Die Kommunistische Partei Chinas verkauft sich gerne als Hüterin des Gemeinwohls und Vorkämpferin der sozialen Gerechtigkeit. In Wahrheit aber lebt die Parteielite in einem Paralleluniversum aus Luxus, Macht und systematischer Bereicherung. Das enthüllt nun ein brisanter Bericht von Steven W. Mosher, Präsident des Population Research Institute und einer der renommiertesten China-Kenner des Westens.
In einem Artikel für die New York Post mit dem bezeichnenden Titel »Party Favors« deckt Mosher auf, wie ein gigantisches Korruptionsnetzwerk innerhalb der KPCh funktioniert. Laut einem unlängst freigegebenen US-Geheimdienstbericht fließen jährlich rund zwei Billionen Dollar – etwa jeder sechste ausgegebene Yuan – direkt oder indirekt in die Taschen chinesischer Funktionäre. Von einer »klassenlosen Gesellschaft« also keine Spur.

Mosher bringt es auf den Punkt: »Verbrechen mag sich nicht lohnen – aber der Kommunismus schon.« Und er fordert Konsequenzen: Sollten die Machthaber in Peking, insbesondere Xi Jinping, ihre aggressive Außenpolitik fortsetzen – etwa mit einem Angriff auf Taiwan –, müssten ihre Vermögenswerte im Westen ebenso eingefroren werden wie die russischer Oligarchen nach dem Ukrainekrieg.
Der Vorschlag ist klar: Der Westen muss endlich begreifen, dass China nicht von Idealisten, sondern von Räubern regiert wird – getarnt im roten Gewand. Die wirtschaftliche und geopolitische Zurückhaltung gegenüber Peking ist nichts anderes als Naivität oder Feigheit. Wer mit einem Regime handelt, das seine eigene Elite reicher macht als westliche Großkapitalisten, darf sich nicht über unterwanderte Märkte, Spionage und militärische Drohungen wundern.
Steven W. Mosher weiß, wovon er spricht. Als erster US-Sozialwissenschaftler durfte er in den 1980er Jahren Feldforschung in China betreiben. Seither kämpft er unermüdlich gegen das Regime der Lüge, Kontrolle und Unterdrückung. Sein jüngstes Buch »The Devil and Communist China« zeichnet ein Bild der Partei als mafiöse Organisation – was sich nun mit harten Zahlen belegen lässt.
Die KPCh ist nicht das Opfer westlicher Feindseligkeit, sondern ein System zur Selbstbereicherung weniger Funktionäre – auf Kosten des Volkes und der Welt. Wer heute noch von »friedlichem Aufstieg« Chinas spricht, verschließt die Augen vor dem Raubzug, der längst begonnen hat.
Der Artikel erschien zuerst bei freiewelt.net.

























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