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OLIVER GREYF: »Deepstate-Pädo­netzwerk-Struk­turen in Europa – Belgien« (2)

EIN KOL­LE­GEN­BEITRAG von OLIVER GREYF (inves­ti­ga­tiver Journalist)


(Angeb­liche) Unab­hän­gigkeit Belgisch-Kongos

Am 30. Juni 1960 wurde dem Kongo offi­ziell die Unab­hän­gigkeit von Belgien zugesprochen.

Neuer Macht­haber wurde der Kon­golese Moise Tschombe.

Tschombe kann in ein­fachen Worten als Mario­nette des Westens bezeichnet werden.

So rief er 10 Tage nach der ver­meint­lichen Unab­hän­gigkeit des Kongos um Hilfe des bel­gi­schen Militärs, um seine Macht zu festigen.

Die Belgier blieben also de facto wei­terhin Herr­scher des Landes, begangen in der Fol­gezeit erneut schwerste Ver­brechen gegen die Mensch­lichkeit an den Kon­go­lesen, welche teilw. ver­gleichbar mit den Kongo-Gräuel sind.

Es folgte die Dik­tatur des vom Westen gestützten Dik­tators Mobutu, der sich mit Unter­stützung der USA, Bel­giens und anderer westl. Staaten bis ins Jahr 1989 an der Macht halten konnte. [25]

Weitere Inter­ven­tionen Bel­giens in Afrika

In den fol­genden Jahr­zehnten griff Belgien im Rahmen von „Frie­dens­mis­sionen“ und „huma­ni­tären Ein­sätzen“ in die Geschicke ver­schie­dener afri­ka­ni­scher Staaten ein.

Ent­setz­liche und grau­samste Ver­brechen gegen die indigene Bevöl­kerung blieben eine bel­gische Kontinuität.

Exem­pla­risch heraus gegriffen werden soll an dieser Stelle eine „huma­nitäre“ Ope­ration von Blauhelm-Sol­daten, welche 1993 in Somalia statt fand.

Dabei kam es zu schwersten Miss­hand­lungen und Folter seitens Teilen der bel­gi­schen Truppen ggü. der Zivilbevölkerung.

Ein Bild, das um die Welt ging, war das eines soma­li­schen Kindes, das von lachenden Bel­giern über offenem Feuer (O‑Ton) „geröstet“ wurde. [26] [27]

Die Täter konnten aus­findig gemacht und vor Gericht gestellt werden.

Das unglaub­liche Urteil war ein Frei­spruch, da „nicht aus­ge­schlossen werden kann, dass die Sol­daten mit dem Kind nur gespielt hätten“!

Dass es sich um ein bel­gi­sches Gericht han­delte, das diesen Rich­ter­spruch erließ, muss, denke ich, nicht betont werden. [28]

Dutroux-Affäre

Im Jahre 1996 flog das Dutroux-Netzwerk auf.

Ein Sumpf aus Kin­des­miss­brauch, Ent­füh­rungen, Morden, Kin­der­por­no­graphie, Snuff-Filmen und Sata­nismus wurde der breiten Öffent­lichkeit bekannt.

Mit­tendrin in diesem Sumpf: Poli­tiker, Adelige, Regie­rungs­beamte und andere mächtige Personen.

Das bel­gische Volk war empört und for­derte Auf­klärung. [29]

Aber nach einer kurzen Zeit des Schocks und Pro­testes gingen die meisten Belgier wieder zur Nor­ma­lität über, das Thema Dutroux trat immer mehr in den Hin­ter­grund. [30]

Auf der Tages­ordnung standen wieder die üblichen Punkte, Spra­chen­streit, Pro­bleme mit der Inte­gration der Migranten und die Dis­kussion inwieweit es noch Sinn macht, den Staat Belgien auf­recht zu erhalten.

Bezeichnend: Das ach so empörte bel­gische Volk hatte nach einer kurzen Phase der Ent­rüstung keine Pro­bleme damit, wieder die Par­teien zu wählen, in denen Poli­tiker, die von den Opfern und Zeugen ein­deutig als Täter benannt wurden, wei­terhin aktiv sind.

Zusam­men­fassung:

Der Staat Belgien ist ein idealer Nähr­boden für Deepstate-Struk­turen aller Art.

Das Volk ist inein­ander zer­stritten, Wal­lonen, Flamen, Deutsch­stämmige und ein immer größer wer­dender Anteil von Migranten arbeiten gegeneinander.

