Bild: Ousmane Sonko auf facebook

Senegals Pre­mier­mi­nister Ousmane Sonko: »Afri­ka­nische junge Männer sollten in ihrer Heimat bleiben!«

Im Senegal fordert der Pre­mier­mi­nister junge Men­schen auf, in Afrika zu bleiben. Laut Ousmane Sonko liegt die Zukunft nicht in Europa, sondern im Aufbau der Heimatländer.

Senegals Pre­mier­mi­nister Ousmane Sonko hat an diesem Wochenende das Thema Migration ange­sprochen. Dies nachdem letzte Woche bei einem Schiff­bruch vor der Küste Mau­re­ta­niens min­destens 89 Men­schen ums Leben kamen.

»Es ist eine Schande, es ist bedau­erlich. Ich appel­liere noch einmal an die Jugend: Die Lösung liegt nicht in den Booten«, sagte er in einer Rede vor Hun­derten von Jugend­lichen, berichtet Le Monde. Ousmane Sonko fuhr fort: »Die Länder, in die manche junge Men­schen ziehen wollen, ich kann Ihnen ver­si­chern, dass sie sich selbst in einer Krise befinden oder am Anfang einer Krise stehen. Die Zukunft der Welt liegt in Afrika, und ihr jungen Leute müsst euch dessen bewusst sein. Der einzige Kon­tinent, der noch nen­nens­werten Raum für Fort­schritt und Wachstum hat, ist Afrika.«

Mehr als 5.000 Men­schen starben in den ersten fünf Monaten des Jahres bei dem Versuch, illegal auf dem Seeweg nach Spanien zu gelangen. Das ent­spricht nach Angaben der spa­ni­schen Orga­ni­sation Cami­nando Fron­teras 33 Todes­fällen pro Tag. Dies ist die höchste Zahl an täg­lichen Todes­fällen seit Beginn der Daten­er­hebung durch die Orga­ni­sation im Jahr 2007.

Ousmane Sonko hebt sich damit klar von den Neo-Kolo­nia­listen der Alt­par­teien im Westen ab, die junge, kräftige Männer aus den Ländern Afrikas nach Europa locken, um die afri­ka­ni­schen Staaten weiter in der Abhän­gigkeit von vor allem Europa zu halten. So kommen an erster Stelle Frank­reich und Groß­bri­tannien weiter an die bil­ligen Roh­stoffe ihrer ehe­ma­ligen Kolonien und in Deutschland können sich die Öko-Kolo­nia­listen mit dem Blut und dem Schweiß afri­ka­ni­scher Kin­der­sklaven, die beim Abbau von Lithium in rauen Mengen fließen, hier­zu­lande ein ruhiges öko­lo­gi­sches Gewissen erkaufen.

Zuerst erschienen bei freiewelt.net.