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Demo­kratie auf Beru­hi­gung­stropfen: Die große Entmündigung

„Die Stimmung ist derzeit nicht so gut“ – welch ein Satz, welch ein Bekenntnis. CDU-Gene­ral­se­kretär Carsten Lin­nemann hat es geschafft, die Misere einer ganzen Republik in einen Halbsatz zu pressen. Das klingt wie die Dia­gnose eines Arztes, der dem Pati­enten Deutschland ins müde Gesicht schaut, einmal mit der Taschen­lampe in die Augen blinzelt und dann gön­nerhaft nuschelt: „Sie sehen irgendwie schlecht aus.“

Ach was! Wer sich die letzten Jahre durch die Nach­richten gequält hat, spürt doch am eigenen Leib, dass es mehr ist als nur ein flaues Gefühl im Magen. Es ist ein poli­ti­sches Sod­brennen, ein gesell­schaft­licher Dau­er­husten, eine Demo­kra­tie­grippe, die von einer Regierung ver­schleppt wurde, die sich lieber mit Welt­ret­tungs­plänen beschäftigt, statt die eigenen Leute ernst zu nehmen.

Doch Lin­ne­manns Brief an die Mit­glieder ist mehr als ein Befund. Er ist die unfrei­willige Offen­barung: Die Poli­ti­ker­kaste weiß genau, dass das Volk mies drauf ist – und macht trotzdem weiter wie bisher. Wie ein Clown, der im bren­nenden Zir­kuszelt weiter Jon­glier­bälle wirft, während das Publikum hustend Richtung Ausgang stolpert.

Man möchte ihm zurufen: „Ja, Herr Lin­nemann, die Stimmung ist nicht so gut. Aber warum, glauben Sie, ist das so? Viel­leicht, weil man die Bürger seit Jahren behandelt wie lästige Gäste im eigenen Haus?“ – Aber diese Frage wird er wohl kaum beant­worten. Er hat zu tun, die Union in den Wahl­um­fragen von 28 auf 27 Prozent zu retten.

Und wäh­rend­dessen fragt sich das Volk: Wieso merken die da oben eigentlich nicht, dass der Sou­verän nicht sie ist, sondern wir?


Ein Kom­mentar von Alfred-Walter von Staufen

Die Stimmung im Land ist also nicht so gut. Welch eine Über­ra­schung! Wer hätte gedacht, dass ein Volk, das über stei­gende Preise stöhnt, über kol­la­bie­rende Infra­struktur stolpert und über poli­tische Selbst­ge­spräche lacht, irgendwann genervt ist? Da braucht es schon den CDU-Gene­ral­se­kretär, um die Lage wie ein Orakel zu deuten. Wobei – Orakel hatten wenigstens eine gewisse Mystik. Lin­nemann hin­gegen klingt wie ein Spar­kas­sen­be­rater, der Ihnen nach der Pleite des Akti­en­fonds mit­teilt: „Das war jetzt eher ungünstig.“

Doch die Frage, die wirklich im Raum steht, lautet: Warum ist die Stimmung schlecht? Viel­leicht, weil man die Bürger ständig wie einen läs­tigen Kos­ten­faktor behandelt. Weil man ihnen erzählt, sie seien der Sou­verän, aber gleich­zeitig jede Ent­scheidung über ihre Köpfe hinweg trifft. Man darf wählen, ja. Doch was bekommt man dafür? Eine Auswahl an Figuren, die alle das gleiche Rezept pre­digen: mehr Steuern, mehr Verbote, mehr inter­na­tionale Ver­ant­wortung – weniger Freiheit, weniger Mit­sprache, weniger Realitätssinn.

Es ist ein erstaun­liches Schau­spiel: Die Regierung erklärt, sie rette das Klima, während der kleine Mann die Heizung aus­stellen soll. Die Regierung erklärt, sie rette Europa, während sie daheim Brücken, Straßen und Schulen ver­fallen lässt. Die Regierung erklärt, sie ver­teidige die Demo­kratie, während sie Demons­tra­tionen, die nicht ins Nar­rativ passen, kri­mi­na­li­siert. Kein Wunder, dass die Stimmung nicht so gut ist – wir leben im Dauerwiderspruch.

