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„KREBS­HEILUNG IM 21. JAHR­HUNDERT“ – INTERVIEW MIT DR. MED. LAMERS – TEIL 2

Liebe Lese­rinnen und Leser,

in der ver­gan­genen Wochen erschien bereits Teil 1 des Inter­views mit Dr. Lamers. Dabei ging es inhaltlich um die bio­lo­gi­schen Krebs­abwehr und um die bedeu­tenden Ent­de­ckungen von Dr. P.G. Seeger, der sicherlich weltweit zu den bekann­testen Krebs­for­schern zählt und gemeinsam mit Dr. Lamers arbeitete und forschte.

Bedeu­tende Ärzte und For­scher, wie Prof. Otto Warburg und eben Dr. P.G. Seeger haben durch ihre Ent­de­ckungen in der Krebs­for­schung schon vor fast einem Jahr­hundert die Grundlage geschaffen, Krebs wirk­samer und erfolg­reicher zu behandeln.

 

Heute Teil 2 des Inter­views mit Dr. Lamers.

Dr. Lamers, heute möchte ich mit Ihnen unter anderem über die Bedeutung der Che­mo­the­rapie für die Schul­me­dizin sprechen und auf der anderen Seite über die Sicht­weise der soge­nannten „alter­na­tiven“ Medizin.

Seit über 50 Jahren ver­spricht uns die Schul­me­dizin eine baldige Heilung bei Krebs­er­kran­kungen. Jedes Jahr werden viel­ver­spre­chende neue Medi­ka­mente und The­rapien vor­ge­stellt und gleich­zeitig erkranken jedes Jahr mehr Men­schen an Krebs und sterben daran. Betrachtet man also die Zahlen der jährlich an Krebs ster­benden Men­schen, kommt man unwei­gerlich zu dem Schluss, dass offen­sichtlich in den ver­gan­genen Jahr­zehnten kaum Fort­schritte gemacht wurden. Das steht im Grunde genommen im krassen Wider­spruch zu den wis­sen­schaft­lichen Ent­de­ckungen hin­sichtlich der Krebs­ent­stehung von Warburg, Seeger und anderen For­schern vor fast 90 Jahren. Eigentlich müsste man in der Krebs­be­handlung und Krebs­heilung, also in der Vor- und Nach­sorge viel weiter sein und die Zahl der an Krebs ster­benden Men­schen müsste heute eigentlich sehr viel nied­riger liegen als noch vor Jahr­zehnten. Leider ist dem aber nicht so.

Dr. Lamers:

Ja, das muss man leider so fest­stellen und es ist natürlich sehr traurig, dass die Zahlen der Erkrankten und derer, die jährlich an Krebs sterben offen­sichtlich immer weiter ansteigt. Tat­sache ist, dass jedes Jahr Mil­li­arden zu For­schungs­zwecken in die Krebsfor-schung inves­tiert werden und Krebs mitt­ler­weile die zweit­häu­figste Todes­ur­sache neben Herz-Kreis­lauf­erkran­kungen in der west­lichen Welt ist. Jedes Jahr sterben weltweit Mil­lionen Men­schen an Krebs. Wie Du ja geschrieben hast, erkranken in Deutschland jährlich etwa 500.000 Men­schen neu an Krebs und die Tendenz ist sicherlich steigend und davon werden ver­mutlich bis zu 40 oder 50% sterben. Hier in den Nie­der­landen sind es wahr­scheinlich jährlich weit über Vier­zig­tausend Men­schen,  bei einer Ein­woh­nerzahl von nur rund 18 Mil­lionen Men­schen und wie Du ja auch weißt gibt es Länder in Europa, die sogar bis zu 20% über dem EU-Durschnitt liegen. Aber das sind bekanntlich alles Zahlen, die aber eine klare Aussage haben. Wenn dann auch noch die WHO in einem Statement die Pro­gnose von einem rasanten Anstieg der Krebs­er­kran­kungen her­ausgibt und diesen bis 2050 offen­sichtlich von bis zu 77 Prozent beziffert, dann kann man zumindest pro­gnos­tisch errechnen, dass die Ster­be­zahlen in den kom­menden Jahr­zehnten weiter ansteigen werden. Das sind leider keine schönen Aus­sichten, aber für mich und viele meiner Kol­legen gilt es wei­ter­zu­ar­beiten, denn wir arbeiten in der Neural- und Regu­la­ti­ons­the­rapie seit Jahr­zehnten erfolgreich.

