Über­le­bender Islam­kri­tiker Michael Stür­zen­berger wg. Volks­ver­hetzung zu Geld­strafe verurteilt

Der Afghane Sulaiman Ataee rannte am 31. Mai mit einem Messer, mitten auf dem Mann­heimer Markt­platz auf Michael Stür­zen­berger los und stach auf ihn ein. Dass sein Opfer schwer ver­letzt über­lebte, ver­dankte es dem Einsatz der Polizei. Der junge Polizist Rouven Laur bezahlte seinen Einsatz mit dem Leben. Sulaiman Ataee stach im wie irre ins Genick. Nach Michael Stür­zen­bergers Erho­lungszeit musste er vor Gericht. Ihm wurde Volks­ver­hetzung vor­ge­worfen und er wurde tat­sächlich ver­ur­teilt. Wird das Opfer zu Unrecht als Täter behandelt?

Der Vorwurf stammt aus dem Jahr 2020. Michael Stür­zen­berger, früher der Pres­se­sprecher der Mün­chener CSU, sprach damals, am 31.Mai 2024 auf einer Vier-Stunden-Ver­an­staltung der Bür­ger­be­wegung „PAX Europa e.V.“. David Berger hat dan­kens­wer­ter­weise die „inkri­mi­nie­renden Aus­sagen“ Stür­zen­bergers zitiert:

  • Zum Asyl­miss­brauch sagte Stürzenberger:
    „Ganz ehrlich, ja, was da abläuft, ist echt eine Ver­ar­schung aller­erster Güte, ja. Wir haben nix dagegen, dass wir wirklich poli­tisch Ver­folgte, ja, dass wir denen Asyl gewähren. Aber das ist, das sind die aller­we­nigstens von denen, die hier in Massen hier mit einer Migra­ti­ons­welle, durch Schlepper auch noch unter­stützt, hier in unser Land ein­dringen. Und nicht wenige davon werden auch noch straffällig!“
  • Stür­zen­berger stellte weiter fest, dass viele Straf­täter „Moslems aus Afgha­nistan, Syrien, Irak, Nord­afrika” Er habe „noch von keinem ein­zigen christ­lichen Flüchtling gehört, der bei uns eine Straftat begangen hat.“
  • Weiter sagte er: „000 Ver­ge­wal­ti­gungs­fälle von Moslems aus Nord­afrika und Arabien. Und das war nur die Spitze des Eis­bergs. Leute, es pas­siert. Das heißt nicht, dass alle Moslems das machen. Ihr wisst doch, es ist einfach das Problem, wer sich damit aus­ein­an­der­setzt, und Moslems aus fun­da­mental-isla­mi­schen Ländern, die setzen sich nicht nur damit aus­ein­ander, die wachsen damit auf. Es ist ihre Kultur, es ist ihr Zeit­geist, es ist das, was in der Gesell­schaft vor­ge­schrieben ist.“
  • Außerdem kün­digte Stür­zen­berger an: „Wir werden es nicht zulassen, dass Frauen bei uns in Deutschland, die leicht bekleidet rum­laufen, Freiwild werden von fun­da­mental ein­ge­stellten Moslems, die sie als Freiwild ansehen. Und es kommt hun­dertfach zu Ver­ge­wal­ti­gungen! Wir sagen nicht, dass jeder Moslem ver­ge­waltigt, um Gottes Willen.“

Auf­fällig ist, dass Michael Stür­zen­berger immer wieder betont und klar macht, dass er das nicht ver­all­ge­meinert. Er prangert eigentlich nur die Ver­hal­tens­weisen an, die in unserer west­lichen, ach so hoch­ge­lobten freien Welt, all­gemein als into­lerant, rück­wärts­ge­wandt, frau­en­feindlich oder schlicht als kri­minell ange­sehen werden. Er hat sehr klar den Islam als Religion nicht ange­griffen, er hat auch nicht grund­sätzlich etwas gegen Zuwan­derer, er machte nur auf den hohen Anteil von bestimmten, gewalt­tä­tigen, isla­mis­ti­schen Zuwan­derern auf­merksam, die durchaus gesi­chert in den Kri­mi­nal­sta­tis­tiken belegt werden. Das auch so zu benennen ist es, warum der von dem Mes­ser­at­tentat für immer ent­stellte und mit blei­benden Schäden belastete Michael Stür­zen­berger ange­klagt wurde.

