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Todesfall nach Wind­pocken-Impfung und kalt­blütige Behörden

In Polen starb ein Kind nach einer Wind­pocken-Impfung. Zwar wurde die betroffene Charge von den Behörden “vor­sorglich” gestoppt, Details zu dem Fall werden jedoch geheim gehalten. Was genau will man da ver­tu­schen? Statt nun die frag­wür­digen Wind­pocken-Impf­stoffe endlich vom Markt zu nehmen und damit Leben zu retten, wird die Haf­tungs­be­freiung für die Her­steller “vor­sorglich” erweitert. 

(ht, 21.7.25) Wie t‑online am 14. Juli meldet, ist in Polen ein Kind “wenige Tage” nach einer Impfung mit Varilrix gegen Wind­pocken an einer Gehirn­ent­zündung gestorben. Die pol­ni­schen Behörden haben dar­aufhin zwar die Impf­stoff-Charge A70CD868B vor­sorglich vom Markt genommen, geben aber merk­wür­di­ger­weise keine wei­teren Details des Falls bekannt. Es wäre z. B. sehr inter­essant, in welchem zeit­lichen Abstand zur Impfung die ersten Beschwerden auf­traten, welche Sym­ptome das Kind hatte, ob und mit welchen Medi­ka­menten (z. B. Fie­ber­senker) es behandelt wurde, ob es ein Junge oder ein Mädchen war und wie alt genau es war und ob es trotz bekannter Kon­tra­in­di­ka­tionen geimpft wurde. Die euro­päische Zulas­sungs­be­hörde EMA hat inzwi­schen reagiert: Die Mög­lichkeit eines töd­lichen Impf­schadens soll künftig in den jewei­ligen Fach­in­for­ma­tionen besonders her­vor­ge­hoben werden. Impf­kri­tiker sehen jedoch in der Hand­habung des Falls den Versuch der Behörden, den Fall mög­lichst herunterzuspielen.

Offi­zielle Stel­lungname des Experten-Gre­miums PRAC bei der euro­päi­schen Zulas­sungs­be­hörde EMA:

“Über­prüfung des Enze­pha­li­tis­ri­sikos mit Vari­zellen-Impf­stoffen abgeschlossen

Aktua­li­sierung der Pro­dukt­in­for­ma­tionen zur bes­seren Risi­ko­be­schreibung empfohlen

PRAC, das für Impf­stoff­si­cherheit zuständige Experten-Komitee der EU, hat seine Über­prüfung des bekannten Risikos einer Enze­pha­litis (Gehirn­ent­zündung) mit den Varizellen-(Windpocken-)Impfstoffen Varilrix und Varivax abgeschlossen.

Anlass der Über­prüfung war ein tödlich ver­lau­fender Fall einer Enze­pha­litis nach Impfung mit Varilrix.

Nach sorg­fäl­tiger Aus­wertung der ver­füg­baren Erkennt­nisse aus kli­ni­schen Studien, der wis­sen­schaft­lichen Lite­ratur und der Expo­sition nach der Markt­ein­führung emp­fiehlt der Aus­schuss eine Aktua­li­sierung der Pro­dukt­in­for­ma­tionen von Varilrix und Varivax, um die Schwere des Enze­pha­li­tis­ri­sikos genauer zu beschreiben. Die beiden Impf­stoffe sind bei immun­ge­schwächten Per­sonen wei­terhin kon­tra­in­di­ziert, und es sind keine zusätz­lichen Maß­nahmen zur Risi­ko­mi­ni­mierung erforderlich.

Vari­zellen-Impf­stoffe sind auch als Bestandteil von Impf­stoffen gegen Masern, Mumps, Röteln und Vari­zellen (MMRV) zuge­lassen, nämlich Priorix Tetra und Proquad. Der PRAC war der Ansicht, dass die Pro­dukt­in­for­ma­tionen der MMRV-Impf­stoffe eben­falls an die der Vari­zellen-Impf­stoffe ange­passt werden sollten.

