Bild: Wikimedia.org, Georg Fruth, Tfjt, CC BY-SA 4.0

Merkels Memoiren: Unbe­lehrbar? Eine Heilige? 16 Jahre, die Deutschland (leider) ver­ändert haben

Lange war es still geworden um sie und eigentlich unver­dient. Denn egal auf welcher Seite man steht, aus welchem Blick­winkel man sie sieht, sie hat Deutschland stark ver­ändert. Es steht zu befürchten, dass es irrever­sibel sein könnte, sehen die einen bitter. Eine wenig spek­ta­kuläre Wende, aber ein Leuchtturm der Mensch­lichkeit und Moral sagen andere. Frau Dr. Merkels Bilanz ihres Lebens ist genauso wie sie selbst und genauso, wie sie Politik gemacht hat: Viel Neben­säch­liches, wenig Per­sön­liches, als Mensch undurch­schaubar, einer­seits Mutti, ande­rer­seits oft als Sphinx empfunden. 

Ihr Par­teibuch war Christlich-Demo­kra­tisch, ihre Hand­lungs­weise nicht. Sie zog ihr Ding durch. Und das war der Ein­stieg in die links­grünwoke Zukunft, in die Demontage der Wirt­schaft, in den Aus­stieg aus der Atom­energie, in gesell­schaft­liche Spaltung, die Woge der Migranten, Anstieg der Kri­mi­na­lität und der Beginn des Zer­falls Deutsch­lands, auch zwischenmenschlich.

Mutti „Wir schaffen das“ hat uns auf den Scherben ihrer Politik sitzen gelassen …

… und damit den links­grün­woken, arro­ganten Traum­tänzern die Bahn frei gemacht. Was sie gestern ver­sprach, das war am nächsten Tag nicht mehr gültig und diese höchst ver­trau­ens­ver­nich­tende Oppor­tu­ni­täts­po­litik, diese zur Schau getragene Hyper­moral bei gleich­zei­tiger, bru­taler Macht­po­litik und Kälte ist wie Frost an einem Win­ter­morgen auf Deutschland lie­gen­ge­blieben. Den Asyl­mi­granten gegenüber voller müt­ter­licher Wärme, ins­be­sondere, wenn Kameras auf sie gerichtet waren, Selfies mit Flücht­lingen – aber Eises­kälte gegen die Opfer der Dom­platte Sil­vester 2015 und allen fol­genden Mes­ser­opfern und Vergewaltigern.

Diese Hät­schelei von offi­zi­ellen „Opfer­gruppen“ bei gleich­zei­tiger Ignoranz der Opfer unter den ganz nor­malen deut­schen Bürgern ist mitt­ler­weile in die DNA der Deut­schen ein­ge­drungen, wie die mör­de­ri­schen mRNA-Impf­spikes in die Körper der ver­trau­ens­vollen Impflinge.

Trotz täg­licher Grau­sam­keiten: kein Fünkchen Mitleid mit den Opfern der Zuwanderung

Doch Frau Ex-Kanzler Merkel findet in ihren Memoiren, dass sie alles richtig gemacht hat. Die Süd­deutsche hat als Titel­blatt das iko­nische Bild, das für Merkels sperr­an­gelweit offene Grenzen steht. Frau Dr. Angela Merkel weigert sich strikt anzu­er­kennen, dass sie ein wich­tiger Pull-Faktor unkon­trol­lierter Ein­wan­derung war – besonders durch das berühmte Selfie, das sie mit einem Syrer machte und das um die Welt ging. Sie war damals der einzige Regie­rungschef, der so weit ging: Ber­lusconi, Sarkozy, aber auch Hol­lande und Obama ver­mieden Kuschel-Bilder mit Migranten. Das oben ver­linkte Foto ging um die Welt. Die „Frank­furter All­ge­meine“ urteilte darüber: „Selbst­ver­ständlich wurden diese Bilder als Ein­ladung aufgefasst.“

