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UNFASSBAR: »Hetze« gegen angeblich »unde­mo­kra­tische« Kinder!

Es ist eigentlich nicht mehr vor­stellbar, was in diesem „demo­kra­ti­schen“ Land so alles geschieht!

Und doch ist das Nach­fol­gende kei­neswegs den absurden Gehirn­zellen eines irren Psy­cho­thriller-Autoren ent­sprungen, sondern durchaus real.

Da viele Jugend­liche in den letzten drei Land­tags­wahlen in Ost­deutschland vor allem der AfD ihre Stimmen gaben, wird nun mobil gemacht gegen mut­maßlich soge­nannte „unde­mo­kra­tische“ oder „rechte“ Kinder.

 

Unfassbar!

Das Online-Nach­rich­ten­portal NIUS berichtete am 19. Sep­tember 2024 aus­führlich darüber. Denn kurz vor den Land­tags­wahlen in Bran­denburg  nahm sich der Tages­spiegel der Sorgen soge­nannter „demo­kra­ti­scher Eltern“ an, die „unde­mo­kra­tische Kinder“ haben sollen.

 

Hier:

Quelle Screenshot/Bildzitat: https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/hilfe-mein-kind-rutscht-nach-rechts-acht-tipps-fur-demokratische-eltern-mit-undemokratischen-kindern-12307877.html

 

NIUS:

Der Tages­spiegel zeigt in seinem Text Mög­lich­keiten für Eltern auf, Rea­li­täten weiter zu ver­leugnen – statt sich mit den Ursachen des großen AfD-Erfolges aus­ein­an­der­zu­setzen. Hil­fe­stellung gibt die Sozi­al­ar­bei­terin Eva Prausner, die seit über 20 Jahren im „Bereich Rechts­extre­mismus bei Jugend­lichen“ arbeitet. Mit dem Projekt „Eltern Stärken“, das Prausner seit 15 Jahren leitet, werden Eltern unter­stützt, deren Kinder „in rechtes Gedan­kengut und rechte Struk­turen“ abgleiten. Die Sozi­al­ar­bei­terin hält Kinder und Jugend­liche auf dem Land „für besonders gefährdet“, da dort „ver­dichtete vor­ur­teils­be­haftete Hal­tungen“ vor­herrschten, die es schwer machten, gegen Rechts aufzustehen.

Quelle: https://www.nius.de/gesellschaft/tagesspiegel-hetzt-gegen-rechte-kinder-acht-tipps-fuer-demokratische-eltern-mit-undemokratischen-kindern/60c393ec-347d-4cd6-b8d1-e255d6802509

 

Und so sehen die „8 Tipps für demo­kra­tische Eltern mit unde­mo­kra­ti­schen Kindern“ aus:

1) Erkennen, dass das Kind nach rechts rutscht

Über Kleidung sei das immer weniger sichtbar. Eltern sollten auf „ras­sis­tische, sexis­tische oder que­er­fendliche Sprüche“ achten und gege­be­nen­falls auch eine „pro­duktive Ansprache mit dem Kind“ suchen und zum Bei­spiel fragen: „Was machst du eigentlich auf TikTok? Folgst du auch Accounts der AfD?“. Ein Blick auf das Handy des Kindes, ent­weder in dessen Anwe­senheit oder sogar heimlich, findet die Sozi­al­ar­bei­terin unpro­ble­ma­tisch. „Wenn Gefahr abzu­wenden ist, wäre der unau­to­ri­sierte Blick auf das Handy aus Für­sor­ge­gründen legitim“, so Sozi­al­ar­bei­terin Prausner.

2) Sich früh­zeitig Hilfe holen

„Zu erkennen, dass das eigene Kind rechts ist, kommt für viele Eltern erst mal als Schock.“ Prausner rät dazu, trotz mög­licher Scham­ge­fühle so früh wie möglich pro­fes­sio­nelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, schreibt die Zeitung. Je schneller gehandelt würde, desto besser, denn womöglich habe das Kind „noch keine gefes­tigte rechts­extreme Ein­stellung“. Es könne sich durchaus auch um eine Phase handeln. Doch Prausner warnt: „Eltern brauchen einen langen Atem“. Rück­schläge im Kampf gegen rechts seien zu erwarten.

3) Kom­mu­ni­kativ in Kontakt bleiben, aber klar Position beziehen

Hier rät Prausner etwas ganz Radi­kales: Sprechen sie wei­terhin mit ihrem Kind, auch wenn sie nicht einer Meinung sind! Selbst, wenn es für „Eltern schwer aus­zu­halten sei“, sollten diese mit ihrem Sprössling über rechte Themen dis­ku­tieren, um sie mit den „ver­ach­tenden Men­schen­bildern“ zu kon­fron­tieren. Der Rat der Sozi­al­ar­bei­terin: Reden in Ich-Bot­schaften: „Wenn du so über Men­schen her­ziehst, dann ver­letzt mich das. Ich möchte nicht, dass du deine Mitschüler:innen diskriminierst“.

