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„Krebs­heilung im 21. Jahr­hundert“ – TEIL 3 URACHE FÜR KREBS – INTERVIEW MIT DR. MED. LAMERS

Sehr geehrte Lese­rinnen und Leser,

das neue Buch Krebs­heilung im 21. Jahr­hundert über den Arzt und Krebs­for­scher Dr. med. Harry Lamers ist seit dem 21.Januar lie­ferbar. Die zweite Auflage ist bereits in Druck!

Der Name des bekannten nie­der­län­di­schen Arztes tauchte in den ver­gan­genen Jahren immer wieder in meinen News­lettern auf. So z.B. in Zusam­menhang mit meinem im April 2023 erschie­nenen Buch Alchemist und Templer oder auch in Geheimakte Bun­deslade (Amadeus Verlag 2005).

In meinem neuen Buch steht die Ganz­heit­liche Neue Medizin und die Neural- und Regu­la­ti­ons­the­rapie in der Krebs­be­handlung und bei chro­ni­schen Erkran­kungen im Mit­tel­punkt. Dabei geht es in der bio­lo­gi­schen Krebs­abwehr aber grund­sätzlich auch um die wich­tigen Themen der Ernährung und somit um den nega­tiven Ein­fluss der Pharma- und Nah­rungs­mit­tel­in­dustrie, wie man sich unschwer denken kann.

Dazu führte ich mit Dr. Lamers mehrere Inter­views. Heute Teil 1.

Dr. Lamers, Sie arbeiten seit vielen Jahr­zehnten als prak­ti­scher Arzt in der Krebs­for­schung und  Krebs­be­handlung und das offen­sichtlich auch mit Erfolg.

Die bio­lo­gische Krebs­abwehr zielt nach Seeger, Lamers, Göring und vielen anderen Ärzten und For­schern auf die indi­vi­duelle, mensch­liche Krebs­the­rapie unter beson­derer Berück­sich­tigung natur­heil­kund­licher Methoden hin. Wichtig ist, zu ver­stehen, dass es bei der bio­lo­gi­schen Krebs­abwehr nicht nur um die NACH­SORGE nach einer Krebs­the­rapie geht, sondern ins­be­sondere auch um die VOR­SORGE! Es geht dabei auch um die Behandlung aller Krebs­formen mit natür­lichen Heil­mitteln, selbst­ver­ständlich auch in dem Fall einer Nach­sorge bei Pati­enten, die bereits eine The­rapie durch Chemo, Bestrahlung oder OP hinter sich haben. Hin­ter­grund ist, dass Lang­zeit­studien leider zeigen, dass weniger als sechs Prozent (die Angaben zu den Hei­lungs­chancen bei einer Che­mo­the­rapie vari­ieren hier teil­weise) der Krebs­pa­ti­enten durch eine Che­mo­the­rapie tat­sächlich geheilt werden.

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Dr. Lamers:

Ich kenne diese Studien nicht, aber wenn das so ist, dann würde mich das nicht wundern. Das Haupt­problem der Lehr­schul­me­dizin besteht schlichtweg darin, dass die medi­zi­nische Wis­sen­schaft das bio­lo­gische System Mensch nicht als ein­heit­liches Ganzes erforscht. Es werden vor­nehmlich Teile des phy­si­schen Körpers bio­che­misch, mole­ku­lar­mäßig in Teil­be­reichen erfasst. Psy­chische Kom­po­nenten, aber auch Erkennt­nisse der Physik werden kaum berück­sichtigt. Dadurch ergeben sich klas­sisch-mecha­nische Betrach­tungs­weisen der Ein­zel­teile und ein Spe­zia­lis­tentum, welche dem Phä­nomen „Leben als Ganzes“ nicht gerecht wird.

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Wie könnte man das ihrer Meinung nach verbessern?

Dr. Lamers:

Wis­sen­schaftlich betrachtet sollte die klas­sische Medizin das Wissen um die Kräfte der Energien, die auf die Atome und Moleküle ein­wirken, aus denen der bio­lo­gische Mensch aufbaut, mit in ihr Denk­schema ein­be­ziehen. Denn das Lebendige als Ganzes ist mehr als die Summe seiner Teile und da ist die soge­nannte Lehr­schulmd­eizin noch viel zu rück­ständig. Leider wissen das zu wenig Pati­enten, aber leider auch zu viele meiner Kollegen.

