In Deutschland wächst ein Gefühl der Unsicherheit. Abends allein mit der U‑Bahn nach Hause fahren? Nachts auf den Bus warten? Ausgehen ohne Begleitung? Besonders Frauen, Kinder und Senioren fühlen sich unsicher.
Dabei sind es nicht nur die unzähligen Pressemeldungen und Nachrichten über Belästigungen, Pöbeleien, Schlägereien, Messerstechereien, Vergewaltigungen, Raub, Mord, Totschlag, die die Menschen verunsichern.
Oft sind es auch eigene Erlebnisse. Menschen werden oft Augenzeuge unangenehmer Situationen. Oder fühlen sich von fremden Menschen seltsam beobachtet.
Immer mehr Eltern lassen ihre Töchter nicht mehr alleine von der Party nachts nach Hause fahren. Lieber viel Geld für das Taxi ausgeben! Doch auch im Taxi und Uber sitzen junge Frauen ungern mit dem Fahrer allein.
Der Umgangston in den Straßen und im ÖPNV ist merklich aggressiver geworden. Die Blicke skeptischer. Deutschland ist gefühlt unsicher geworden.
Immer mehr Frauen drücken diese Ängste aus, sei es privat, in sozialen Medien oder in öffentlichen Medien.
Das hat nicht nur etwas mit der Urbanisierung zu tun. Ein Kiez kann genauso Geborgenheit vermitteln wie das heimatliche Dorf. Wenn die Nachbarn sich untereinander kennen, man aufeinander achtet. Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Definitionen ordentlichen Verhaltens in der Öffentlichkeit verwischen, weil unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen.
In vielen islamischen Ländern sind knappe Frauenbekleidungen verpönt oder werden als unsittliche Aufforderung verstanden. Die Freiheit unserer Mütter, die in den 1960er bis 1990er Jahren herumlaufen konnten, wie sie wollten, ist vorbei.
Für Grüne und Linke scheint diese Entwicklung kein Thema zu sein. Sie weigern sich, kulturelle Hintergründe der Migrationsgesellschaft als Ursache anzuerkennen und greifen deshalb zu biologistischen Erklärungen, indem allgemein »Männer« als Problem angesprochen werden. Um sich dem Vorwurf des Rassismus zu entziehen, greifen sie zum Biologismus und Sexismus als Erklärungsmodell.
Doch viele aufmerksame Bürger erkennen darin eine linke Gesellschaftslüge. Denn der Alltag spricht mehr als tausend Worte.
Studien aus den USA belegen, dass eine Gesellschaft als umso vertrauenswürdiger erlebt wird, wenn die Menschen eine gemeinsame Kultur teilen. Je multikultureller eine Gesellschaft wird, desto mehr wächst das Misstrauen. Dann wird eine »hight-trust society« zu einer »low-trust society«.
In Schweden hatte man früher in vielen Regionen sein Haus nicht abgeschlossen. Heute verbarrikadieren viele Schweden ihr Haus aus Angst vor Einbrechern.
Das Problem wird allerdings nicht gelöst, solange es nicht angesprochen werden darf. Die links-grüne Debatten-Landschaft verbietet dieses Thema, weil es gegen deren eigene Narrative geht.
Zuerst erschienen bei freiewelt.net.
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