Ver­ge­gen­wär­tigen wir uns noch einmal die große Bedeutung der evi­denz­ba­sierten Medizin, die aus­drücklich die For­derung betont, dass bei einer medi­zi­ni­schen Behandlung pati­en­ten­ori­en­tierte Ent­schei­dungen nach Mög­lichkeit auf der Grundlage von empi­risch nach­ge­wie­sener Wirk­samkeit getroffen werden sollen. Wirk­samkeit ist da wohl eher ein Zau­berwort. Nun sollte man glauben, dass die Wirk­samkeit im Falle einer Che­mo­the­rapie, die ein Arzt einem Pati­enten nahelegt, gegeben und die Grundlage der empi­risch nach­ge­wie­senen Wirk­samkeit offen­sichtlich vor­liegt. Aber ist dem auch wirklich so?

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Dr. Lamers:

Die Che­mo­the­rapie hat bekann­ter­maßen einen sehr hohen Stel­lenwert in der schul­me­di­zi­ni­schen Krebs­be­handlung und ich per­sönlich halte das für einen sehr frag­wür­digen Ansatz, um das einmal vor­sichtig aus­zu­drücken. Bei vielen Pati­enten liegt ver­mutlich gerade hier ein großes Miss­ver­ständnis vor. Ich bin sicher, dass viele Men­schen, bei einer Krebs­dia­gnose davon aus­gehen, dass der Arzt, in dessen Hände sich begeben, genau weiß, ob eine Che­mo­the­rapie helfen kann, bevor diese ver­ordnet wird.

Mög­li­cher­weise gehört es auch zu den Miss­ver­ständ­nissen vieler Krebs­pa­ti­enten, dass wir heute, im 21. Jahr­hundert, in der Krebs­for­schung viel weiter fort­ge­schritten und die Hei­lungs­chancen viel größer sind als noch vor Jahr­zehnten. Genau das ist offen­sichtlich nicht der Fall.

Nun weiß ich aus vielen unserer Gespräche, dass Sie im Laufe der Jahr­zehnte aus­the­ra­pierte Pati­enten von Kol­legen aus Pri­vat­praxen und Kli­niken weiter behandelt haben und das eben auch erfolg­reich, obwohl sie von der Schul­me­dizin auf­ge­geben wurden. Vorweg möchte ich aber fragen, wie es dazu kam, dass Ärzte Pati­enten dann gerade zu Ihnen geschickt haben?

Dr. Lamers:

Grund­sätzlich bin ich ja kein Gegner der Schul­me­dizin, nur weil ich in ver­schie­denen Bereichen meiner Arbeit einen anderen, einen ganz­heit­lichen Ansatz habe. Es löst heute auch keine Ver­wun­derung oder Ärger in mir aus, wenn ich höre oder lese, was teil­weise in Arzt­praxen oder Kli­niken falsch läuft. Schließlich bin ich ja auch ein Schul­me­di­ziner und weiß um die Hin­ter­gründe, die es Kol­legen in der Lehr­schul­me­dizin oft erschwert anders zu arbeiten. Es ist aus meiner Sicht sehr traurig, wenn man sieht, was offen­sichtlich so alles falsch läuft in der Schul­me­dizin oder spe­ziell in der Krebs­be­handlung. Ich habe immer ein gutes und respekt­volles Ver­hältnis zu meinen Kol­legen gepflegt, ob die nun in pri­vaten Praxen oder Kli­niken tätig sind. In den Jahren und Jahr­zehnten meiner prak­ti­schen Arbeit haben sich auch viele ver­trau­ens­volle und zum Teil freund­schaft­liche Kon­takte zu Kol­legen ent­wi­ckelt. Viele Ärzte haben über Jahre gesehen, dass ich mit der Neural- und Regu­la­ti­ons­the­rapie erfolg­reich arbeite und so kam es immer wieder vor, dass Kol­legen aus­the­ra­pierte Pati­enten zu mir geschickt haben, weil sie nicht mehr wei­ter­wussten. Und ich hatte im Laufe der Jahre auch viele Ärzte, die zu mir als Pati­enten kamen.

