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Kinder in Gaza sind Ver­suchs­ka­ninchen für einen neuen Polio-“Impfstoff”

Haben Sie sich darüber gewundert, dass Israel so schnell alle krie­ge­ri­schen Hand­lungen im Gaza Streifen unter­brochen hat, um auf Drängen von UN und WHO die Schnell-Impfung von rund 187.000 Kindern im Alter von 1 bis 10 Jahren gegen Polio­mye­litis / Polio  zu ermöglichen?

“Over 187 000 children under ten years of age were vac­ci­nated with novel oral polio vaccine type 2 (nOPV2) in central Gaza during the first phase of a two-round polio vac­ci­nation cam­paign, con­ducted between 1–3 Sep­tember 2024. Vac­ci­nation coverage in this phase exceeded the initial esti­mated target of 157 000 children due to popu­lation movement towards central Gaza, and expanded coverage in areas outside the huma­ni­tarian pause zone (!sic). ” (Quelle: WHO)

Nun, wir haben schon vor einiger Zeit darauf hin­ge­wiesen, dass der Anlass dafür, die Ursache einer halb­sei­tigen Lähmung bei einem 10 Monate alten Jungen NICHT das POLIO-Virus ist, sondern POLIO Virus Typ II. POLIO Virus Typ II ist nichts, was es in der Natur gegeben hat, bevor weltweit Impf­kam­pagnen gegen Polio durch­ge­führt wurden. Polio Virus Typ II gibt es, SEIT Impf­kam­pagnen mit “Sabin oral polio­virus vac­cines (OPVs)” durch­ge­führt werden, denn der Impf­stoff hält sich zuweilen länger in den Därmen schluck­ge­impfter Kinder auf, mutiert dort munter und wird über Exkre­mente als neu­ar­tiger vom Impf­stoff gene­rierter Polio Virus Typ II aus­ge­schieden, um sich nach neuen Opfern umzu­sehen. Dieses Problem war bislang weit­gehend auf Afrika und Teile Süd­ost­asiens beschränkt, ist nun aber offen­sichtlich auch im Nahen Osten ange­kommen und hat dazu geführt, dass alle Kampf­hand­lungen ein­ge­stellt wurden, um rund 187.000 Kinder mit einem neuen Impf­stoff impfen zu können.

Der neue Impf­stoff, den die WHO in mil­lio­nen­facher Auflage bereits an glück­liche afri­ka­nische Kinder und Erwachsene aus­ge­geben hat, nOPV2 mit Namen, ist indes ein Impf­stoff, dem die medi­zi­nische Geschichte fehlt. Er wurde nie in Phase-3-Trials getestet, vielmehr in Ban­gla­desch ver­mutlich an Leuten und Kindern aus­pro­biert, die nicht wirklich ein­schätzen können, was da in sie gepumpt wurde, und zwar unter Zusam­men­arbeit der US-ame­ri­ka­ni­schen CDC und des Inter­na­tional Centre for Diar­rhoeal Disease Research, Bangladesh.

Ergeb­nisse die­ses­Ver­suchs am lebenden Orga­nismus sind bislang nicht ver­öf­fent­licht worden, so dass die Frage, ob der gene­tisch ver­än­derte Impf­stoff hält, was er ver­spricht, offen bleiben muss. Unter­sucht wurde die Frage, wie hoch die Reaktion des Immun­systems auf den Impf­stoff ist, wie häufig die Über­tragung von Polio-Viren im Haushalt der geimpften Kinder ist und ob dabei neue Muta­tionen des Virus über­tragen werden.

Und diese Output-Variablen, die den For­schern so wichtig sind, machen das ganze Elend der bis­he­rigen weltweit mit so großem Nach­druck betrie­benen Polio-Schluck­imp­fungen mit Sabin OPV deutlich: Denn sowohl neue Vari­anten des Polio Virus als auch das Shedding des Polio-Virus von geimpften Kindern auf alle, die sich gerade in ihrer Umgebung auf­halten, sind bekannte und bren­nende Pro­bleme, die sich mit dem “alten” Polio-Impf­stoff ver­binden. Die Pro­bleme sind mitt­ler­weile so dringend, dass mit Hoch­druck neue Impf­stoffe gegen das neue Polio Virus Typ II nicht im kli­ni­schen Trial getestet werden, sondern im Feld­versuch am lebenden Orga­nismus, wie z.B. an Men­schen in Gambia:

Gambia safety study

The Medical Research Council Unit, The Gambia at the London School of Hygiene & Tro­pical Medicine (MRCG @ LSHTM), con­ducted a study on the tole­r­a­bility, safety and sys­temic and mucosal immu­no­ge­nicity of nOPV2 in a cam­paign in The Gambia. Key fin­dings from the study were pre­sented by the unit to the sub-committee.