Das, was es in anderen Ländern gibt, ein gegen­sei­tiges „Sich-auf-die-Finger-Schauen“, welches die Funktion eines Kon­troll­me­cha­nismus hat, gibt es in Belgien nicht. Der Grund wurde von Michel Nihoul ‑der Mann, der laut Aus­sagen seiner Mit­täter, das Dutroux-Netzwerk anführte- deutlich ausgesprochen:

„Das ist die bel­gische Krankheit. Jeder besitzt über jeden ein belas­tendes Dossier, um es bei pas­sender Gele­genheit als Druck­mittel einzusetzen.[31]

Oder mit anderen Worten: Du lässt meine Leichen im Keller, und ich Deine.

Bestes Bei­spiel für die Einigkeit beim Ver­tu­schen von Pädo-Kri­mi­na­lität und den Akti­vi­täten von Unter­grund-Netz­werken, war die Demontage des Dutroux-Auf­klärers Laurent Louis, der mit seiner For­derung der Wie­der­auf­nahme der Ermitt­lungen von keinem ein­zigen Abge­ord­neten einer anderen Partei unter­stützt wurde. [32]

Ohne die Struk­turen eines Tiefen Staates im eigenen Land ableugnen zu wollen, und ohne alles, was mit orga­ni­sierter Pädo-Kri­mi­na­lität zu tun hat, ein­seitig den Bel­giern anlasten zu wollen, muss klar gesagt werden, dass das Epi­zentrum all dessen nur all­zuoft in diesem kleinen Land in West­europa liegt.

Die Belgier sind es sich selbst und vor allem den Opfern schuldig mit der Auf­ar­beitung zu beginnen. Ein Schluss­strich kann erst erfolgen, wenn diese geschehen ist.

Aber solange das bel­gische Volk noch Leute wie z.B den ehe­ma­ligen Jus­tiz­mi­nister Mel­chior Wathelet [33], der den damals im Gefängnis sit­zenden Marc Dutroux aus uner­find­lichen Gründen in den 1980er Jahren begna­digte [34] und so seine Taten erst möglich machte und überdies noch als Teil­nehmer und Orga­ni­sator von Kin­dersex-Parties von Opfern benannt wurde [35] , ins Euro­pa­par­lament wählt und ihm begeistert Beifall klatscht, kann man den Bel­giern das Recht auf Schluss­strich nicht zugestehen.

Die Anwe­senheit des mut­maß­lichen Pädo-Kri­mi­nellen Mel­chior Wathelet war selbst dem SPD Europa-Abge­ord­neten Martin Schulz zuwider, so ver­suchte er 1997 Wathelet aus dem Par­lament ent­fernen zu lassen ‑ohne Erfolg.  [36]

Selbst in Deutschland ist man als Poli­tiker erledigt, wenn begangene pädo­kri­mi­nelle Taten auch nur ruchbar werden, siehe Sebastian Edathy.

In Belgien gehören solche Vor­würfe bei der Elite des Landes schon zum guten Ton.

Ich hoffe ich konnte nach­voll­ziehbar machen, warum der Staat Belgien ein ideales Biotop für ver­borgene Machen­schaften, Unter­grund-Netz­werke und elitäre Syn­dikate ist.


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Quellen:

[25] https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Demokratischen_Republik_Kongo#Unabhängigkeit

[26] http://edition.cnn.com/WORLD/9704/17/belgium.somalia/

[27] http://www.aparchive.com/metadata/youtube/0a910d52612bbd38a7dd98c09d122669

[28] https://www.youtube.com/watch?v=FoifVN1_we0

[29] https://olivernevermind.wordpress.com/2020/02/02/der-grosse-dutroux-report-netzwerke-namen-verbindungen/

[30] https://www.deutschlandfunk.de/tiefer-schock-und-schleichende-verdraengung-belgien-und-die.724.de.html?dram:article_id=97810

[31] https://www.spiegel.de/spiegel/print/d‑20353850.html

[32] https://www.youtube.com/watch?v=0TF6bj1zPY4

[33] https://en.wikipedia.org/wiki/Melchior_Wathelet

[34] https://www.spiegel.de/spiegel/print/d‑9088315.html

[35] https://isgp-studies.com/belgian-x-dossiers-of-the-marc-dutroux-affair-the-accused#melchior-wathelet

[36] https://www.politico.eu/article/mep-tries-to-remove-belgian-judge-from-european-court/


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Zuerst erschienen bei guidograndt.de.