Wo liegen die Haupt­ur­sachen einer Krebserkrankung?

Dr. Lamers:

Aus Sicht der bio­lo­gi­schen Medizin ist die Ursache recht einfach zu erklären. Grund­legend für alle Stoff­wech­sel­pro­zesse im mensch­lichen Körper ist die Zell­atmung, also die Ener­gie­ge­winnung in der Zelle.

Bei der Zell­atmung werden Glukose, Sau­er­stoff und Wasser in den Mito­chon­drien zu Wasser und Koh­len­stoff­dioxid abgebaut. Durch diesen Abbau ent­steht Energie in Form von Ade­no­sin­tri­phosphat (ATP).

Man kann die Zelle auch mit einer Bat­terie ver­gleichen. Damit die sich nie ent­leert, pro­du­zieren die Zellen ständig neues ATP. Das Sau­er­stoff­man­gel­syndrom ist die Ursache für die Ver­krebsung der Zelle und viele weitere chro­nische Erkrankungen.

(Bild 3 Buch Alchemist und Templer)

Und all das steht in Zusam­menhang mit dem Namen Prof. P.G. Seeger und seiner For­schung in den 1930er Jahren. Sie haben mit Prof. Seeger in den 1970er Jahren zusam­men­ge­ar­beitet und auch geforscht.

Dr. Lamers:

Ja, und diese Zusam­men­arbeit, an der bekanntlich ja auch Lothar Göring beteiligt war, war ein Mei­len­stein in unserer gemein­samen For­schung und meiner zukünf­tigen Arbeit als Arzt in der Neural- und Regu­la­ti­ons­the­rapie.

Erzählen Sie uns noch kurz etwas über Dr. Seeger und was ihn bis heute so ein­zig­artig in der Krebs­for­schung macht.

Dr. Lamers:

Er war und ist bis heute unbe­stritten einer der ganz großen Pio­niere der natur­heil­kund­lichen Krebs­the­rapie. Er war einer der ersten, der einen ganz­heit­lichen bio­lo­gi­schen The­ra­pie­ansatz für Krebs ent­wi­ckelte. 1979 und 1980 wurde er deshalb für die Medizin-Nobel­preis vor­ge­schlagen und war 1980 sogar in der engeren Auswahl. Sein Lebenswerk ist kaum in Worte zu fassen, wenn man dann auch noch bedenkt, dass er neben seiner Arbeit und For­schung auch noch mehr als 200 Publi­ka­tionen ver­öf­fent­lichte. Er war ein außer­ge­wöhn­licher Mann und wurde mir auch ein guter Freund.

Er war wohl der For­scher, der im Bereich der Krebs­for­schung eine der wich­tigsten Ent­de­ckungen machte.

Dr. Lamers:

Selbst­ver­ständlich und das ja bereits in den 1930er Jahren. Paul Gerhard Seeger machte  durch seine For­schung gleich mehrere Ent­de­ckungen, die dann auch durch andere Wis­sen­schaftler bestätigt wurden.

Seine erste große Arbeit erbrachte den Nachweis, dass im Zuge der Ver­krebsung von Zellen das bio­elek­trische Potential sinkt, die Nega­ti­vität zunimmt, die Krebs­zelle also depo­la­ri­siert ist.

Die bedeu­tendste Erkenntnis von Seeger jedoch war die mit sechs his­to­che­mi­schen Reak­tionen in Krebs­zellen nach­ge­wiesene Inak­ti­vierung und Zer­störung des wich­tigsten Fer­mentes der Atmungs­kette, der Zyto­chrom­oxydase, die allein den von den Blut­kör­perchen her­an­trans­por­tierten Sau­er­stoff auf den Was­ser­stoff des Neh­rungs­sub­strates zu über­tragen vermag.

Durch diese Ferm­ent­zer­störung bei gleich­zei­tiger im Zuge der Kar­zi­no­genese statt­fin­dender Ver­min­derung der Mito­chon­drien wird die Zell­atmung wesentlich gesenkt.

