Ampel plant „anlasslose Poli­zei­kon­trolle“ – immer, überall, bei jedem

Es ist soweit. Bisher durfte man in Deutschland nur von der Polizei kon­trol­liert oder durch­sucht werden, wenn es einen kon­kreten Anlass dazu gibt. Das war ein Teil unserer Freiheit, sich unge­hindert und frei zu bewegen, wann, wo und wie immer wir wollten. Der erste Schock waren die Lock­downs in der Coro­nazeit. Erstaun­li­cher­weise gab es sehr viele, die das auch noch gut fanden. Denen, die ein etwas fei­neres Gespür hatten, was hier pas­sierte, wurde es etwas bang, dass so einfach und gegen jedes Gesetz Aus­gangs­sperren, Restau­rant­be­suche nur für Geimpfte, Ange­hörige im Kran­kenhaus besuchen nur für Geimpfte, Wei­ter­be­schäf­tigung nur mit Impfpass … Und nun sollen wir uns klaglos fügen, wenn so mir-nicht-Dir-nichts einfach ein Polizist kommt und in unsere Man­tel­ta­schen langt, die Hand­tasche durch­wühlt, und alles mög­liche in die Finger bekommt, was ihn nichts angeht.

Freiheit und Rechte auf­geben für die Sicherheit?

Ben­jamin Franklin, einer der Grün­dungs­väter der Ver­ei­nigten Staaten, sagte einmal: „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren“.

Zur Zeit ist es ja so, dass die Polizei schon bei Groß­ver­an­stal­tungen, an Bahn­höfen oder an Grenzen und in Grenz­ge­bieten das Recht hat, „prä­ventiv“ zu kon­trol­lieren. Und bei beson­deren Situa­tionen, einem kon­kreten Ver­dacht oder einer vor­über­ge­henden Aus­nah­me­re­gelung kann sie es bereits jetzt auch schon bei jedem, der mög­li­cher­weise ver­dächtig wirkt.

Das neue „Sicher­heits­paket“ der Ampel­re­gierung nimmt auch das Waf­fen­recht ins Visier. Es ist immer und überall ein inniger Wunsch von unge­liebten Regie­rungen, den Bürger wehrlos zu machen. Erst recht hier und jetzt, wo die Regierung den Zorn der Bürger täglich zu spüren bekommt. Die Spit­zen­po­li­tiker wissen, dass die Wut im Volk immer größer wird. Jeder, der laut Kritik übt, wird ohne Feder­lesens als „Rechts­extremer“ und „Impf­gegner“ gebrand­markt. Nicht ohne Grund wird jede etwas def­tigere Kritik an dem kata­stro­phalen Kurs der Regierung gleich als „Hass und Hetze“ dif­fa­miert und mit dra­ko­ni­schen Geld­strafen geahndet. (Das kann sogar sehr teuer sein, wie Frau Marie-Agnes Strack-Zim­mermann (FDP) vor­ex­er­ziert: Seit Februar 2023 hat sie 1.894 Anzeigen wegen Dro­hungen und Hetze gestellt. Das sind monatlich etwa 250 Anzeigen, die Ver­ur­teilten müssen ca. 2000 € Strafe zahlen.)

Wohin sind wir gekommen? Wie kann es sein, dass ein Land, wie Deutschland, das noch vor zwanzig Jahren wirt­schaftlich blendend und solide dastand, im inneren und äußeren Frieden, zufrie­denen Bürgern, guter Infra­struktur, geachtet und respek­tiert in der Welt … dass dieses Land so her­un­ter­ge­kommen ist, dass man nir­gends mehr sicher sein kann? Dass die Armut um sich greift, die Wirt­schaft ver­rottet ist? Und das die eigene Regierung in Grund und Boden gewirt­schaftet hat. Die einst so grund­so­liden Struk­turen zer­brechen unter der Last der unkon­trol­lierten Zuwan­derung, die eigenen Bürger werden benach­teiligt und müssen selbst sehen, wie sie über­leben, die Zuwan­derer werden mit Steu­er­geldern gestützt. Die Kri­mi­nal­sta­tis­tiken werden mit Tricks zugunsten der Kri­mi­nellen unter den Zuwan­derern geschönt. Und wenn man der Gewalt und Mord­an­schläge nicht mehr Herr wird, müssen sich alle Bürger den neuen Sicher­heits­regeln unterwerfen?

Der Mes­ser­an­griff von Solingen – ein Blan­ko­scheck für die Ampel-Regierung?

Der Messer-Angriff beim Stadtfest von Solingen war ein Schock. Die Polizei stufte es schon kurz darauf als einen gezielten Anschlag ein. Der (mut­maß­liche) Täter wurde fest­ge­nommen. Er hätte schon längst abge­schoben werden sollen, hatte sich der Abschiebung ent­zogen und wurde dann eben doch weiter geduldet. Dieses Ver­sagen kostete drei Men­schen das Leben und vielen die Unver­sehrtheit und Gesundheit.