Und dann kommt der CDU-Mann Lin­nemann, der sagt: „Wir müssen ehrlich sein.“ Ach, wie edel. Die Partei, die jahr­zehn­telang das Kanz­leramt als Pri­vat­wohnung genutzt hat, will jetzt ehrlich sein. Ehr­lichkeit aus­ge­rechnet von jenen, die selbst im Schlaf­anzug noch Lob­by­ge­schenke annehmen würden. Ehr­lichkeit von denen, die ihre Par­tei­kasse wie ein Spen­den­aben­teu­erland geführt haben. Ehr­lichkeit von denen, die seit Jahren ver­sprechen, man werde „das Land fit für die Zukunft machen“ – und es trotzdem geschafft haben, Deutschland vom Export­welt­meister zum Welt­meister im Ver­wal­tungs­chaos zu degradieren.

Die Stimmung ist nicht so gut, weil man das Gefühl hat, dass die Regie­renden längst ein Par­al­lel­uni­versum bewohnen. Dort oben in Berlin werden Gesetze beschlossen, die im echten Leben klingen wie Satire. Kinder sollen mit 12 ent­scheiden, ob sie künftig als Kevin, Kevina oder Kevasyl durchs Leben gehen.

Auto­fahrer sollen ihr Auto am besten gleich ver­kaufen und dafür ein Deutsch­land­ticket kaufen, das in manchen Regionen nützlich ist wie ein U‑Boot in der Sahara. Und wäh­rend­dessen reden Kanzler, Minister und Gene­ral­se­kretäre davon, dass man „die Men­schen mit­nehmen“ müsse. Mit­nehmen wohin? Ins Ener­gie­preis­wun­derland? Ins Büro­kra­tie­mo­nopoly? Ins Ren­tenloch, das größer ist als die Frisur von Markus Söder?

Die Stimmung ist nicht so gut, weil das Volk merkt: Wir sind Sta­tisten im eigenen Land. Wir dürfen wählen, aber es ändert nichts. Wir dürfen jammern, aber es hört niemand hin. Wir dürfen zahlen, aber dafür gibt’s nicht mal mehr anständige Schlag­löcher – nur noch Krater.

Und wenn man sich dann anhört, wie Poli­tiker die Stimmung retten wollen, könnte man fast lachen. „Wir müssen wieder mehr auf die Bürger hören.“ Ach, wie ori­ginell. Das ist ungefähr so, als würde der Ehemann nach 20 Jahren Ehe merken, dass seine Frau auch einen Vor­namen hat. „Ach so, du bist also Petra? Ich dachte immer, du heißt Steuer-ID.“

Die Wahrheit ist: Diese Regierung regiert nicht nur am Volk vorbei, sie regiert gegen das Volk. Man könnte fast meinen, es sei Absicht. Denn wer dauernd predigt, dass Deutschland inter­na­tional mehr Ver­ant­wortung über­nehmen müsse, hat offen­kundig kein Problem damit, die eigene Bevöl­kerung als Ver­suchs­ka­ninchen für welt­po­li­tische Expe­ri­mente zu miss­brauchen. Migration ohne Konzept, Ener­gie­po­litik ohne Netz, Sozi­al­po­litik ohne Nach­hal­tigkeit, Außen­po­litik ohne Rückgrat – und das alles ver­kauft als „Fort­schritt“. Fort­schritt wohin? Ins Nir­gendwo, aber mit Tempolimit.

Die Stimmung ist nicht so gut, weil die Men­schen spüren, dass ihre Sorgen nicht zählen. Wer im Super­markt an der Kasse ver­zweifelt, weil der Einkauf plötzlich 30 Prozent teurer ist, bekommt von oben den Rat: „Einfach weniger Fleisch essen.“ Wer auf dem Land keine Ärzte mehr findet, soll halt online googeln, wie man eine Blind­darm­ent­zündung selbst ope­riert. Wer Angst hat, dass sein Arbeits­platz ver­schwindet, bekommt eine staat­liche Wei­ter­bildung in „Resi­lienz und Acht­samkeit“. Kurz gesagt: Pro­bleme werden nicht gelöst, sie werden ver­waltet. Und zwar so schlampig, dass jede Stu­denten-WG in zwei Wochen mehr zustande brächte als ein Minis­terium in fünf Jahren.

