tinent der Inno­vation, Exzellenz und des Fort­schritts ist;
  • …ent­schlossen ist, seine Grenzen zu schützen, die illegale Migration zu stoppen und seine kul­tu­relle Iden­tität zu bewahren, indem es dem Willen der großen Mehrheit der euro­päi­schen Bürger folgt;
  • …deren Nationen bereit sind, ihre Völker gegen alle poten­zi­ellen Bedro­hungen zu ver­tei­digen, seien sie poli­ti­scher, wirt­schaft­licher, reli­giöser oder kul­tu­reller Art;
  • …ihr eigenes Mandat und ihre eigenen Regeln achtet, ihre Zustän­dig­keiten nicht zu über­schreiten, die Grund­sätze der Sub­si­dia­rität und der Ver­hält­nis­mä­ßigkeit ein­zu­halten und Angriffe auf die nationale Sou­ve­rä­nität nicht mehr durch Druck­aus­übung über den euro­päi­schen Haushalt zu rechtfertigen;
  • …eine Ver­sammlung von Nationen ist, die sich weigert, die nationale Sou­ve­rä­nität weiter an die euro­päi­schen Insti­tu­tionen abzu­geben;
  • …das Veto­recht der Nationen respek­tiert;
  • …die Diplo­matie als wesent­liches Element der Sou­ve­rä­nität der Mit­glied­staaten und als eine Frage ansieht, über die jede Nation frei ent­scheiden kann, ohne andere zu zwingen, die gleiche Ent­scheidung zu treffen.

Wir, die patrio­ti­schen Kräfte in Europa, ver­sprechen, den euro­päi­schen Völkern die Zukunft unseres Kon­ti­nents zurück­zu­geben: unsere Insti­tu­tionen zurück­zu­er­obern und die euro­päische Politik in eine Richtung zu lenken, die unseren Nationen und Völkern dient. Wir stellen Sou­ve­rä­nität über Föde­ra­lismus, Freiheit über Diktate und Frieden: Dies ist das Manifest von Patrioten, die Europa dienen.”

(Viktor Orban)