Dr. Angela Merkel ver­teidigt in ihrem Rück­blick das Offen­halten der deut­schen Grenzen während der Flücht­lings­krise von 2015. „Ich hatte damals das Gefühl, ich hätte sonst die gesamte Glaub­wür­digkeit der Sonn­tags­reden über unsere tollen Werte in Europa und die Men­schen­würde preis­ge­geben“, sagte die 70-Jährige. „Die Vor­stellung, zum Bei­spiel Was­ser­werfer an der deut­schen Grenze auf­zu­stellen, war für mich furchtbar und wäre sowieso keine Lösung gewesen.“

Da haben wir sie wieder, die Undurch­schaubare. Täglich irgendwo ein Mes­ser­an­griff von Zu-uns-Gekom­menen, die die tollen Werte der Europäer und ihrer Men­schen­würde einfach nicht teilen wollen. Immer wieder Grup­pen­ver­ge­wal­ti­gungen, weil eine „Ungläubige Frau“ in den Augen dieser Männer nichts wert ist, weniger, als eine Ziege. Aber darüber ver­gießt sie keine Träne. Statt­dessen ver­sprüht sie noch mehr zur Schau getragene Hyper­moral: „Ohne die Offenheit und Ver­än­de­rungs­be­reit­schaft der auf­neh­menden Gesell­schaft kann es keine Inte­gration geben. Vor­aus­setzung ist ein Min­destmaß an Wissen über andere Kul­turen, ich muss mich schon dafür interessieren.“

Es wäre ange­brachter, dass sich die Zu-uns-Kom­menden für unsere Kultur inter­es­sieren. Wir sehen ja durchaus, dass es viele Zuwan­derer gibt, die sich gut inte­grieren, freund­liche, hilfs­be­reite Nachbarn sind, gute Kol­legen auf der Arbeit, anständige Mit­bürger. Wer würde sich über diese Leute beschweren wollen?

Die frühere Bun­des­kanz­lerin Angela Merkel (CDU) hat den Kurs ihrer Partei in der Migra­ti­ons­po­litik kri­ti­siert. „Ich finde das nach wie vor nicht richtig“, sagte sie zu For­de­rungen, die Grenzen besser zu schützen und Asyl­be­werber an der Grenze zurückzuweisen.

Ex-Kanzler Merkel fürchtet „ein Stück Rück­ab­wicklung der euro­päi­schen Integration“

In einem Interview mit der Zeit­schrift Spiegel erklärte sie: „Es ist doch eine Illusion anzu­nehmen, alles wird gut, wenn wir Flücht­linge an der deut­schen Grenze zurück­weisen.“ Sollte es der EU nicht gelingen, das Problem der ille­galen Migration zu lösen, fürchte sie „ein Stück Rück­ab­wicklung der euro­päi­schen Inte­gration, mit Folgen, die man nicht abschätzen kann“. „Ich finde das nach wie vor richtig“, sagt die Alt­bun­des­kanz­lerin. Sie sieht eine Bring­schuld gegenüber den Zuwanderern.“

„Ein Stück Rück­ab­wicklung der Zuwan­derung“ würde das Leben für alle hier in Europa wesentlich ein­facher, unge­fähr­licher, gewalt­freier und ent­spannter machen. Wer Straf­taten begeht muss gehen. Wer sich hier anständig benimmt und mit­macht als guter Bürger, soll bleiben. So einfach wäre das. Wir alle kennen doch Zuwan­derer, auch im per­sön­lichen Freun­des­kreis, die sich auf­regen darüber, dass sie sich in vielen Jahren eine gute Existenz und einen tadel­losen Leumund auf­gebaut haben, geschätzt und geachtet in der Nach­bar­schaft, gern gesehen und ver­trau­ens­würdig. Und nun erfahren sie, dass die Deut­schen, die sie nicht per­sönlich kennen, unauf­fällig auf die andere Stra­ßen­seite gehen, Blick­kontakt ver­meiden und wenn man ihnen zu nahe kommt, ganz „nebenbei“ in das nächste Geschäft gehen. Das tut weh. Das ist zutiefst ver­letzend. „Diese Drecks­kerle ver­sauen uns alles, was wir uns in Jahren mühsam auf­gebaut haben.“

Migranten sind nicht gleich Migranten

Es ist der Typus des „Talahon“, der extrem negativ auf­fällt. Das Wort leitet sich von dem ara­bi­schen Satz „taʿāl hunā“ her, was über­setzt heißt „komm mal her!“. Dieser Begriff ist als Drohung und Her­aus­for­derung zugleich auf­zu­fassen: „Komm her, wenn Du Dich über­haupt traust!“