Doch das Bit­terste: Das Volk hat immer noch nicht begriffen, dass es selbst der Sou­verän ist. Wir, die angeblich Mäch­tigen, lassen uns wie Schüler behandeln, die brav zuhören sollen, wenn „damals“ Frau Leh­rerin Baerbock oder Herr Lehrer Scholz uns erklärt, wie die Welt funk­tio­niert. Wir lassen uns ein­schüchtern von Begriffen wie „alter­na­tivlos“ oder „wis­sen­schaft­licher Konsens“. Dabei liegt die eigent­liche Macht längst in den Händen der Bürger. Sie könnten es ändern. Sie könnten andere wählen, neue Par­teien gründen, auf­stehen, pro­tes­tieren, die Straße füllen. Aber das Volk sitzt lieber auf dem Sofa und meckert bei Facebook. Es klickt wütend auf „Gefällt mir nicht“ und bestellt sich gleich­zeitig bei Amazon noch eine neue Heiz­decke, weil das Gas so teuer geworden ist.

Die Stimmung ist nicht so gut, weil wir alle in diesem absurden Thea­ter­stück mit­spielen. Poli­tiker tun so, als hätten sie alles im Griff. Medien tun so, als würden sie kri­tisch berichten. Und das Volk tut so, als sei es machtlos. Eine Gesell­schaft in Dauer-Selbstverarschung.

Die Stimmung ist also nicht so gut. Welch erhel­lende Erkenntnis aus der CDU-Zen­trale! Man möchte fast applau­dieren, dass ein Gene­ral­se­kretär es wagt, das Offen­sicht­liche aus­zu­sprechen. Als wäre es eine revo­lu­tionäre Ent­de­ckung, dass die Deut­schen gerade nicht in den Straßen tanzen, Cham­pagner trinken und ihre Poli­tiker mit Blu­men­kränzen bewerfen. Nein, Herr Lin­nemann, das Volk zieht keine Polo­naise durch den Bun­destag, während die Gas­preise steigen, die Brötchen teurer werden und die Regierung den Bürgern erklärt, dass sie für den Welt­frieden am besten im Pullover schlafen sollen.

Doch anstatt diesen Befund zu nutzen, um endlich die Ursachen ehrlich zu ana­ly­sieren, bleibt es bei der simplen Fest­stellung. „Die Stimmung ist derzeit nicht so gut.“ Ein Satz, der klingt, als hätte der Arzt nach einem Herz­in­farkt lapidar erklärt: „Ihr Puls gefällt mir gerade nicht.“ Ja, danke für nichts. Aber genau dieses Niveau der poli­ti­schen Dia­gnose ist inzwi­schen Standard. Poli­tiker scheinen das Land wie ein kaputtes Auto zu betrachten: Es ruckelt, stottert und ver­liert Öl, aber die Werk­statt nickt nur ver­ständ­nisvoll: „Ja, die Stimmung im Motor ist gerade nicht so gut.“ Und dann fahren sie einfach weiter, bis der Wagen end­gültig in Flammen aufgeht.

Die Frage ist also: Warum ist die Stimmung nicht gut? Die Antwort könnte man mit einem ein­zigen Wort geben: Regierung. Aber das wäre zu kurz gedacht, zu sehr Stamm­tisch. Man muss tiefer gehen, schicht­weise wie eine Zwiebel – mit dem Unter­schied, dass beim Schälen dieser poli­ti­schen Zwiebel nicht nur die Augen tränen, sondern der ganze Kopf.