Dennoch wurde er wegen genau dieser oben zitierten Worte als Volks­ver­hetzer verurteilt

Schon das Attentat des Isla­misten auf dem Mann­heimer Markt­platz Sulaiman Ataee zeigt ja, dass Stür­zen­berger selbst das beste Bei­spiel für seine Stel­lung­nahmen ist. Sulaiman Ataee war genau das, wovor er immer warnte: Ein IS-Sym­pa­thisant, der im Furor auf Stür­zen­berger immer wieder ein­stach und auch auf den jungen Poli­zisten. Noch weitere fünf Men­schen, die einfach nur auf dem Markt­platz waren, wurden eben­falls schwer verletzt.

Im Sep­tember 2022 wurde er vor dem Amts­ge­richt Hamburg für die oben zitierten Äuße­rungen aus 2020 zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung wegen Volks­ver­hetzung ver­ur­teilt. Er ging in Berufung. Ende November ver­ur­teilte ihn das Ham­burger Land­ge­richt zu einer Haft­strafe auf Bewährung. Auf­grund von Form­fehlern ging der Prozess in Revision, Michael Stür­zen­berger legte auch dagegen Rechts­mittel ein.

Nach­richten AG schreibt:
„Das Ham­burger Gericht stellte fest, dass Stür­zen­berger auf einer kon­tro­versen Kund­gebung für den Verein „Bür­ger­be­wegung Pax Europa“ öffent­liche Erklä­rungen abge­geben hatte, die als dis­kri­mi­nierend gegenüber Mus­limen ange­sehen wurden. Unter anderem bezeichnete er die Auf­nahme von Flücht­lingen als „Ver­ar­schung aller­erster Güte“ und machte gene­ra­li­sie­rende Aus­sagen über Straf­taten, die er bestimmten Gruppen von Flücht­lingen zuordnete. Diese Äuße­rungen führten zu seiner Ver­ur­teilung wegen Volks­ver­hetzung, obgleich er in der öffent­lichen Debatte beteuert, dass seine Kritik aus­schließlich dem poli­ti­schen Islam gelte, so Apollo News.“

In der Neu­ver­handlung ver­hängte das Gericht eine Geld­strafe von 3.600 Euro. Er muss 120 Tages­sätze á 30 Euro zahlen – damit ist er einer zuvor gefor­derten, deutlich här­teren Strafe entgangen.

Bei dieser Straf­zu­messung wurde berück­sichtigt, dass die Tat schon mehr als vier Jahre zurücklag, das sich lange dahin­schlep­pende Ver­fahren sehr belastend für Michael Stür­zen­berger war und auch, dass die „die Äuße­rungen im Rahmen einer vier­stün­digen Ver­an­staltung gefallen sind, in der er per­sön­lichen Kontakt auch mit Anders­den­kenden suchte. Und dass er seit geraumer Zeit keine Vor­träge mehr hält und er selber Opfer eines Atten­tates wurde.“

Das war nicht der erste Plan, Michael Stür­zen­berger zu ermorden

Mög­li­cher­weise spielte auch der Gedanke eine Rolle, dass das Leben von Michael Stür­zen­berger im Gefängnis mög­li­cher­weise durch Insassen radikal-isla­mis­ti­scher Über­zeugung gefährdet sein könnte. Das hätte die Stimmung im Land noch einmal gefährlich auf­heizen können. Es hätte viel­leicht sogar den Impetus, einen Mär­tyrer aus ihm zu machen.