Der Zytochrom­defekt wurde ein halbes Jahr später von dem Nobel­preis­träger Prof. Dr. v. Euler, Stockholm, bestätigt, als er nachwies, dass die Zellen des Jensen-Sarkoms nur noch 1/20 der Zyto­chrom­oxy­da­se­menge des Herzens besitzen.

Das bedeutet letztlich, das Seeger bereits im März 1938 expe­ri­mentell nach­weisen konnte, dass die Zer­störung des wich­tigsten Fer­mentes der Atmungs­kette, der Zyto­chrom­oxydase, die Ursache der krebsigen Ent­artung von Zellen bedeutet.

Dann möchte ich an dieser Stelle aber auch noch einen anderen deut­schen For­scher erwähnen: Prof. Dr. Otto Warburg. Denn auch Prof. Warburg war ein Pionier in der Krebsforschung.

Dr. Lamers:

Ja, das ist sehr wichtig, dass Du noch Prof. Warburg erwähnst.

Die Muta­ti­ons­theorie in Ver­bindung mit der Krebs­ent­stehung hat sich bereit zu Beginn des vorigen Jahr­hun­derts in der Medizin eta­bliert und das war Prof. Warburg zu ver­danken. Warburg ver­deut­lichte, dass Krebs­zellen ihren Zucker ohne Sau­er­stoff ver­brennen und das war Anfang der 1920er Jahre eine sen­sa­tio­nelle Ent­de­ckung. Nach Pro­fessor Warburg können die Zellen für die Ener­gie­lie­ferung zwi­schen zwei Ver­bren­nungs­formen wählen: ent­weder wählt die Zelle hoch­wertige Sau­er­stoff­ver­brennung, die Oxi­dation oder die Ver­brennung ohne Sau­er­stoff, die Glykose. So ist ein Tumor nach Prof. Warburg eine Kon­zen­tration von gärenden Krebs­zellen. Er war somit einer der Pio­niere der Krebs­for­schung und ihm wurde dafür 1931 zurecht der Nobel­preis verliehen.

Zusam­men­fassend kann man sagen, dass Prof. Warburg als auch Prof. Seeger nach­weisen konnten, dass Krebs ein Sau­er­stoff­problem ist, wobei anzu­merken wäre, dass Warburg zu dem Schluss kam, dass eine Krebs­zelle sich nur durch einen Sau­er­stoff­mangel ent­wi­ckeln könne. Seeger hin­gegen kam zu dem Ergebnis, dass zwar ein Sau­er­stoff­mangel bestehe, die Ursache aber darin liege, dass die Zelle nicht fähig sei, den Sau­er­stoff zu nutzen, weil das Atmungs­ferment Zyto­chrom­oxydase fehle.

Und das konnte Prof. Seeger dann in seiner wei­ter­füh­renden For­schung auch belegen, wie man heute weiß.

Dr. Lamers:

Ja, auch das ist seit Jahr­zehnten der medi­zi­ni­schen Fachwelt bekannt. In seinen wei­ter­füh­renden Arbeiten zeigte er klar auf, dass diese Schä­di­gungen der Mito­chon­drien unter anderem durch die Ein­wirkung bestimmter Toxine ent­stehen. Dadurch beginnt dann die Zell­membran undicht oder durch­lässig zu werden, das Atmungs­ferment aus der Zelle ver­schwindet und dann ist die Zell­mem­brane nicht mehr in der Lage, den ange­führten Sau­er­stoff zu nutzen. Pro­fessor Seeger hat im Übrigen seine Theorie durch Hun­derte von Studien untermauert.

Womit wir auch bei einem Hauptübel wären: Toxine und Nah­rungs­mittel. Schon Prof. Seeger hat vor Jahr­zehnten auf dieses Haupt­problem hin­ge­wiesen und auch schon Wis­sen­schaftler vor ihm. 

Dr. Lamers:

Dass ist ein wich­tiges Stichwort. Wie gerade schon erwähnt hat Pro­fessor Seeger schon damals nach­ge­wiesen, dass die Schä­digung der Mito­chon­drien unter anderem durch die Ein­wirkung ver­schie­dener Toxine her­vor­ge­rufen wird. Er spricht hier auch von „Noxen“. Diese Noxen können toxische Stoffe wie Che­mi­kalien, also che­mische Noxen oder aber von Mikro­or­ga­nismen aus­ge­schieden Sub­stanzen sein. Die bezeichnet man dann als „bio­lo­gische Noxen“.