Die geän­derten Pro­dukt­in­for­ma­tionen werden weitere Ein­zel­heiten zur bekannten Neben­wirkung Enze­pha­litis ent­halten, die bei abge­schwächten Vari­zellen-Lebend­impf­stoffen beob­achtet wurde und in einigen Fällen tödlich verlief.

Geimpfte Per­sonen sollten sofort einen Arzt auf­suchen, wenn Anzeichen einer Infektion oder Gehirn­ent­zündung auftreten.”

Kom­mentar:

Impf­stoffe sind massive künst­liche Ein­griffe in das mensch­liche Immun­system und damit zu Recht aus juris­ti­scher Sicht Kör­per­ver­let­zungen, die der infor­mierten und damit mün­digen Ein­wil­ligung bedürfen. Es gibt hier mehrere Aspekte, die vor einer Impf­ent­scheidung gegen die Wind­pocken bedacht werden müssen:

  • Die Wind­pocken sind eine in der Regel harmlos ver­lau­fende Kin­der­krankheit und natur­heil­kundlich gut zu begleiten. Die Panik­mache durch Her­steller und Behörden ist unver­ant­wortlich und unethisch!
  • Jede auf natür­liche Weise über­standene Infektion stärkt das zel­luläre Immun­system, oft sogar lebenslang.
  • Das Immun­system ist auf eine aus­rei­chende Ver­sorgung mit Vital­stoffen, also Vit­aminen, Mine­ralien etc. ange­wiesen. Gesund und aus­rei­chend ernährte Kinder sind in der Regel wesentlich wider­stands­fä­higer gegenüber jeder Art von Infektionen.
  • Fieber ist ein wich­tiges Werkzeug des Immun­systems und darf nur im äußersten Notfall künstlich unter­drückt werden. Fie­ber­senker erhöhen das Kom­pli­ka­ti­ons­risiko enorm — und könnten zusätzlich zur Impfung zum Tod des Kindes bei­tragen haben. Die Panik­mache gegen Fieber ist unver­ant­wortlich und gefährlich!
  • Die zustän­digen Behörden reagieren bei Impf­ri­siken in der Regel erst dann, wenn Öffent­lichkeit her­ge­stellt wurde. Wir wissen nicht, wie viele unbe­kannte Fälle täglich unter den Tisch fallen
  • Es gab niemals einen öffent­lichen Diskurs zur ethi­schen Frage, ob wir von irgend­je­manden erwarten können, seine Gesundheit und sein Leben, oder das seiner Kinder, zum angeb­lichen Wohl der All­ge­meinheit zu opfern. Warum nicht??
  • Der Eintrag einer bisher nicht erwähnten schweren Neben­wirkung in die Fach­in­for­mation eines Impf­stoffs wird in den wenigsten kon­kreten Fällen von Kin­der­ärzten berück­sichtigt werden, ist also für die Impf­linge weit­gehend nutzlos. Aller­dings nicht für die Her­steller: Jede in der Fachinfo erwähnte Neben­wirkung bedeutet eine offi­zielle Akzeptanz durch die Behörden und erweitert die Haf­tungs­be­freiung des Her­stellers durch den Staat!
  • Was ein “sicherer” Impf­stoff sein soll, ist nir­gendwo defi­niert, was die Her­steller weidlich aus­nutzen. Wie viele Todes­fälle nach Impfung sind noch akzep­tabel, wie viele sind es nicht mehr? Es fehlt an ver­bind­lichen Zulas­sungs­be­din­gungen, an die sich Her­steller unter allen Umständen halten müssen. DAGIA-For­de­rungen
  • Eine infor­mierte und damit mündige Impf­ent­scheidung ist auch für medi­zi­nische Laien möglich. Wie das geht, habe ich aus­führlich in meinem Buch “Macht Impfen Sinn?” beschrieben.

Zuerst erschienen bei impfkritik.de.

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