Ihre ganz­heit­liche Behand­lungs­me­thode wider­spricht im Grunde genommen der schul­me­di­zi­ni­schen sym­pto­ma­ti­schen Lin­de­rungs­be­handlung. Kann ein Mensch durch die sym­pto­ma­tische Behandlung über­haupt ganz geheilt werden oder setzt jede Heil­be­handlung nicht eigentlich die Kenntnis der Krank­heits­ur­sachen voraus?

Dr. Lamers:

Das ist leider eines der größten Pro­bleme in der Medizin und das habe ich als prak­ti­scher Arzt schon sehr früh leidvoll erkennen müssen. Ich weiß von vielen meiner Kol­legen, dass sie mit dieser Situation nicht zufrieden sind. Das beginnt schon mit dem Beginn einer Behandlung, dem Erst­ge­spräch. Ein ganz­heit­licher Ansatz ist heute bei vielen Ärzten und in vielen Kran­ken­häusern offen­sichtlich kaum vor­handen. Dia­gnos­tisch wird heute sicherlich viel gemacht, denn wir sind ja Gott sein Dank in diesen Bereichen auf einem sehr hohen Niveau – Röntgen, Blut­un­ter­su­chungen, CT usw. Das sind ja letztlich alles tech­nische Errun­gen­schaften, die auch ich zur Hilfe nehme. Das Ziel in der ganz­heit­lichen Medizin der Neural – und Regu­la­ti­ons­the­rapie, wie ich sie prak­ti­ziere, ist es aber auch die Ursachen auf­zu­spüren, also die Stör­feld­suche und Stör­feld­be­handlung. Das bedeutet gleich­zeitig, sich sehr intensiv mit dem Pati­enten – dem Men­schen – aus­zu­tau­schen, dem man gegen­über­sitzt und das ist nicht mal in 10 Minuten erledigt. Das dauert oft sehr viel länger. Jede Krankheit und auch jeder Tumor hat eine Geschichte wenn man so will und um die zu erfahren reichen ein paar Minuten nicht aus.

Heute gibt es ja für fast alles Sta­tis­tiken und wenn ich da richtig infor­miert bin, dann liegt die durch­schnitt­liche Zeit, die ein Arzt pro Termin mit seinem Pati­enten ver­bringt bei unter 10 Minuten. Auch in der Medizin gilt allzu oft das Prinzip: Zeit ist Geld.

Dr. Lamers:

Das ist wohl so. Das System ist leider so auf­gebaut und das auch in der Medizin. Gerade in den Kran­ken­häusern gibt es einen enormen Zeit­druck. Aber letztlich geht es bei uns um Men­schen und nicht um tote Gegenstände.

In der schul­me­di­zi­ni­schen Behandlung ist es dann in über 90% aller Fälle so, dass Onko­logen dann den Tumor her­aus­schneiden oder mit einer Che­mo­the­rapie bzw. mit einer Bestrahlung ver­suchen, den Tumor zu zerstören.

Dr. Lamers:

Ja, das ist schul­me­di­zi­nisch gängige Praxis, wider­spricht aber meiner Auf­fassung der Krebs­be­handlung und meinem ganz­heit­lichen Ansatz in der Neural- und Regulationstherapie.

Ich weiß aber, dass Sie, unab­hängig von Chemo und Bestrahlung dafür plä­dieren, einen Tumor ope­rativ zu ent­fernen. Auch Ihr ehe­ma­liger Kollege Dr. Seeger war meiner Ansicht nach dieser Auf­fassung. Warum?

Dr. Lamers:

Ja, das ist richtig! In den meisten Fällen ist das unum­gänglich, um die Gift­quelle, den Tumor, zu ent­fernen, da dieser Krebs­gifte aus­scheidet, wodurch die kör­per­eigene Abwehr lahm­gelegt wird. Ich hatte selbst eine schwere Krebs­er­krankung und auch da wurde der Tumor ope­rativ ent­fernt. Auch bei mir war der chir­ur­gische Ein­griff dringend notwendig.