Denn das, wovor  Michael Stür­zen­berger warnte, geschieht ja schon: Die Grünen fordern, dass Frauen in Berlin aus Sicher­heits­gründen eigene Zug­wagons brauchen, dass jüdische Mit­bürger bestimmte Stadt­viertel meiden sollten und Homo­se­xuelle eben­falls Gegenden meiden sollten, in denen Ara­bisch­stämmige Men­schen leben. Er hat nur das gesagt, was heute jeder weiß.

Kürzlich wurde bekannt, dass es offenbar auch vor dem Attentat in Mannheim schon Mord­pläne gegen Michael Stür­zen­berger gab: 2023 erhielten Sicher­heits­be­hörden dem­entspre­chende Hin­weise. Nius schreibt:

Das BKA warnte, der ägyp­tische Islamist Tarik S. könnte einen Anschlag auf eine Ver­an­staltung von Islam­kri­tikern wie Michael Stür­zen­berger planen. Der Gerichts­re­porter Peter Hem­melrath berichtete darüber im Sep­tember bei dem Onlineblog „Achse des Guten“.

Darin erfahren wir, dass ein Mann namens Tarik S.mutmaßlich Michael Stür­zen­berger töten sollte:

„Tarik S. selbst ver­folgt seinen Prozess schweigend und stets freundlich lächelnd. Seit 25. Juli muss er sich vor dem Land­ge­richt ver­ant­worten. Vor­ge­worfen wird ihm, dass er sich gegenüber einem Mit­telsmann der Terror-Orga­ni­sation Isla­mi­scher Staat (IS) in Syrien dazu bereit erklärt habe, in Deutschland einen Anschlag zu begehen. Der erste Hinweis auf seine mut­maß­lichen Anschlags­ab­sichten kam im Sep­tember 2023 vom marok­ka­ni­schen Geheim­dienst. Nach einem Hinweis des Bun­des­kri­mi­nalamts (BKA), der 30-Jährige könne mit einem Lkw in eine pro-israe­lische Kund­gebung fahren wollen, wurde er am 24. Oktober in Unter­su­chungshaft genommen. Bereits 2017 wurde er wegen IS-Mit­glied­schaft vom Ober­lan­des­ge­richt Düs­seldorf (OLG) zu fünf Jahren Jugendhaft ver­ur­teilt. Die jetzige Anklage geht davon aus, dass der IS ihn und seine damalige Frau 2016 nur deshalb gehen ließ, damit er später mit einem Anschlag in Deutschland beauf­tragt werden kann.“

Mit Sicherheit konnte jedoch aus dem Mann nichts Kon­kretes her­aus­geholt werden und die Zeugen waren unbrauchbar. Dann wurden Kri­mi­nal­ermittler als Zeugen ver­nommen. Sie ver­wiesen auf Hin­weise des Bun­des­kri­mi­nal­amtes an die ört­liche Polizei. Bei­spiels­weise auf einen Hinweis, in dem das BKA davor gewarnt hatte, Tarik S. könne auch einen Anschlag auf eine Ver­an­staltung der LGBTQ-Szene oder Islam-Kri­tiker planen, etwa auf Michael Stür­zen­berger oder Irfan Peci.

„Das sind poli­tische Akti­visten, die islam­feindlich auf­treten“, sagte ein Ermittler. „Aber es passte ins Bild. Der Hinweis war nicht aus der Luft gegriffen.“ Damit bezog er sich offenbar auf einen Wochen zuvor ver­nom­menen Kol­legen, der berichtet hatte, dass Tarik S. explizit Michael Stür­zen­berger in einem Chat mit Glau­bens­brüdern sehr feind­selig als Ziel­per­sonen darstellte.

„Das Skan­dalöse an der Sache ist, die haben mich NICHT infor­miert. Hätten wir das erfahren, hätten wir uns auch anders ver­halten, wir wären viel vor­sich­tiger gewesen“, betont Stürzenberger.