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Masern: Wem dient die Ver­teu­felung von Vitamin A?

Was in der aktu­ellen Masern­hys­terie wieder einmal kom­plett untergeht, ist, dass die Masern­s­terb­lichkeit in den Indus­trie­ländern in der Regel bereits vor Ein­führung des ersten Masern-Impf­stoffs, also vor 1963, um 99 % zurück­ge­gangen ist. Dass die gegen­wärtige äußerst niedrige Ster­berate von viel­leicht einem erfassten Todesfall jährlich auf die hohen Durch­imp­fungs­raten zurück­zu­führen wäre, ist somit zumindest zu 99 % ein modernes Märchen.

Die WHO pro­pa­giert Vitamin A‑Gaben bei Masern seit Jahrzehnten

(HT, 20.5.25) Meine Beob­achtung ist, dass die­je­nigen, die am lau­testen nach einer rigo­ro­seren Durch­setzung einer kom­pletten Durch­impfung der Bevöl­kerung schreien, auch gleich­zeitig die­je­nigen sind, die jede Frage nach den Gründen für diesen von der Impfung unab­hän­gigen Rückgang um 99 % bereits im Ansatz abwürgen.

Das ist nicht nur merk­würdig oder unver­ständlich, sondern völlig unver­ant­wortlich, denn damit doku­men­tieren diese “Experten” ihren Unwillen, ihr Wissen zu erweitern und even­tuelle Irr­tümer zu beheben.

Einer der Fak­toren, die bei dem phä­no­me­nalen Rückgang der schweren Masern­ver­läufe eine zen­trale Rolle zu spielen scheinen, ist eine aus­rei­chende und vital­stoff­reiche Ernährung. Während der letzten 150 Jahre hat sich die Lebens­si­tuation in den Indus­trie­ländern dies­be­züglich bemer­kenswert verbessert.

Die WHO pro­pa­giert die Behandlung schwerer Masern­ver­läufe und die Vor­sorge über hoch­do­sierte Vitamin A‑Gaben seit Jahr­zehnten. Studien weisen auf einen Zusam­menhang zwi­schen einem Mangel an Vitamin A und  schweren Masern­ver­läufen hin. Kein Wunder also, dass hun­gernde Kinder ein wesentlich höheres Kom­pli­ka­ti­ons­risiko bei Masern haben.

Umkehr­schluss: Aus­rei­chend und gesund (vital­stoff­reich) ernährte Kinder haben ein gerin­geres Kom­pli­ka­ti­ons­risiko. Wer also das Risiko schwerer Masern­ver­läufe ver­ringern will und trotzdem den vollen lebens­langen Immun­booster, den die Masern in den meisten Fällen mit sich bringen, für seine Kinder in Anspruch nehmen will, der sollte auf eine mög­lichst gesunde und voll­wertige Ernährung achten. Bei einer Masern­er­krankung kann eine ange­messene zusätz­liche Gabe in vielen Fällen sehr unterstützen.

Doch was ist nun eine ange­messene Gabe bei Vitamin A?

Hier schütten die Ärzte der Covenant-Klinik in Lubbock offen­sichtlich das Kind mit dem Bade aus, wenn sie nach dem ersten, von ihnen selbst zumindest teil­weise mit ver­ur­sachten Todesfall der sechs­jäh­rigen Kayley Fehr nicht nur den Masern die Schuld geben, sondern darüber hinaus Eltern, die ihren Kindern hoch­do­sierte Vit­amina-A-Gaben vor­sorglich oder während der Erkrankung ver­ab­reichen, regel­recht ver­teufeln und ohne Beweise behaupten, auf­ge­tre­tende Kom­pli­ka­tionen seien auf eine Über­do­sierung von Vitamin A zurückzuführen.

Sicherlich kann man auch Vit­amine über­do­sieren, aber soweit ich infor­miert bin, ver­schwinden even­tuelle Sym­ptome in der Regel nach dem Absetzen wieder. Es muss befremden, wenn die Ärzte der Klinik nun öffentlich laut­stark vor Vitamin A warnen, statt die Eltern darin zu beraten, worauf sie bei der Gabe von Vit­aminen achten sollten.

Ob die Gründe für dieses Ver­halten einfach nur darin liegen, dass Kinder, die von ihren Eltern zuhause erfolg­reich ver­sorgt werden, nichts zum Umsatz der Klinik bei­tragen oder aber die Covenant-Klinik hier bewusst zum Gegen­schlag gegen den von ihnen nicht son­derlich geschätzten neuen Gesund­heits­mi­nister Robert F. Kennedy Jr. ausholt, weiß ich letztlich nicht.

Aber es bleibt ein Geschmäckle, wie der Schwabe sagen würden, wenn genau die Klinik, die erstmals nach 10 Jahren in den USA wieder einen Masern-Todesfall meldet, gleich­zeitig von zahl­losen Main­stream-Medien als fach­liche Quelle für die Lächer­lich­ma­chung der Vor­schläge von Kennedy ange­geben werden.

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Der Artikel erschien zuerst bei impfkritik.de.