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Im Geset­zes­entwurf wird expressis verbis auf Solingen eingegangen:

„Der isla­mis­tische Anschlag am 23. August 2024 auf einem Volksfest in Solingen hat zuletzt deutlich gemacht, dass die Sicherheit im öffent­lichen Raum bedroht ist. Die Gefähr­dungslage durch isla­mis­ti­schen Ter­ro­rismus ist anhaltend hoch und hat sich auch im Zuge der aktu­ellen Ent­wick­lungen im Nahen Osten als Folge der Ter­ror­an­schläge gegen den Staat Israel vom 7. Oktober 2023 weiter ver­schärft.“ Die extre­mis­tische Bedrohung ist nicht auf den Isla­mismus beschränkt. …“

Und jetzt kommt’s. Die beiden letzten Sätze des Absatzes lauten, wie folgt:

„Gerade auch der Rechts­extre­mismus und Rechts­ter­ro­rismus stellen unun­ter­brochen eine große Bedrohung für unser demo­kra­ti­sches Gemein­weisen in Deutschland dar.“

Mal abge­sehen davon, dass es – völlig neu – hier ein demo­kra­ti­sches „Gemein­weisen“ gibt (okay, da wurde wohl nicht sorg­fältig genug Kor­rektur gelesen). Hier wird übelst insi­nuiert, die AfD sei min­destens genauso gefährlich, wie die isla­mis­ti­schen Atten­täter, man behauptet sogar noch eine akute Bedrohung durch einen „Rechts­ter­ro­rismus“, der „unun­ter­brochen“ das demo­kra­tische Gemein­wesen bedrohe. Wie viele Tote gehen denn auf das Konto von Rechts­ter­ro­risten? Wer soll das denn sein? Wo sind Rechts­ter­ro­risten auf Volks­feste gegangen und haben wahllos Leute abge­schlachtet? Hier geht es offen­sichtlich darum, auf perfide Weise Regie­rungs­kritik zu Ter­ro­rismus umzu­eti­ket­tieren und dann diese neuen Gesetze gegen solche angeblich „rechts­extre­mis­ti­schen“ Per­sonen einzusetzen.

Wenn man bös­artig wäre, was wir Unbe­stech­lichen aber nicht sind, könnte man unter­stellen, dass hier die Abschiebung und Depor­tation von AfD-Poli­tikern gemäß dieses neuen Gesetzes geplant wird.

Keine gezielte Suche nach „Täter­profil“ – sondern ein Gene­ral­ver­dacht gegen alle

Nicht, dass es nicht schon vor und nach Solingen jede Menge Mes­ser­ste­che­reien gegeben hätte. Es gibt im Durch­schnitt fünf Mes­ser­at­tacken pro Tag in Deutschland. Es war und ist fast immer ein männ­licher Täter mit isla­mis­ti­schem Hin­ter­grund und aus den ent­spre­chenden Ländern, meist plus gedul­deter Asylant, der eigentlich abge­schoben werden müsste. Der Solinger Täter habe wegen seiner radikal-isla­mis­ti­schen Über­zeu­gungen den Ent­schluss gefasst, auf dem Solinger Stadtfest eine mög­lichst große Anzahl aus seiner Sicht „ungläu­biger Men­schen“ zu töten, erklärte die Bun­des­an­walt­schaft dazu. Der Mann hätte längst abge­schoben werden sollen, wie sehr viele andere auch.

Oma Käthe tut sowas eben nicht. Aber die Polizei wird auf­passen müssen, wen sie so über­prüft. Denn wenn sie gar zu offen­sichtlich zumeist solche Mit­bürger über­prüft, die männlich sind, im Alter von ca. 16 bis 60 Jahren und deren „Phä­notyp“ ori­en­ta­lisch anmutet, er viel­leicht sogar einen Bart trägt, dann könnte sie sich ja den Vorwurf des „racial pro­filings“ ein­handeln. Bedeutet: Die Polizei würde beschuldigt werden, in ras­sis­tisch moti­vierter Weise die Kon­trollen und Durch­su­chungen nach Aus­sehen, Her­kunft und ver­däch­tigem Ver­halten zu machen. Also muss auch Oma Käthe sich mal in die Man­tel­tasche greifen lassen – oder die puber­tie­rende Zehnt­kläss­lerin oder der Nachbar Heinz im Blaumann. Dient alles nur der Sicherheit.

Nun greift die Regierung aber knallhart durch: Sicherheit geht vor Bürgerrecht!