Und die befinden sich offen­sichtlich in einem hohen Maß in unseren Lebensmitteln.

Dr. Lamers:

Ja, das ist leider so und es ist heute mehr denn je eine große Her­aus­for­derung, gesunde Lebens­mittel aus dem ries­ei­genen Angebot in den Super­märkten her­aus­zu­filtern. Eine gesunde Nahrung ist die wich­tigste Krebs­vor­sorge und Krebs­nach­sorge, denn etwa 70 Prozent der Krebs­gifte gelangen mit der Ernährung in den Orga­nismus. Daneben können sowohl falsche Ess­ge­wohn­heiten als auch die Nahrung selbst an der Krebs­ent­stehung schuld sein. Bei­spiels­weise gibt es einen Zusam­menhang zwi­schen dem stei­genden Fleisch­konsum in den Indus­trie­ländern und der Ver­mehrung bestimmter Krebs­arten wie Dickdarm‑, Brust- und Pro­sta­ta­krebs. Auch der zuneh­mende Fett­gehalt der Ernährung, vor allem der gehär­teten Fette, steigert das Krebsrisiko.

Pro­fessor Seeger hat bekanntlich schon vor vielen Jahr­zehnten genau auf diesen Umstand hin­ge­wiesen, dass es nicht nur Hun­derte, sondern Tau­sende von krebs­aus­lö­senden Fak­toren gibt. Er verwies u.a. auf den ame­ri­ka­ni­schen For­scher Berenblum hin, der damals schon darauf hinwies, dass sei­nerzeit bisher 500.000 neue Che­mische Sub­stanzen syn­the­ti­siert wurden von denen mehr als 7000 kar­zi­nogen sind, sprich krebs­er­regend! Auch auf das wichtige Buch „Krebswelt“ von Egmond R. Koch wies Pro­fessor Seeger damals bereit hin, der auf die ver­eh­renden Folgen dieser Kar­zi­no­genflut hinwies. All das hat im schlimmsten Fall ver­eh­rende Folgen hin­sichtlich unserer Nahrungsmittel.

Prof. Seeger hat darauf aber nicht nur hin­ge­wiesen, sondern auch mit dem von ihm und Sie­gried Wolz ent­wi­ckelten Pro­dukten einen großen Beitrag in der Vor– und Nach­sorge geleistet.

Bis heute wird die 10-Wege-The­rapie nach Paul G. Seeger von vielen meiner Kol­legen ange­wendet. Teil dieser The­rapie sind die Wolz-Hefe­zell­prä­parate, die auf Grundlage der For­schung Seegers von dem Bio­tech­no­logen Sieg­fried Wolz ent­wi­ckelt wurden.

Basis für diese Prä­parate sind u.a. Enzym-Hefe­zellen, die mit­hilfe des Spe­zi­al­ver­fahrens der Sau­er­stoff-Enzym-Fer­men­tation gewonnen werden. Hierbei ent­stehen junge, frische Hefe­zellen, die im Gegensatz zu Hefe­pulver oder ‑tabletten, bio­lo­gisch und enzy­ma­tisch aktiv bleiben – auch in den Mito­chon­drien. Ich arbeite selbst seit Jahren mit diesen Pro­dukten, die mir auch bei meiner eigenen Krebs­er­krankung vor vielen Jahren maß­geblich geholfen haben.

 

„Die moderne Medizin kümmert sich um Ihre Krank­heiten. Von diesen lebt sie. Um Ihre Gesundheit müssen Sie sich selber kümmern. Von dieser leben Sie.“

(Dr. med. Johann Georg Schnitzer)

 

Mehr dazu in Teil 2 des Inter­views mit Dr. Lamers.

Bis dem­nächst!

Mit allen guten Wünschen,

Ihr Stefan Erdmann

 

 

Meine ersten beiden News­letter zu diesem Buch erschienen bereits im November: 

https://dieunbestechlichen.com/2024/11/neues-buch-von-stefan-erdmann-krebsheilung-im-21-jahrhundert-erscheint-in-kuerze-neues-von-jason-mason/

https://dieunbestechlichen.com/2024/11/krebsheilung-im-21-jahrhundert-teil-2-neues-buch-von-stefan-erdmann/