Fangen wir bei der Wirt­schaft an. Deutschland galt einmal als Export­welt­meister, als Loko­motive Europas. Heute fühlt es sich eher an wie ein alter Regio­nalzug, der ständig auf offener Strecke stehen bleibt, weil jemand das Stellwerk moder­ni­sieren wollte – mit Windows Vista. Die Industrie wandert ab, nicht weil die Unter­nehmer alle plötzlich von tro­pi­scher Sehn­sucht getrieben wären, sondern weil hier­zu­lande Ener­gie­preise herr­schen, die man anderswo nur im Science-Fiction-Roman findet. Stahl­werke, Chemie, Mit­tel­stand – sie alle gehen, weil der Strom­preis so hoch ist, dass man sich schon schuldig fühlt, wenn man abends eine Glüh­birne anmacht. Und was rät die Politik? „Kauft euch doch Solar­pa­neele.“ Ja, gerne – wenn man nicht in einer Miet­wohnung in Bux­tehude wohnt, wo der Balkon gerade mal Platz für eine ver­trocknete Geranie bietet.

Par­allel dazu die Inflation. Offi­ziell natürlich „unter Kon­trolle“. Man spricht von „mode­raten Preis­an­stiegen“. In der Rea­lität bedeutet das: Butter im Son­der­an­gebot für 2,49 Euro, ein Stück Käse teurer als ein Kurztrip nach Prag, und das Sonn­tags­brötchen hat inzwi­schen die Größe eines Radier­gummis, kostet aber so viel wie früher ein Laib Brot. Kein Wunder, dass die Stimmung schlecht ist – wer jeden Tag beim Ein­kaufen das Gefühl hat, er müsse einen Klein­kredit auf­nehmen, ver­liert irgendwann die Lust auf gute Laune.

Und dann die Ener­gie­po­litik. Eine Farce in meh­reren Akten. Erst steigt man aus der Atom­kraft aus, weil sie zu gefährlich sei. Dann steigt man aus der Kohle aus, weil sie zu schmutzig sei. Dann ver­passt man den Ausbau erneu­er­barer Energien, weil das Geneh­mi­gungs­ver­fahren länger dauert als ein Papst­kon­klave. Und am Ende impor­tiert man Atom­strom aus Frank­reich und Kohle aus Kolumbien. Man könnte meinen, das sei Satire. Aber nein, es ist die Rea­lität einer Regierung, die glaubt, man könne ein Indus­trieland mit guten Absichten und warmen Worten heizen. Ergebnis: Bürger sitzen im Winter mit zwei Pull­overn da und streiten sich, ob sie das Wohn­zimmer oder die Küche wärmen sollen – aber hey, Haupt­sache die Welt applau­diert unserem mora­li­schen Vorreiterstatus.

Die Stimmung ist nicht gut, weil das Volk sich ver­höhnt fühlt. Denn während der kleine Mann überlegt, ob er lieber tankt oder isst, gönnen sich Poli­tiker Diä­ten­er­hö­hungen, Spesen und Dienst­wa­gen­flotten. Während Bürger über Wär­me­pumpen dis­ku­tieren, die sie sich niemals leisten können, wird in den Minis­terien die Kli­ma­anlage auf 19 Grad ein­ge­stellt. Während Bauern pro­tes­tieren, dass sie kaum über­leben, fliegen Minister zu Kli­ma­kon­fe­renzen nach Dubai, wo sie den ganzen Tag am Hotel­buffet ver­bringen, um dann fei­erlich zu ver­künden, man müsse „mehr auf die Men­schen hören“.

Und das bringt uns zum nächsten Punkt: die Kom­mu­ni­kation. Poli­tiker haben inzwi­schen eine Sprache ent­wi­ckelt, die so künstlich ist, dass sie pro­blemlos auf Latei­nisch über­setzt werden könnte, ohne an Authen­ti­zität zu ver­lieren. „Wir müssen die Bürger mit­nehmen.“ Wohin eigentlich? Zum Sozi­alamt? Zum Psy­cho­logen? In den Abgrund? Oder „Wir dürfen nie­manden zurück­lassen.“ Wirklich? Dann sollte man viel­leicht mal anfangen, nicht per­manent Mil­lionen ins Ausland zu über­weisen, während die eigenen Rentner Fla­schen sammeln.

