Bild: Fotomontage X

Schwere Ver­luste für Disney: Schnee­wittchen wurde woke – und fällt beim Publikum durch

Ein Disney-Klas­siker, der auf dem deut­schen Märchen Schnee­wittchen basiert, wurde neu ver­filmt. Bereits 1937 hatte Walt Disney seine Erst-Ver­filmung des deut­schen Mär­chens vom Schnee­wittchen gebracht und damit Film-Geschichte geschrieben. Positiv. Dieses Mal aber sind die Ergeb­nisse extrem negativ.

Seit 20. März flimmert die Neu­ver­filmung der Grimm-Erzählung über die Kino­lein­wände. Doch bei der Haupt­dar­stel­lerin Rachel Zegler, Tochter einer kolum­bia­ni­schen Mutter und eines US-ame­ri­ka­ni­schen Vaters pol­ni­scher Her­kunft, sucht man die namen­ge­bende weiße Haut ver­geblich. Ihr Name rührt jetzt aus dem Schnee­sturm, der in der Nacht ihrer Geburt getobt hatte. Dabei steht in der Grimm-Erzählung die weiße Haut von Schnee­wittchen für ihre Unschuld – kein Gedanke an Ras­sismus im Jahr seiner Auf­zeichnung 1812.

Schwarz-weiß-Denken

Auch andere Merkmale der Geschichte gibt es nicht mehr: kein Prinz, kein Glas-Sarg. Dafür poli­tische For­de­rungen nach Soli­da­rität und Umver­teilung. Es wird auch nicht mit extremen Kon­trasten gespart: Während Schnee­witt­chens Eltern äußerst soziale Mon­archen sind, die unter dem Volk lebten und den Men­schen selbst­ge­ba­ckenen Apfel­kuchen schenkten, ist die Stief­mutter eine Aus­geburt des Bösen.

Es geht also um reich gegen arm, böse gegen gut. Schnee­wittchen soli­da­ri­siert sich nicht nur mit den Zwergen, also Berg­ar­beitern, sondern auch mit einer neu dazu erfun­denen Robin-Hood-artigen Räu­ber­bande. Dabei sind die Zwerge com­pu­ter­ani­miert, um mög­lichen Ste­reo­typen vorzubeugen.

Tod im Namen der »Wokeness«

Doch die Men­schen haben es satt, ständig im linken Sinne erzogen und letztlich gemaß­regelt zu werden. Die Neu­ver­filmung wurde daher zum finan­zi­ellen und künst­le­ri­schen Desaster. Die Aus­gaben für die Neu­ver­filmung belaufen sich auf 410 Mil­lionen US-Dollar, 270 Mil­lionen für den Film und 140 Mil­lionen für das Mar­keting. Nach zehn Tagen hatte der neue Film in den Kinos aber nur 143,1 Mil­lionen Dollar eingespielt.

Ein­nahmen eines Films müssten in diesem Zeitraum das Dop­pelte der Pro­duk­ti­ons­kosten ein­spielen, damit er ein Gewinn ist – davon ist Schnee­wittchen mei­lenweit ent­fernt. Die Akti­en­kurse von Disney haben sich in den letzten vier Jahren hal­biert. Dabei ist vielen Linken die Neu­ver­filmung immer noch nicht links genug. Haupt­dar­stel­lerin Zegler wollte sich nicht von einem Mann retten lassen, das sei rück­schrittlich. Schnee­wittchen träumt nicht mehr von der wahren Liebe, sondern strebt eine Füh­rungs­rolle an.

Sohn einer deut­schen Mutter

1937 hatte der Sohn einer deut­schen Mutter für Walt Disney mit der ersten Ver­filmung einen Mei­len­stein der Film­ge­schichte gesetzt. Der Streifen aus 2025 schreibt eben­falls Film­ge­schichte, aller­dings als einer der größten Miss­erfolge Hol­ly­woods. Der Sohn des Regis­seurs der Erst­ver­filmung nannte die Neu­ver­filmung »eine Schande«. Sein Vater und Walt Disney würden sich im Grabe umdrehen.

Ach ja, da ist ja noch ein Aspekt: die kul­tu­relle Aneignung. Schnee­wittchen ist ein urdeut­sches Märchen und war bereits 1812 in den gesam­melten Werken der Brüder Grimm auf­ge­nommen. Zitat (aus dem Mund der Königin): »Hätt’ ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und ihr Haar so schwarz wie das Holz an dem Rahmen!«. Ihr Wunsch erfüllt sich, und sie bekommt eine Tochter, die Schnee­wittchen genannt wird, weil sie weiß wie Schnee, rot wie Blut und Schwarz wie Ebenholz war.«

Mit welchem Recht eignen sich die Wokisten der Disney-Studios urdeut­sches Kul­turgut an und ver­ge­wal­tigen es dann zusätzlich auch noch?

Der Artikel erschien zuerst bei freiewelt.net.