Bildschirmfoto vom Khara-Hora-Schacht, Beitragsvideo

Geheim­nis­volle unter­ir­dische Höhle im Kau­kasus ent­deckt – ver­mutete Heinrich Himmler hier den Eingang zum mythi­schen König­reich Shambhala? (Video)

Östlich vom Schwarzen Meer oberhalb von Georgien wurde 2011 nach einem Erd­rutsch in der Nähe des Dorfes Sajukowo von Anwohnern auf dem Gipfel des Khara-Hora eine rund vierzig Meter tiefe Höhle ent­deckt, die offenbar keinen natür­lichen Ursprung hat.
Das gigan­tische unter­ir­dische Bauwerk zog sofort die Auf­merk­samkeit von Höh­len­for­scher auf sich. Was ist das Besondere an diesem Ort, von wem wurde er geschaffen und ver­mutete hier Heinrich Himmler das mythi­schen König­reich Shambhala? Von Frank Schwede

Wer dieses außer­ge­wöhn­liche Bauwerk zu Gesicht bekommen will, muss sich zunächst in ein rund 120 Zen­ti­meter großes Loch zwängen und an ein Seil durch einen schmalen ver­ti­kalen Schacht hin­ab­steigen, der aus zwei par­al­lelen Stein­platten besteht.

Um den Boden der Höhle zu erreichen, gilt es mehr als 80 Meter zu über­winden. Das dauert etwa eine Stunde. Wenn man es schließlich geschafft hat, gelangt man in eine rund 36 Meter hohe Halle mit Wänden aus Granit und Tuff­stein, die aus unter­schiedlich großen, dicht anein­an­der­ge­fügten polierten Mega­lithen bestehen.

Die Sek­ti­ons­lei­terin der „Kabardino-Balkar Geo­lo­gical Explo­ration“, Vera Davy­denko,  zeigte sich beein­druckt von diesem Ort, ist aber rea­lis­tisch und glaubt nicht, dass diese Stätte von Men­schenhand erschaffen wurde.
Vielmehr ist sie der Über­zeugung, dass die Natur alles kann – auch so ein gigan­ti­sches Kunstwerk zustande zu bringen, schließlich ist Tuff­ge­stein nichts anderes als eine Ansammlung von Asche, Lavafrag­menten und vul­ka­ni­schen Gasen, aus denen die Kra­ter­wände bestehen.
Sie sagt, das aus­ge­stoßene Material sei heiß gewesen, weshalb sich beim Erstarren Risse bil­deten, die dafür sorgten, dass das Tuff­stein­massiv in Blöcke zer­teilt wurde.

Nach Worten von Vera Davy­denko ist die in der Nähe von Sajukowo ent­deckte Ver­tiefung also nur eine dieser durch Schwer­kraft getrennten Risse, die sich durch eine glatte Kon­takt­fläche auszeichnet.
Auch der bekannte You­Tuber Kai Brenner ist von der gigan­ti­schen Höhle fas­zi­niert und hat dazu ein Video (siehe unten) pro­du­ziert. Doch anders als Vera Davy­denko glaubt Brenner nicht an einen natür­lichen Ursprung.

Seit dem Tag der Ent­de­ckung wurden eine Menge Theorien über den Sinn und Zweck der Höhle ver­breitet. Zumindest über einen Aspekt sind sich die For­scher einig, dass die Höhle offenbar nicht als Wohn­ge­bäude errichtet wurde, sondern dass sie eher tech­ni­schen Zwecken diente. (Geheime NS-Expe­di­tionen, die Du Dir nie vor­stellen würdest (Video))

For­scher fas­zi­niert von ein­zig­ar­tigen Strukturen

Die Ein­hei­mi­schen ver­muten, dass die Höhle Teil einer umfas­senden Struktur ist, die zu wei­teren unter­ir­di­schen Städten und Höhlen gehören, deren Legenden im Nord­kau­kasus von Gene­ration zu Gene­ration wei­ter­ge­geben werden.

Es gibt sogar For­scher, die glauben, dass sich dieses Bauwerk ursprünglich nicht unter der Erde befand, sondern an der Ober­fläche einmal mit einem Hang ver­bunden war.

Das würde zumindest erklären, warum eine der Wände der Halle natur­be­lassen, uneben und rau ist, während die anderen, künstlich erschaf­fenen glatt und poliert wirken.

Nur so viel ist sicher, dass For­scher in der Höhle keine mensch­lichen Spuren oder orga­nische Über­reste gefunden haben.

Einer der ersten Wis­sen­schaftler vor Ort war der Höh­len­for­scher Arthur Zhe­mukhov.  Er hielt die Höhle für eine der inter­es­san­testen archäo­lo­gi­schen Stätten, die mög­li­cher­weise jemals ent­deckt wurden.

« Viele Jahre haben wir gesucht, wir sind zu den Orten der angeb­lichen Kerker gegangen, wir haben den Alten zugehört», sagt der Leiter der All­rus­si­schen Öffent­lichen For­schungs­ver­ei­nigung „Cos­mo­poysk“ Vadim Chernobrov.

Die Ein­zig­ar­tigkeit und Kom­ple­xität der Struktur fas­zi­nierte nicht nur Zhe­mukhov, sondern auch andere Höh­len­for­scher und Geschichts­in­ter­es­sierte, die diesen ein­zig­ar­tigen Ort besucht haben.

Was ver­blüfft, ist die außer­ge­wöhn­liche Prä­zision in der Anordnung der Blöcke, als ob sie mit fort­schritt­licher Tech­no­logie ent­worfen worden wären. Vor allem die große Halle birgt nach Ansicht von For­schern noch eine Menge Potential für weitere Untersuchungen.