  • The cam­paign was con­ducted across 3 com­mu­nities in The Gambia. Baseline data was obtained from over 5,500 par­ti­ci­pants, with appro­xi­m­ately 90% of them receiving the first dose and 87% receiving the second dose. In total, about 80% of the par­ti­ci­pants received both doses of the vaccine.
  • A signi­ficant pro­portion of the par­ti­ci­pants were one year old or younger, with an equal dis­tri­bution of males and females, and the demo­graphic dis­tri­bution was similar to that of the com­mu­nities involved.
    Appro­xi­m­ately 6.7% of the par­ti­ci­pants were severely mal­nou­rished, and about 18% were either moderately or severely malnourished.
  • The fre­quency of soli­cited sys­temic adverse events fol­lowing immu­nization (AEFIs), two to seven days
    post each round of the vaccine did not increase com­pared to baseline and mostly con­sisted of mild
    con­di­tions. Further, no Adverse Events of Special Interest (AESIs), or other AEFI were con­sidered to
    be cau­sally related to nOPV2 over the two cam­paign rounds.
  • nOPV2 was well tole­rated, with no safety signal being iden­tified in the week fol­lowing vac­ci­nation, in a cohort of over 5,000 under 5‑year-olds in rural set­tings in The Gambia.
  • Prior to vac­ci­nation, 67% of par­ti­ci­pants were sero­po­sitive for type 2. This increased to 88% after the
    first round and further to 97% after the second round of vac­ci­nation. For par­ti­ci­pants who were
    sero­ne­gative at baseline, the con­version rate was 70% after the first round and increased to 91% after two doses of the vaccine.
  • The study demons­trated some evi­dence of het­e­ro­typic immune response to other sero­types (one and three) and induction of mucosal immunity.

Quelle: WHO

Was hier berichtet wird, ist nicht mehr und nicht weniger als die Ergeb­nisse eines Impf­stoff-Tests an rund 5.000 Kindern in Gambia, und die Auf­be­reitung der Ergeb­nisse zeigt, dass hier das feh­lende Phase-III-Trial nach­geholt wird, und zwar unter man­gel­er­nährten Kindern im länd­lichen Gambia, und natürlich ist das Zeug, das hier ver­teilt wurde, sicher und effektiv, jeden­falls dann, wenn man nur eine Woche nach Impfung wartet, um Schäden zu sammeln. Wie die Angaben zur Sero­po­si­ti­vität 2 zeigen, geht es bei dem Test am lebenden Subjekt darum, Immu­nität gegen Polio-Virus Typ II, also den von Impf­stoffen ver­ur­sachten Polio-Virus her­zu­stellen, und zwar mit einem neuen nOPV2, das zwar die­selben Pro­bleme hat, was Shedding und Mutation des Polio-Virus angeht, wie sein Vor­gänger, aber nicht so häufig, wie tri­um­phierend fest­ge­stellt wird:

“Despite the large-scale rollout, less than 2% of all whole genome sequenced isolate reported as of March 31, 2023 showed evi­dence of losing key genetic modi­fi­ca­tions of nOPV2 due to recom­bi­nation (vs. expected 75% for mon­o­valent Oral Polio­virus Vaccine type 2). Curr­ently, five cVDPV2 emer­gences have been detected with nOPV2 origin. Three of these five emer­gences appear to have stopped before gene­rating more than 10 cases of acute flaccid para­lysis (AFP).”

Quelle: WHO

cVDPV2 (cVaccine Deve­loped Polio-Virus 2) ist die Abkürzung, hinter der sich das Problem ver­birgt, mit dem die alten Impf­stoffe gegen Polio ver­bunden waren: eine Erkrankung an Polio, die vom Impf­stoff aus­gelöst wird. 5 Not­fälle wurden in dieser Hin­sicht im Frei­luft­labor in Afrika berichtet, 3 davon scheinen weniger als 10 gelähmte Geimpfte, 2 davon deutlich mehr gefordert zu haben. Aber, hey, wo gehobelt wird, da fallen Späne oder?