Er ent­stand aus einem Video eines kur­disch-syri­schen Rappers namens Hassan. In dem Video posiert Hassan mit anderen ver­mummten jungen Männern mit Waffen und Joints zwi­schen tristen Plat­ten­bauten. Es ist der­selbe aggressive Machismo, frau­en­feindlich, gewalt­betont, auf­schnei­de­risch, breit­beinig, wie wir ihn von den US-ame­ri­ka­ni­schen Ghetto-Schwarzen her kennen. Nur mit dem Unter­schied, dass sie hier in Europa in unseren Städten direkt vor unserer Haustür leben und Kri­mi­na­lität oft als Mut­probe und männ­liche Tugend sehen. Die BILD ätzt dazu: „Sie sind 14 bis 25 Jahre alt, meistens Migranten, oft mit deut­schen Pässen – und sie haben ein Weltbild aus dem Mit­tel­alter. Sie sind die ‚Talahons‘! Frau­en­feindlich, sexis­tisch, patri­ar­chisch und gewaltverherrlichend.“

Das Problem daran ist, dass sie immer mehr werden und in ihren Hei­mat­ländern über­haupt nicht akzep­tiert würden. Dort bekämen diese Jung­stiere gleich mal einen Nasenring ver­passt und die Jung­männer-Gangs würden brutal zer­schlagen. Die Gefäng­nisse in ihren Her­kunfts­ländern, wo die Leute noch Recht und Gesetz kennen, sind ein bisschen anders, als die hie­sigen. Daher gibt es keine Rück­ab­wicklung dieser Migration. Die gehen nicht wieder in ihre Hei­mat­länder, da wäre das Leben ein anderes.

Die Medien scheinen sich vor­sichtig der Wirk­lichkeit zu nähern

Die „Welt“ gibt sich erstaunlich moderat. Nach den auf­rüt­telnden Wahlen in Thü­ringen, Bran­denburg und Sachsen, die so aus­ge­fallen sind, wie sie aus­ge­fallen sind, wird plötzlich nicht mehr blind­wütig gegen die „Nazis“ geholzt, die die AfD in Scharen gewählt haben. Immer mehr eta­blierte Medien begreifen, dass es keinen Sinn ergibt, ständig auf eine wach­sende Bevöl­ke­rungs­schicht ein­zu­prügeln, die viel­leicht bald als größte Gruppe im Land die AfD an die erste Stelle wählen wird. Wir hören erstaunt die Worte des Welt-Nach­rich­ten­spre­chers:

„Ja, die Ära Merkel ist mitt­ler­weile beendet, aber wie kann eine Kehrt­wende zu einer rea­lis­ti­schen Ein­wan­de­rungs­po­litik gelingen, ohne huma­nitäre Grund­sätze völlig auf­zu­geben. Wie lässt sich Zuwan­de­rungs­po­litik steuern, wie mit Nachbarn umgehen, die die Migranten durch­winken, und wie lässt sich Isla­mismus und Anti­se­mi­tismus und reli­giöses Mobbing an Schulen effektiv bekämpft werden. Alles sehr drän­gende Fragen, die dis­ku­tiert werden beim Migra­ti­ons­gipfel eines neue bür­ger­lichen Thinktanks der „Denk­fabrik R21“ (Denk­fabrik Republik 21) und dieser Thinktank tagt heute in Berlin.“

Ein bür­ger­licher Thinktank soll’s richten?

Über­ra­schung, dieser bür­ger­liche Thinktank „Denk­fabrik Republik 21“ setzt sich aus dem CDU Umfeld zusammen. Dort sieht man mit Grausen, dass die AfD der CDU das kon­ser­vative Wäh­ler­po­tenzial in Scharen abzieht, gerade WEIL die CDU unter Merkel dieses Desaster ja ange­richtet hat.