Gut, die Schul­me­dizin greift dann in den meisten Fällen zu Chemo, Bestrahlung usw., ohne im Grunde genommen eine Ursache für eine Krebs­er­krankung finden. Wie Sie gerade schon gesagt haben, wider­spricht das kom­plett Ihrer ganz­heit­lichen Behand­lungs­me­thode, die zunächst einmal Ursa­chen­for­schung bedeutet und ein inten­siver Aus­tausch mit dem Patienten. 

Dr. Lamers:

Dieser intensive Aus­tausch ist die Grund­vor­aus­setzung für einen größt­mög­lichen Heil­erfolg in der anschlie­ßenden The­rapie. Für mich ist es voll­kommen unver­ständlich, dass viele Kol­legen kein Interesse zu haben scheinen, sich ein kom­plettes Bild des Pati­enten zu machen, wie das in der ganz­heit­lichen Medizin unum­gänglich ist. Das ist eine fol­gen­schwere Fehl­ent­wicklung der ver­gan­genen Jahr­zehnte und ich hatte ja schon im ersten Teil des Inter­views das Haupt­problem der Lehr­schul­me­dizin benannt. In der heu­tigen medi­zi­ni­schen Wis­sen­schaft wird das bio­lo­gische System Mensch nicht als ein ein­heit­liches Ganzes erforscht. Dies ist eine logisch bedingte Ent­wicklung, da der Mensch seine For­schung im Makro-Bereich begann, um hinter das Geheimnis zu kommen, was das ‚Lebendige‘ bewirkt. Da man jedoch die Seele sowie die Psyche nicht mit ein­bezog und nur den phy­si­schen Körper bio-che­misch mole­ku­lar­mäßig in Teil­be­reichen erforschte, um Zusam­men­hänge zu erkennen und zu ver­stehen, ent­wi­ckelte sich ein medi­zi­ni­sches Denken, das nur Stückwerk sein kann. Nicht mehr und nicht weniger.

Was offen­sichtlich viel zu kurz kommt, ist auch, wie oft zu hören und zu lesen ist, die Tat­sache, dass Pati­enten kaum in Sachen Ernährung, Immun­stärkung, also der der bio­lo­gi­schen Vor­sorge und Nach­sorge beraten werden. Können Sie das bestätigen?

Dr. Lamers:

Ich weiß, dass man das in Zusam­menhang mit der schul­me­di­zi­ni­schen Behandlung oft hört. Näher möchte ich das gar nicht kom­men­tieren. Tat­sache ist, dass die Ernährung von aller­größter Bedeutung ist, das ist ja kein Geheimnis. Nun sind die meisten Ärzte keine Ernäh­rungs­wis­sen­schaftler. Aber das Thema gesunde und aus­ge­wogene Ernährung muss zwingend Teil einer Behandlung sein. Wie wichtig das ist, wurde ja schon im ersten Teil behandelt, denn gerade in den Nah­rungs­mitteln befinden sich sehr viele che­mische Stoffe, die krebs­aus­lösend oder krebs­för­dernd sein können. Ebenso wichtig ist die Stärkung des Immun­systems. Auch dieses Thema ist ein wesent­licher Bestandteil einer Krebs­be­handlung, einer chro­ni­schen Erkrankung oder sons­tiger Kran­keits­bilder. Auch frische Luft und mög­lichst viel Bewegung. All diese Kom­po­nenten sollten zwingend Teil einer Behandlung sein, auch in der schul­me­di­zi­ni­schen Behandlung! Wenn das nicht der Fall ist, dann sollten Pati­enten ein Gespräch mit ihrem behan­delnden Arzt suchen. Es geht immer um Körper Geist und Seele, bei jeder Behandlung.

Soweit der 2 Teil des Inter­views mit Dr. Lamers.

Bis dem­nächst.

Mit allen guten Wünschen,

Ihr Stefan Erdmann

 

Die vor­he­rigen News­letter zu diesem Buch:

Neues Buch von Stefan Erdmann – “KREBS­HEILUNG IM 21. JAHR­HUNDERT” erscheint in Kürze! – NEUES VON JASON MASON

KREBS­HEILUNG IM 21. JAHR­HUNDERT – Teil 2 – Neues Buch von Stefan Erdmann

„Krebs­heilung im 21. Jahr­hundert“ – TEIL 3 URACHE FÜR KREBS – INTERVIEW MIT DR. MED. LAMERS