Die Stimmung ist schlecht, weil Bürger das Gefühl haben, in einer Dau­er­hypnose zu leben. Auf der einen Seite wird ihnen täglich erklärt, wie gut es uns geht, dass Deutschland stabil, stark und resi­lient sei. Auf der anderen Seite erleben sie jeden Tag das Gegenteil. Zug­aus­fälle, marode Schulen, Ärzte, die keine Pati­enten mehr auf­nehmen, Behörden, die mona­telang keine Termine haben – das ist die Wirk­lichkeit. Der Wider­spruch zwi­schen offi­zi­eller Schön­wetter-Rhe­torik und All­tags­er­fahrung ist so groß, dass man sich fragt, ob Poli­tiker und Volk über­haupt noch im selben Land leben.

Und dann kommt noch die Migra­ti­ons­po­litik hinzu, jener Dau­er­brenner deut­scher Debatten. Offi­ziell heißt es, Deutschland sei ein welt­of­fenes, huma­ni­täres Land. Prak­tisch heißt es, dass die Kom­munen stöhnen, Turn­hallen zweck­ent­fremdet werden, Lehrer klagen und Bürger das Gefühl haben, ihre Lebens­wirk­lichkeit werde nicht ernst genommen. Natürlich ist Kritik sofort ver­dächtig – Stichwort Popu­lismus. Aber was ist popu­lis­ti­scher als eine Regierung, die Mil­lionen her­ein­winkt, ohne auch nur ansatz­weise ein Konzept zu haben, wie Inte­gration funk­tio­nieren soll?

Man könnte fast glauben, diese Regierung habe es sich zur Aufgabe gemacht, sys­te­ma­tisch das Ver­trauen zu zer­stören. Denn während Bürger nach Ori­en­tierung rufen, bekommt man von oben nur Schlag­worte geliefert: Resi­lienz, Trans­for­mation, Nach­hal­tigkeit. Alles klingt schön, alles klingt modern, und doch ist es nur Fassade. Dahinter: Plan­lo­sigkeit, Feigheit, Abge­ho­benheit.

Warum ist die Stimmung nicht gut? Weil sich ein per­ma­nentes Gefühl der Ent­mün­digung breit gemacht hat. Bürger dürfen alles – solange es nichts ändert. Sie dürfen wählen, aber die Wahl­pro­gramme unter­scheiden sich wie Vanil­le­pudding und Vanil­le­pudding light. Sie dürfen pro­tes­tieren, aber wehe, sie stören den Verkehr oder kri­ti­sieren die fal­schen Themen – dann sind sie Extre­misten. Sie dürfen sparen, ver­zichten, schuften – aber wehe, sie erwarten dafür Respekt oder Entlastung.

Deutschland im Jahr 2025 wirkt wie ein gigan­ti­sches Ver­suchs­labor. Man testet am Bürger: Wie viel Absur­dität hält er noch aus? Wie viele Wider­sprüche schluckt er? Wie oft lässt er sich ein­reden, dass alles „alter­na­tivlos“ ist? Und der Bürger – brav, geduldig, immer noch zu höflich – macht mit. Er schimpft beim Bäcker, er flucht im Auto, er tippt seinen Frust ins Internet. Aber wenn es darum geht, die Rolle als Sou­verän ernst zu nehmen, zieht er sich zurück.

Viel­leicht ist das die eigent­liche Tra­gödie. Dass die Stimmung nicht so gut ist, liegt nicht nur an den Regie­renden, sondern auch am Volk selbst. Wir haben uns an die Zuschau­er­rolle gewöhnt. Wir lachen über Talk­shows, wir teilen Memes über Poli­tiker, wir beklagen uns bei Freunden – aber wir handeln nicht. Wir ver­halten uns wie ein Thea­ter­pu­blikum, das sich laut­stark über die schlechte Auf­führung beschwert, aber trotzdem jede Saison eine Dau­er­karte kauft.

Man könnte sagen: Deutschland steckt in einer kol­lek­tiven Midlife-Crisis. Das Land weiß, dass es so nicht wei­tergeht. Es weiß, dass es neue Ideen, frische Energie und echte Führung braucht. Aber statt auf­zu­stehen, liegt es auf der Couch, schaut Netflix und hofft, dass irgendein Poli­tiker plötzlich wie ein Wun­der­heiler die Lösung prä­sen­tiert. Nur: Wun­der­heiler gibt es in der Politik nicht. Es gibt nur Schau­spieler – und wir sind ihr Publikum.