„Wir schaffen das!“ ist fraglos vorbei. „Wir“ haben nichts wirklich „geschafft“. Es wird eigentlich immer nur noch schlimmer und Frau Dr. Angela Merkels schrift­liche Selbst­be­weih­räu­cherung grätscht der CDU in dem vor ihr lie­genden Wahl­kampf voll in die Beine. Aus­ge­rechnet jetzt erscheint ihr wie­der­holtes Bekenntnis zu sperr­an­gelweit offenen Grenzen wenig hilf­reich. Nun macht sich im Lager der CDU Nach-Merkel-Kater­stimmung breit. Sala­fisten scheinen in Massen auf deut­schen Straßen auf, und sie sind keine Freunde der „Jehudi“, der Juden. Gerade in Deutschland trifft das auf einen höchst emp­find­lichen Nerv. Diese bri­sante Situation eska­liert auch noch durch den Krieg in Nahost, wo die Hammas und die Israelis in eine aus­weglos ver­keilte Situation geraten sind und täglich Men­schen auf beiden Seiten sinnlos sterben.

Die deut­schen Kom­munen werden all dieser Pro­bleme einfach nicht mehr Herr. Weder per­sonell noch finan­ziell noch inhaltlich. Es steht aber zu befürchten, dass dieser illustre Kreis von Psy­cho­logen, Islam­wis­sen­schaftlern und Spit­zen­po­li­tikern der „Denk­fabrik Republik 21“, die höchst­wahr­scheinlich noch nie mit einem dieser „Talahons“ je zu tun hatten, jeweils ihre Elfen­bein­turm­kon­zepte unter höf­lichem Applaus aller Mit­be­werber als Lösungen anbieten. Dann feiert man sich gegen­seitig, nur umsetzen sollen das gefäl­ligst wieder die Heloten an der Basis.

Scha­dens­be­grenzung der Merkel-Memoiren voraus

Auch als ganz kleiner, dummer Bürger fragt man sich, was Madame Merkel wohl geritten haben muss, aus­ge­rechnet im Vorfeld einer Schick­salswahl der CDU eine Feu­er­salve auf die eigene Partei abzu­geben. Nun müssen sie eben aus der Deckung, die Ritter des edlen Wahl­kampfes und dem Bürger klar machen, dass die Mer­kelsche einfach nur noch ein poli­ti­sches Fossil ist und keine Rücken­de­ckung in der Partei hat.

Jetzt ist die Stunde der Lite­raten und Jour­na­listen, der selbst­er­nannten Richter und Punkte-Jurys, die Memoiren Angela Merkels aus­zu­werten, zu gewichten und zu kom­men­tieren. Focus-Jour­nalist Ulrich Reitz bescheinigt der ehe­ma­ligen Kanz­lerin  kurz und bündig, dass ihre Migra­ti­ons­po­litik in 2015 und den Fol­ge­jahren restlos naiv war. Ihr farb­loses Auf­treten und ihre lei­ernder Vortrag ließ ihre Politik unauf­geregt und rational erscheinen. Dass sie aber ein Kanzler war, der Deutschland „tief­greifend ver­ändert“ hat, bescheinigt ihr Ulrich Reitz zu Recht. Und er setzt hinzu: „Nur eben eher nicht zum Posi­tiven“. Und er stellt ihr ein ver­hee­rendes Zeugnis aus:

Was Merkel bewegt hat? Deutsch­lands erste Bun­des­kanz­lerin, der erste weib­liche Regie­rungschef, hat aus Deutschland ein Ein­wan­de­rungsland wider Willen gemacht. Die unkon­trol­lierte Ein­wan­derung wurde in der Zeit ihrer Regierung fast zum Nor­malfall. Die Änderung der Zusam­men­setzung eines Staats­volks ist eine ein­schnei­dende Ver­än­derung, die ganz anders, länger und tief­grei­fender, wirkt, als etwa das Ersetzen einer Ener­gieform durch eine andere im Zuge von Kli­ma­po­litik. Oder eine „Zei­ten­wende“ für die Bun­deswehr – nach deren Aus­bluten in den Merkel-Jahren. „Wir schaffen das“ – wie konnte dies über­haupt geschehen? Bei der Lektüre von Merkels Memoiren erhärtet sich im Nach­hinein der Echtzeit-Ein­druck bei der Begleitung ihrer 16-jäh­rigen Amtszeit: Merkel agierte aus dem Augen­blick heraus. Sie hatte keinen Plan, keine Stra­tegie, was in ihren Regie­rungs­jahren aus Deutschland werden sollte.“

