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Merz: »Sozi­al­staat nicht finan­zierbar!« — Aber jedes Jahr neun Mil­li­arden Euro an Selenskij schicken

Für Merz ist beim Par­teitag der CDU in Osna­brück der deutsche Sozi­al­staat angeblich in seiner jet­zigen Form und seinem jet­zigen Umfang nicht länger finan­zierbar. Aber im selben Atemzug garan­tiert sein Koali­ti­ti­ons­partner Klingbeil beim Besuch in Kiew, Selenskij jedes Jahr neun Mil­li­arden Euro Geld vom deut­schen Steuerzahler.

Wider­sprüche »ganz oben« in der Merz-Administration

Die Kom­mu­ni­kation zwi­schen den Koali­ti­ons­partnern in der Merz-Admi­nis­tration ist ein Bei­spiel, wie man es nicht machen sollte. Während Merz beim CDU-Par­teitag in Osna­brück laut­stark darüber refe­rierte, dass der Sozi­al­staat in jet­ziger Art und jet­zigem Umfang nicht länger finan­zierbar sei — es also am Geld fehlt -, macht sein Koali­ti­ons­partner Klingbeil einen auf »Außen­kanzler«, reist nach Kiew und ver­spricht dort Selenskij, dass der auch in den kom­menden min­destens zwei Jahren jeweils neun Mil­li­arden Euro vom deut­schen Steu­er­zahler geschenkt bekommt.

Mehr als das Minis­terium für Wirt­schaft und Energie

Neun Mil­li­arden Euro im Jahr; das ist viel Geld. Vor allem, da es aus dem ohnehin klammen Geld­beutel des deut­schen Steu­er­zahlers ent­nommen werden soll. So ist es kein Wunder, dass der Spe­zi­al­de­mokrat Klingbeil nach der Erhebung neuer Steuern giert. Vor allem aber: neun Mil­li­arden Euro sind über eine Mil­liarde Euro mehr als zum Bei­spiel für das Minis­terium für Wirt­schaft und Energie im Bun­des­haushalt 2025 vor­ge­sehen ist. Anders aus­ge­drückt: würde man diese von Klingbeil voll­mundig einem kor­rupten Regime ver­spro­chenen Mil­li­arden in den ent­spre­chenden Posten im Bun­des­haushalt trans­fe­rieren, dann könnten die hor­renden Ener­gie­ab­gaben hier­zu­lande sicher für Jedermann gesenkt werden.

Keine Absprachen bei Merz, Klingbeil und Co.

Wieder einmal zeigt sich, dass Merz, Klingbeil und Co. nicht mit­ein­ander können. Jeder möchte sich pro­fi­lieren, wenn es sein muss auch auf Kosten des oder der anderen. Kon­strutive Regie­rungs­arbeit sieht anders aus. Nur eine solche wird es in dieser Kon­stel­lation sicher nicht geben. Ver­mutlich wäre es besser, dem ganzen Dilemma ein schnelles Ende zu bereiten. Denn besser wird es mit den jet­zigen Prot­ago­nisten ver­mutlich ohnehin nicht.

Der Artikel erschien zuerst bei freiewelt.net.

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