Lin­nemann hat Recht: Die Stimmung ist nicht so gut. Aber sie wird auch nicht besser, solange Politik und Volk so weit aus­ein­ander liegen wie Regie­rungs­li­mousine und Regio­nalbahn. Die einen fahren kli­ma­ti­siert durch Berlin, die anderen stehen schwitzend auf dem Bahn­steig und hören die Durchsage: „Zug fällt heute aus.“

Und das Bit­terste: Wir alle wissen es. Jeder spürt die Misere. Jeder ahnt, dass es so nicht wei­ter­gehen kann. Doch solange wir nicht begreifen, dass Demo­kratie keine Fern­seh­sendung ist, sondern unser eigenes Projekt, bleibt die Stimmung so schlecht, wie sie ist – egal, wie viele Briefe ein Gene­ral­se­kretär noch schreibt.

„Die Stimmung ist derzeit nicht so gut“ – selten hat ein Poli­tiker so knapp und präzise den Zustand eines ganzen Landes beschrieben. Man könnte fast sagen: Lin­nemann hat die Wahrheit aus­ge­sprochen, aller­dings ohne sie zu Ende zu denken. Denn die Stimmung ist nicht deshalb im Keller, weil die Deut­schen noto­rische Nörgler wären oder weil wir im Novem­ber­wetter geboren wurden. Die Stimmung ist deshalb mise­rabel, weil die Men­schen sich von einer Regierung geführt fühlen, die nicht mehr für sie da ist, sondern gegen sie arbeitet.

Man spürt, dass hier ein System am Werk ist, das lieber an inter­na­tio­nalen Tischen glänzt, als im eigenen Land die Stühle zu repa­rieren. Poli­tiker, die von „Ehr­lichkeit“ reden, sind die­selben, die das Volk belä­cheln, wenn es Pro­bleme anspricht. Und Bürger, die sich ihrer eigenen Macht nicht bewusst sind, akzep­tieren dieses Spiel.

Die Moral ist brutal einfach: Demo­kratie funk­tio­niert nicht ohne Bürger, die sich ihrer Rolle als Sou­verän bewusst sind. Wenn wir die schlechte Stimmung nur beklagen, aber nichts tun, bleibt sie unser Dau­er­zu­stand. Wenn wir uns weiter anlügen lassen, weil wir uns nicht trauen, unbequem zu sein, dann dürfen wir uns über das Resultat nicht wundern.

Die Regierung regiert gegen das Volk, ja. Aber solange das Volk nicht bereit ist, seine Rolle ein­zu­fordern, wird sich nichts ändern. Kurz gesagt: Wir sind der Chef, sie die Ange­stellten. Und wenn der Chef nur schweigend am Schreib­tisch sitzt, macht der Ange­stellte eben, was er will.

Liebe Leserin, lieber Leser,

viel­leicht haben Sie beim Lesen gelacht, viel­leicht den Kopf geschüttelt, viel­leicht auch ein leises „Genauso ist es!“ gemurmelt. Ganz gleich wie – ent­scheidend ist: Sie sind nicht machtlos. Wir alle sind nicht machtlos. Das Fun­dament unserer Demo­kratie ist nicht die Regierung, sondern der Wille des Volkes. Wir müssen uns nur wieder daran erinnern. Lassen Sie uns auf­hören, das Land wie eine schlechte Serie auf Netflix zu betrachten, bei der man sich ärgert, aber trotzdem wei­ter­guckt. Wir können umschalten, wir können neu schreiben, wir können handeln. „Die Stimmung ist nicht so gut“ – das stimmt. Aber ob sie so bleibt, hängt von uns ab. Und nicht von einem Brief aus der CDU-Zentrale.

Bitte bleiben Sie gesund, denn das ist das höchste Gut, das wir pflegen müssen!!!

Herz­lichst
Ihr Alfred-Walter von Staufen

Dieser Beitrag erschient zuerst und exklusiv bei PRAVDA-TV!