In der Süd­deut­schen bekommt Madame Merkel einen Verriss ihres Werkes. Stefan Kor­nelius hat eben­falls ihre Erin­ne­rungen gelesen, die sie nicht einmal selber geschrieben hat, sondern Autor ist ihre poli­tische Bera­terin Beate Bauman. Stefan Kor­nelius schreibt:

„In mit­unter ermü­dender Länge reiht sie Ereignis an Ereignis, gele­gentlich inklusive der Start­zeiten ihrer unzäh­ligen Flüge. Dabei spart sie mit Deutung, Über­höhung oder Wertung.“ Wer nett sein will, sagt: Merkels Kanz­ler­schaft war unter­phi­lo­so­phiert. (…) Merkels Migra­ti­ons­po­litik folgte ihrem Men­schenbild. Das war uni­ver­sa­lis­tisch – jeder Mensch sei gleich und habe die gleichen Rechte. Und es war opti­mis­tisch – und zwar hin­sichtlich der Migranten. Und skep­tisch zugleich – hin­sichtlich der eigenen deut­schen Bevöl­kerung, für die Merkel aber unmit­telbar Ver­ant­wortung trug. Merkel sagt über die Migranten, deren Motive könne man nach­voll­ziehen, denn sie suchten „Wohl­stand und Rechts­staat­lichkeit“. Man kann aller­dings Wohl­stand für sich erreichen, wenn man, zum Bei­spiel, aus Afgha­nistan kommt, ohne ihn selbst zu erwirt­schaften. Das Bür­gergeld ermög­licht für viele einen mate­riell pri­vi­le­gier­teren Status als im Herkunftsland.“

Soweit ist Herr Kor­nelius noch höflich. Doch es ärgert ihn, dass Angela Merkel über den „unlieb­samen Teil der Migration über­heblich hinweg geht“:

Und an die Suche nach Rechts­staat­lichkeit als grund­sätz­liche Annahme kann man nur glauben, wenn man viele Erschei­nungs­formen der Migration aus­blendet, ange­fangen von den Kalifat-Demons­tra­tionen über die krebs­artig sich aus­brei­tende Clan-Kri­mi­na­lität bis hin zur Eta­blierung juris­ti­scher Par­al­lel­struk­turen (soge­nannte Frie­dens­richter, arran­gierte Ehen, besondere Erb­re­ge­lungen etc.).

Merkel geht über den unlieb­samen, aber realen Teil der Migration non­chalant, auch über­heblich hinweg. Mit den Folgen der Migration für die ange­stammte Bevöl­kerung setzt sie sich erst gar nicht aus­ein­ander. Im Gegenteil: Merkel ist ernsthaft der Meinung, die Gefährdung der Sicherheit eines Landes durch Ein­wan­derung stünde auf einer Stufe mit der Toleranz gegenüber den Neuankömmlingen.“

In einem „Spiegel“-Interview liest sich das so:

„SPIEGEL: Belastet Sie das Wissen darum, dass es zu manchen isla­mis­ti­schen Straf­taten wohl nicht gekommen wäre, wenn Sie Deutschland mög­lichst abge­schottet hätten?

Merkel: Die Ängste der Men­schen vor zu viel Zuwan­derung und isla­mis­ti­schem Ter­ro­rismus habe ich immer sehr ernst genommen. Wenn man auf ein Volksfest geht und fürchtet, hinter mir zieht gleich einer ein Messer, dann ist das sehr ver­un­si­chernd, auch wenn es diese Gefahr in dem Moment viel­leicht gar nicht gibt. Aber es gibt auch eine zweite Gruppe in der Bevöl­kerung, die Angst hat, und zwar davor, dass wir zu into­lerant und hart werden. Als Kanz­lerin muss ich beide Gruppen im Blick behalten.“

Das ist, wenn man das genau liest, absolut herzlos. Sie bringt die Bürger ihres Landes lieber mas­senhaft in Lebens­gefahr, als dass sie irgend­welche rea­li­täts­ferne Roman­tiker enttäuscht?