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Lagarde: EU arbeitet sehr hart am digi­talen Euro — EZB-Chefin meint, digi­taler Euro werde schon im Herbst getestet

Der digitale Euro kommt. Er wird im Herbst in einer Pilot­phase getestet. Die EZB-Chefin Christine Lagarde freut sich darauf. Gleich­zeitig fordert sie, dass die Europäer mehr ihrer Erspar­nisse inves­tieren sollten.

In der ARD-Sendung von Sandra Maisch­berger betonte die EZB-Chefin Christine Lagarde die Bedeutung des digi­talen Euro. Dieser, so meint sie, werde zur Preis­sta­bi­lität und zum Erhalt des Euro-Raums beitragen.

Der digitale Euro soll ab Oktober in einer Pilot­phase getestet werden. Vorher muss noch das EU-Par­lament zustimmen.

Zur deut­schen Wirt­schaft kri­ti­siert sie das ver­altete Modell mit bil­liger Energie und Exporten, das zur Sta­gnation führe. Diese Haltung von Lagarde ist extrem beun­ru­higend: Denn teure Energie ist ja genau das, was uns in Deutschland als Wirt­schafts­standort schadet. Lagarde unter­stützt zudem das 500-Mil­li­arden-Finanzpakt für Deutschland, unter der Vor­au­setzung, dass die Aus­gaben lang­fristig geplant sind.

Die Eurozone sieht sie als stark an. Sie ver­weist auf die (noch) niedrige Arbeits­lo­sigkeit und qua­li­fi­zierten Fach­kräfte. Wei­terhin pocht sie darauf, dass die Europäer ihre Erspar­nisse in Europa inves­tieren müssten.

Lagarde geht nicht auf die Nach­teile und Risiken des digi­talen Euro ein

Was Christine Lagarde nicht erwähnt, sind die Nach­teile und Risiken des digi­talen Euro. Denn: Ein digi­taler Euro birgt Risiken!

Trans­ak­ti­ons­daten könnten die Pri­vat­sphäre gefährden. Cyber­an­griffe sind möglich. Die Tech­no­logie kostet viel und schließt Men­schen ohne digitale Geräte aus. Banken könnten Ein­lagen ver­lieren, was ihre Kre­dit­vergabe schwächt. Ver­braucher könnten extra Kosten haben.

Anony­mität wie bei Bargeld ist schwer. Es gibt Bedenken über Kon­trolle durch die EZB. Viele Bürger finden den digi­talen Euro unnötig. Er ist abhängig von Strom und Internet. Die EZB will zwar Daten­schutz und Sicherheit gewähr­leisten, doch Details sind unklar.

Der Artikel erschien zuerst bei freiewelt.net.

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