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In eigener Sache:

 

Ich bin in meinem ersten Buch: „Der geheime Pakt der Frei­maurer, Kha­saren und Jesuiten: Wir bleiben durch unser Blut ver­bunden. Tod dem, der darüber spricht! der Frage nach­ge­gangen: Was ist eigentlich Demo­kratie. Über­legen Sie doch bitte einmal selber: Wenn nach einer Wahl die großen Volks­par­teien ent­scheiden, wer in den Par­teien das Sagen hat, um dann zu ent­scheiden, wer das Sagen im ganzen Land hat, ohne dass die Men­schen im Land etwas dazu zu sagen haben, nennt man dies noch Demokratie?!

Ich suchte auch Ant­worten, wer die Wächter des Goldes sind und was der Schwur der Jesuiten besagt? Sind die „Pro­to­kolle der Weisen von Zion“ wirklich nur eine Fäl­schung? Was steht in der Balfour-Erklärung geschrieben? Ist die „Rose“ wirklich die Blume der Liebe oder steht sie viel mehr für eine Skla­ven­ge­sell­schaft? Was ist eigentlich aus dem Miss­brauchs­komplex Ber­gisch-Gladbach und dem Sach­sen­sumpf geworden? Sind die Hei­ligen, welche wir anbeten, wirklich unsere Hei­ligen oder Göt­zen­bilder des Teufels? Was hat es in Wahrheit mit dem Bio-Siegel auf sich?

Im vor­letzten Kapitel dieses Buches dreht es sich um die augen­schein­lichen Lügen und das Zusam­men­spiel der Politik, Banken und Wissenschaft.

Eine sehr wichtige Bot­schaft möchte ich am Ende des Buches in die Welt senden: Wir dürfen uns nicht mehr spalten lassen, denn der kleinste gemeinsame Nenner, zwi­schen uns allen dürfte sein, dass wir inzwi­schen ALLE extrem die Schnauze von diesem System voll haben und darauf sollten wir aufbauen!

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Unser Buch: „Die Auto­rität: Die geheime Macht der Blut­linien der Pha­raonen

 

SIE WAREN NIE WIRKLICH WEG, JETZT HERRSCHT DIE AUTO­RITÄT ÜBER DIE GANZE MENSCHHEIT

Wir ver­mitteln Ihnen Infor­ma­tionen, welches Ihr falsch erlerntes Weltbild zer­stören werden. Ein Weltbild, welches Ihnen seit Ihrer Geburt auf­ge­zwungen wurde und dem man nicht ent­kommen kann bis zu diesem Buch. Das, was Ihnen überall durch die Medien erzählt wird, hat nicht viel mit der Rea­lität zu tun. Sie können sich nicht vor­stellen, wie sehr die Rea­lität sogar das genaue Gegenteil von dem ist, was Sie ständig hören und sehen. Das ist nicht nur die sata­nische Ver­drehung der Wahrheit, sondern auch die Umkehrung der Geschichte. Denn nicht einmal auf die Jah­res­zahlen können Sie sich verlassen.

Ihre Orga­ni­sa­tionen ver­wenden zahl­reiche Methoden, um die Mani­pu­lation der Menschheit still und heimlich zu imple­men­tieren. Sie benutzen die Medien und Pro­mi­nente, damit ihre weit­rei­chenden Pläne eine akzep­table Basis bei der Mehrzahl der Men­schen finden. Sie sind nur ein Zahnrad in einem rie­sigen Getriebe, welches die Welt so wie sie ist, am Laufen hält. Weisheit und Macht sind nur aus­er­wählten Familien oder Poli­tikern, die unein­ge­schränkt dienen, zugänglich.

Darum sind wir alle, in den Augen der herr­schenden Elite, nichts anderes als Sklaven und zwar Frei­willige, eine Nummer, einer von Mil­li­arden oder auch gerne als Schafe, Vieh oder Ratten bezeichnet. Wir sind ihr aus­füh­rendes Per­sonal in einem betrü­ge­ri­schen Schuld­geld­system, dem wohl wissend und still­schweigend alle zustimmen. Dieses System exis­tiert seit den Zeiten der Pha­raonen. Deren Macht­struk­turen und Sym­bolik aus dem alten Ägypten finden Sie in den Logen, Reli­gionen, Unter­nehmen und glo­balen Orga­ni­sa­tionen bis hin zum scheinbar ver­gnüg­lichen Kult des Kar­nevals. Nichts ist wie es scheint.