In dem aktu­ellen Gesetz­entwurf, der nun aber wirklich mal Deutschland wieder sicher machen soll, wird ein ganzes Bündel von Maß­nahmen in Angriff genommen. Die innere Sicherheit und das Asyl­system soll nun ver­bessert werden. Was uns bisher als nicht durch­führbar und nach EU-Recht unmöglich ver­kauft wurde, wird nun *schnipp!* rat­zefatze durch­ge­zogen: Plötzlich soll mehr und schneller abge­schoben werden, die Grenz­kon­trollen hoch­ge­fahren und in den Städten poli­zeilich kontrolliert.

Waf­fen­ver­bots­zonen in den Städten und bei Volks­festen sollen nun massiv aus­ge­weitet werden und die Bun­des­po­lizei wird anlasslose Kon­trollen durch­führen. Und nicht nur die, auch lokale Poli­zei­be­hörden dürfen nun jeden anhalten und kon­trol­lieren, sogar durch­suchen. Sie haben, lieber Leser, keinen Ausweis dabei? Und ein Taschen­messer oder ein Spray­döschen mit uniden­ti­fi­zier­barem Inhalt? Na, dann haben sie auf der nächst­ge­le­genen Poli­zei­wache viel­leicht einen inter­es­santen, län­geren Auf­enthalt mit einigen anderen Bürgern, die genauso frus­triert sind, wie sie.

Denn was dabei her­aus­kommt ist klar: Die braven Bürger (Deutsche und anständige Zuwan­derer) werden sowieso nicht mit Messern oder anderen Waffen kommen. Aber die­je­nigen, die morden wollen, finden einen Weg, ihren Plan aus­zu­führen. Nur die Anstän­digen sind dann voll­kommen wehrlos und die Polizei kon­trol­liert derweil bis zur letzten Ein­satz­kraft im Umfeld, weit weg vom Tatort. Das pas­siert einmal, dann gibt es keine Volks­feste mehr, denn es geht keiner mehr hin. Und Deutschland verarmt auch hier wieder. Die demo­kra­tische Gemein­schaft wird ato­mi­siert und jeder bleibt einfach daheim.

Das bringt auch die Gesell­schaft für Frei­heits­rechte (GFF) auf die Bar­ri­kaden. Diese kri­ti­siert in einer Stel­lung­nahme die Vor­haben des Gesetz­ent­wurfs scharf:

„Die Aus­wir­kungen auf das Leben der Men­schen sind massiv. Es ist dadurch fak­tisch unmöglich, sich dem räum­lichen Anwen­dungs­be­reich der Kon­troll­be­fug­nisse auf Dauer zu ent­ziehen, ohne sich aus weiten Teilen des öffent­lichen Lebens zurückzuziehen.“

Bedeutet: Wer sich nicht kon­trol­lieren lassen will, muss zu Hause bleiben. Wie im Lockdown. Wer sich nicht impfen lassen will, kann nicht auf Ver­an­stal­tungen, in Kneipen, Restau­rants, Kran­ken­häuser, Schwimm­bäder, Kinos … gehen und muss daheim bleiben.

Außerdem sieht die GFF ein „hohes Stig­ma­ti­sie­rungs­po­tenzial“. Schon die Blicke der anderen, wenn man von der Polizei her­aus­ge­pickt wird, dürften unan­genehm sein. Und dann hat man viel­leicht ein kleines Fläschchen Schnaps bei sich oder als über­ge­wichtige Person auf­fällig viele Süßig­keiten. Oder eine Portion Gras, die man ent­spannt im Park rauchen wollte. Oder ein paar Lüm­mel­tüten. Werden die Poli­zisten sich trauen, eine sicht­liche Drag-Queen raus­zu­winken und deren Taschen durch­suchen? Was würde noch außer Lip­pen­stifte, Haar­bürsten, fal­schen Wimpern aus der großen Hand­tasche zutage gefördert? Und wie ent­spannt würde das Durch­su­chungs­opfer wohl mit der Kon­trolle und der Bloß­stellung umgehen?

Die Gesell­schaft für Frei­heits­rechte hält daher die Pläne der Ampel-Regierung zu Recht für „unver­hält­nis­mäßig“, sie spricht von einem „Gene­ral­ver­dacht“ und „erheb­lichen Grundrechtseingriffen“.

Netzpolitik.org beendet einen Artikel zu diesem Thema mit fol­genden Gedanken:

„Dass der­artig absurde Poli­zei­be­fug­nisse aus­ge­rechnet von einer Regie­rungs­ko­alition kommen, in der mit FDP und Grünen zwei selbst­er­nannte Bür­ger­rechts­par­teien ver­treten sind und die sich einst als „Fort­schritts­ko­alition“ feierte, ver­wundert dann doch: So einen Abbau demo­kra­ti­scher und frei­heit­licher Errun­gen­schaften hätte sich die Union ver­mutlich nicht getraut – und erst recht nicht in diesem Schweins­galopp, mit der das Geset­zes­paket durch den Bun­destag getrieben wird.“