4) Nicht die Liebe entziehen

„Der Jugend­liche muss immer wissen: Ich nehme dich nicht nur vor dem Hin­ter­grund deiner Ein­stel­lungen wahr“, so Prausner. Sie schlägt vor, trotz rechter Gesinnung, mit dem Kind auch mal eine Pizza essen zu gehen, denn Eltern könnten nicht 24/7 gegen die poli­tische Ein­stellung des Kindes ankämpfen.

5) Moti­vation verstehen

Die Sozi­al­ar­bei­terin führt hier das gleiche Argument an, was seit 30 Jahren als Ursprung für ein Abrut­schen nach rechts genutzt wird: Ver­letzte Männ­lichkeit, Mobbing, man­gelnde Zuge­hö­rigkeit, feh­lende Aner­kennung, Aus­grenzung. In rechten Kreisen könne der Mann endlich wieder Mann sein. Über­setzt: Nur Loser wählen rechts. Unter jungen Frauen sei die rechte Szene beliebt, weil sie „Ent­lastung“ böte, von zu vielen (gesell­schaft­lichen) Erwar­tungen. „Und natürlich können auch Frauen über­zeugte Ras­sis­tinnen sein“, so Prausner.

6) Die Bedürf­nisse adressieren

Wenn das Kind nicht mehr „zur Szene“ gehen soll, müssten die Eltern eine Alter­native auf­zeigen. Zum Bei­spiel den Besuch eines Fit­ness­studios. Obacht bei Kampf­sport­arten! Einige Clubs würden von Rechten geleitet, so Prausner. Mädchen sollten darüber auf­ge­klärt werden, dass „die Szene“ sexis­tisch und frau­en­feindlich ist.

7) Das Umfeld involvieren

„Es hilft, wenn sich Jugend­liche einer Gruppe gegen­über­sehen, die ihr Ver­halten miss­billigt“, erklärt die Sozi­al­ar­bei­terin. Eltern sollten sich zusam­mentun. Lehrer, Groß­eltern, Tanten – alle gemeinsam im Kampf gegen das rechte Kind.

8) Den Mut nicht verlieren

Prausner ist über­zeugt, wenn Eltern demo­kra­tische Werte hoch­halten, kann es gelingen, das auf die schiefe Bahn geratene Kind, wieder auf den Pfad der Tugend zurückzuholen.

Quellen: https://www.nius.de/gesellschaft/tagesspiegel-hetzt-gegen-rechte-kinder-acht-tipps-fuer-demokratische-eltern-mit-undemokratischen-kindern/60c393ec-347d-4cd6-b8d1-e255d6802509  und: https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/hilfe-mein-kind-rutscht-nach-rechts-acht-tipps-fur-demokratische-eltern-mit-undemokratischen-kindern-12307877.html

Also noch einmal:

„Demo­kra­tische“ Eltern sollen ihre „unde­mo­kra­ti­schen“ Kinder bespitzeln, auch heimlich das Handy durch­suchen, um „Gefahr abzu­wenden“, trotz rechter Gesinnung, mit dem Kind auch mal eine Pizza essen gehen. Aber Obacht vor „Kampf­sport­arten“, weil einige ja mut­maßlich eben­falls rechts „ver­seucht“ sind. Und zudem sollen sich Lehrer, Groß­eltern, Tanten – alle gemeinsam im Kampf gegen das „rechte“ Kind „zusam­mentun.“

Wie bitte?

Wo leben wir eigentlich? Das alles ist „Stasi-Sprech“ vom Feinsten, als der „Klas­sen­feind“ der Sozis und Kom­mu­nisten noch aus der DDR-Gesell­schaft getilgt werden sollte.

Ich finde keine Worte mehr für diese beschä­mende Indok­tri­nation und die Unter­scheidung zwi­schen „demo­kra­ti­schen“ und „unde­mo­kra­ti­schen“ Kindern.

Es ist einfach nur noch beschämend, in solchen Kate­gorien zu denken.

Wir sprechen von KINDERN (und Jugendlichen)!

Und was ist eigentlich mit den links­extremen Antifa-Gören und ‑Kerlen? Und jenen, die hierher geflohen sind und tag­täglich Anti­se­mi­tismus pur auf deut­schen Straßen verbreiten?

Zuerst erschienen bei GuidoGrandt.de.