Falls Sie sich an der “genetic modi­fi­cation” fest­ge­lesen haben, die in weniger als 2% der sequen­zierten Genome des Polio-Virus ver­schwunden war, das betrifft eine gene­tische Modi­fi­kation auf dem Polio-Virus, das Aus­gangs­ma­terial für die neuen Impf­stoffe nOPV2 ist. Weil sich in der Ver­gan­genheit eine bestimmte Region auf dem Genom des Polio-Virus, das in Impf­stoffen Ver­wendung findet, als besonders anfällig für Muta­tionen gezeigt hat, hat man diese Region kur­zerhand gene­tisch ver­ändert, in der Hoffnung, dass sie nun weniger anfällig für Muta­tionen, an deren Ende neue Vari­anten des Polio-Virus stehen, ist. Wie die Ergeb­nisse zeigen, ist die Region nach wie vor anfällig für Muta­tionen, aber die Muta­tionen sollen sel­tener sein, so die Hoffnung hinter der Behauptung.

“nOPV2 can­didate 1 (S2/cre5/S15domV/rec1/hifi3) is a live-atte­nuated serotype‑2 polio­virus that was derived from a modified Sabin type‑2 infec­tious cDNA clone and pro­pa­gated in Vero cells. To improve genetic sta­bility, nucleotide sequence modi­fi­ca­tions were made in the major deter­minant for atte­nuation in the Sabin 5′-untranslated region. Addi­tio­nally, two modi­fi­ca­tions in the poly­merase 3D were made to further improve sta­bility of the atte­nuation, and a key repli­cation element from the 2C coding region was relo­cated to the 5′-untranslated region to inhibit recombination.”

Quelle: clinicaltrials.gov

Mit anderen Worten: Der Impf­stoff, der gerade 187.000 Kindern im Gaza Streifen ein­ge­flöst wurde, ist nicht kli­nisch getestet, er beinhaltet eine gene­tische Ver­än­derung des Polio-Virus, von der niemand weiß, wie sie sich aus­wirken wird, von der nur bekannt ist, dass sie in min­destens 2% der Fälle bei den Polio-Viren ver­schwunden ist, die nach einer Impf­aktion in der Umwelt gefunden werden können, Polio Viren Typ II gemäßt der Defi­nition, Viren, die über kurz oder lang Immu­nität gegenüber den ein­ge­setzten Impf­stoffen erreichen werden, wenn sie es nicht längst haben

Es ist, als wollte man einen Flä­chen­brand mit Brand­stifung bekämpfen und so kommt das nicht nur uns vor:

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Dass Phar­ma­un­ter­nehmen und die WHO Men­schen als Objekte, an denen man ein Ver­dienst gene­rieren kann, betrachten, sollte spä­testens seit COVID-19 bekannt sein.Dass beide nicht davor zurück­schrecken, medi­zi­nische Pro­dukte mas­senhaft am lebenden Objekt zu testen, z.B. um die hohen Kosten, die sich mit Phase-III-Trials ver­binden, zu umgehen, ist offen­kundig. Dass sich Pharma-Industrie und WHO für ihre Tests am (noch) lebenden Subjekt, die Ärmsten und Wehr­lo­sesten her­aus­suchen, weite Teile von Sub-Sahara und Zen­tral­afrika zu Regionen erklären, in denen sie Feld­ver­suche an schwarzen Ver­suchs­ka­ninchen durch­führen können, ohne dass ihnen dabei jemand auf die Finger schaut, ist ebenso offen­kundig und zeigt sehr deutlich, welche mora­lische Qua­lität diese Leute mit­bringen, die sich als Retter der Menschheit und Kämpfer für die armen Men­schen inszenieren.

Ob es wohl so genannte post-vac­ci­nation studies geben wird, mit denen sicher­ge­stellt wird, dass die Polio-Schluck­impfung in Gaza nicht mehr Schaden ange­richtet als Nutzen gebracht hat? In einem Kriegs­gebiet ist das schwierig. Viel­leicht ist das der Grund, ein Kriegs­gebiet mit einem weit­gehend unge­tes­teten Impf­stoff unbe­kannter Neben­wir­kungen und Sicherheit zu überfluten.

Man könnte einfach nur kotzen …


Zuerst erschienen bei ScienceFiles.org.