In der Halle wurde ein schwe­bender Megalith gefunden, der nur mit einer Rippe an der Wand befestigt ist, sodass er auf den ersten Blick betrachtet in der Luft zu schweben scheint. Wer ihn dort ange­bracht hat und zu welchem Zweck, ist bis heute eben­falls nicht bekannt. Man ver­mutet, dass es eine uralte Zivi­li­sation war – mög­li­cher­weise die Bau­meister, die diese Stätte vor viel­leicht tau­senden oder gar Mil­lionen Jahren errichtet haben.

Ein Großteil der Höh­len­wände sieht aus wie polierter Granit. Deshalb ver­muten For­scher, dass dieser Ort kein Werk von Mutter Natur ist, sondern von Men­schenhand erschaffen wurde.
Das wohl größte Geheimnis ist der ver­tikale Schacht. Auch hier stellen sich For­scher die Frage, ob er auf natür­liche Weise ent­standen ist. Die Stein­blöcke der Schacht­wände sind präzise mit sau­beren Ecken gear­beitet. Es gibt fast keinen Lücken zwi­schen den Steinen.

Eine Her­aus­for­derung für die Wissenschaft

Das lässt den Schluss zu, dass zum Bau der Anlage mög­li­cher­weise fort­schritt­liche Tech­no­logie ein­ge­setzt wurde, was aber laut offi­zi­eller Geschichts­schreibung bei alten Zivi­li­sa­tionen nicht möglich sein kann.

Deshalb schließen sich Geo­logen gerne der Theorie von Vera Davy­denko an und glauben, dass die Anlage das Ergebnis eines sel­tenen geo­lo­gi­schen Pro­zesses ist, der sich über Jahr­tau­sende erstreckt hat. Dazu gehören in erster Linie Phä­nomene wie Erd­druck, Mine­ral­auf­lösung oder vul­ka­nische Akti­vität. Trifft das auf diesen Ort tat­sächlich zu? Das zu klären, stellt eine große Her­aus­for­derung für Wis­sen­schaftler dar, die wei­terhin nach ent­spre­chenden Beweisen suchen.
Wenn die Stätte tat­sächlich von Men­schenhand geschaffen wurde, dann spiegelt ihre Bau­technik zwei­fellos außer­ge­wöhn­liche Hand­werks­kunst wider. Auch das wirft viele Fragen auf.

Etwa die Frage, welche Zivi­li­sation dieses Bauwerk gebaut hat, wann und zu welchem Zweck. Solche Fähig­keiten erfordern nämlich nicht nur fort­schritt­liche Werk­zeuge, sondern auch ein tiefes Ver­ständnis der Geo­metrie und Konstruktionstechniken.

War dieser Ort mög­li­cher­weise ein Tempel, ein Grabmal oder tat­sächlich, wie ver­mutet wird, ein tech­ni­sches Wun­derwerk? Auch für For­scher gilt die Tat­sache, dass die Logistik des Trans­ports und der prä­zisen Plat­zierung der rie­sigen Stein­blöcke selbst mit modernster Tech­no­logie eine Her­aus­for­derung wäre. Weitere wichtige Fragen wären: Was geschah mit den Bau­meistern und haben sie mög­li­cher­weise noch weitere ähn­liche, gigan­tische Bau­werke in anderen Teilen der Erde hinterlassen?

Die Ent­de­ckung erinnert an andere berühmte mega­li­thische Bau­werke wie die Pyra­miden von Gizeh in Ägypten oder Machu Picchu in Peru, die eben­falls sehr häufig mit hoch­ent­wi­ckelten antiken Zivi­li­sa­tionen in Ver­bindung gebracht werden.

Woher stammen die Nazi-Symbole?

Es gibt sogar noch ein wei­teres Rätsel, das zu klären wäre: Nahe am Eingang des Schachts wurden angeblich Nazi-Symbole ent­deckt. Wer hat die dort ange­bracht? Stammen die noch aus der Zeit des Zweiten Welt­kriegs oder wurden sie erst später dort angebracht?

Wie hin­länglich bekannt ist, war Heinrich Himmler und sein Institut Ahnenerbe von der Idee besessen, das mythische König­reich Shambhala zu finden, eine mythische unter­ir­dische Stadt, in der uraltes Wissen und Macht ver­borgen sein soll.

Himmlers Suche führte ihn während des Zweiten Welt­kriegs auch in die Kau­ka­sus­region, weil er glaubte, dort die ver­borgene Stadt finden zu können. War Khara-Hora tat­sächlich der Ort, nach dem er gesucht hat?

Viele For­scher, die an der Erkundung der Höhle beteiligt waren, sind auf mys­te­riöse Weise ver­storben. Auch Arthur Zhe­mukhov. Die unge­wöhn­liche Todes­serie hat für wei­teren Spe­ku­la­tionen und Ver­schwö­rungs­theorien gesorgt und den Ort noch geheim­nis­voller gemacht.

Die ein­zig­artige Struktur der Khara-Hora-Höhle ist bis heute ein Rätsel geblieben. Das zeigt, dass es noch viel zu ent­decken und zu lernen gibt. Vor allem das Wissen über frühere Fähig­keiten und Tech­no­logien, das mög­li­cher­weise in den his­to­ri­schen Auf­zeich­nungen ver­loren gegangen ist oder bewusst vor der Öffent­lichkeit ver­schwiegen wird.

Auch wenn wir viel­leicht nie Ant­worten auf all die vielen Fragen erhalten werden, geht die Suche nach ihnen weiter. Jedes neue Foto, jeder neue Hinweis bringt uns der Wahrheit  ein Stückchen näher.

Mehr über die Innere Erde lesen Sie im Buch: „DUMBs 2

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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 13.12.2024

Zuerst erschienen bei pravda-tv.com.