Poli­tiker und andere Berühmt­heiten aus Fern­sehen und Sport mit Dreck am Stecken gehören ent­weder zum Estab­lishment oder dienen einem bestimmten Zweck und werden deshalb geschützt. Miss­brauch, Pädo­philie und Ein­schüch­terung bis hin zum ritu­ellen Mord gehören zum Reper­toire der Ver­schwörer in den Logen. Die Blut­linien der Nach­fahren der Pha­raonen haben ihre Macht wie ein Spin­nennetz über die Erde gelegt und wirken bis in die kleinsten Nischen unseres Alltags.

Doch heute sind es nicht die Pha­raonen welche das Schicksal der Erde denken und lenken, heute hat die Auto­rität die Könige, Prä­si­denten, Päpste, Mil­li­ardäre sowie unzählige Hand­langer wie Schau­spieler, Sänger und andere Pro­mi­nente instal­liert. Sie gehören zum immer­wäh­renden Pro­gramm wie Teile und Herrsche, Brot und Spiele oder die Ruhig­stellung durch Wahlen von Poli­tikern, die Ver­än­de­rungen bringen sollen aber doch nur alle der Auto­rität dienen.

Das Warte-Spiel der fal­schen Pro­pheten, nutzt ebenso nur den bös­wil­ligen Kräften der Auto­rität und deren Kon­trolle über uns. Ver­trauen Sie also nicht dem schein­hei­ligen und gött­lichen Plan und stopfen Sie sich nicht jeden Abend Popcorn in den Kopf. Ehren Sie statt­dessen Ihren Weg, fassen Sie Mut und Ver­ant­wortung für Ihr Sein.

Dieses Buch ist Ihr Wegweiser!

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Abbil­dungen:

  • Alfred-Walter von Staufen

Quel­len­ver­zeichnis:

  • Bild Online (2025) – „CDU-Gene­ral­se­kretär Lin­nemann: ‚Die Stimmung ist derzeit nicht so gut‘“ www.bild.de/politik/inland/cdu-generalsekretaer-linnemann-die-stimmung-ist-derzeit-nicht-so-gut
  • Sta­tis­ti­sches Bun­desamt (Destatis) – Berichte zu Inflation und Ver­brau­cher­preisen 2022–2025
  • Bun­des­netz­agentur – Ener­gie­preis­be­richte und Netz­ent­wick­lungs­pläne 2023–2025
  • Bun­des­mi­nis­terium für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz – Doku­men­ta­tionen zur Energie- und Indus­trie­po­litik 2022–2025
  • Ber­telsmann Stiftung (2024) – Studie „Ver­trauen in Politik und Institutionen“
  • ifo Institut (2024/2025) – Wirt­schafts­daten zu Stand­ort­at­trak­ti­vität und Abwan­derung von Unternehmen
  • Kom­munale Spit­zen­ver­bände (2023–2025) – Stel­lung­nahmen zur Migra­ti­ons­po­litik und kom­mu­nalen Belastungen
  • Deut­scher Bun­destag, Pro­to­kolle 2022–2025 – Rede­bei­träge und Geset­zes­vor­lagen zur Sozial‑, Klima- und Migrationspolitik
  • Pres­se­be­richte (FAZ, Süd­deutsche, Welt, NZZ, Han­dels­blatt, 2022–2025) – diverse Artikel zu Wirt­schafts­krise, Bür­ger­stimmung, Pro­testen und poli­ti­scher Kommunikation
  • Umfragen (Infratest dimap, Allensbach, 2023–2025) – Daten zum Ver­trauen in Par­teien, Insti­tu­tionen und Wahr­nehmung der poli­ti­schen Lage

Quellen: PublicDomain/A. W. von Staufen für PRAVDA TV am 27.09.2025

Der Artikel erschien zuerst hier: pravda-tv.com
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