Öster­reich: Brand­mauer abge­brannt! Kickl erhält Regie­rungs­auftrag! (+Videos)

Am gest­rigen Montag hat der öster­rei­chische Bun­des­prä­sident Alex­ander Van der Bellen – wenn auch wider­strebend – den Regie­rungs­auftrag an den Kanz­ler­kan­di­daten der FPÖ, Herbert Kickl erteilt. Es blieben eigentlich ja auch nur zwei Optionen: Ent­weder Neu­wahlen oder eine Koalition, in der die FPÖ den Kanzler stellt. Das ist die direkte Folge des Rück­tritts von Nehammer. Es ging einfach nichts mehr. Nun sagen Ein­ge­weihte und Umfragen, dass bei einer Neuwahl die Frei­heit­lichen einen noch grö­ßeren Zuwachs bekommen würden. Also scheint man sich ent­schlossen zu haben, die kleinere Kröte zu schlucken.

Kurz­zeitig erwartete man den „weißen Ritter“ als Rettung

Als sich abzeichnete, dass sich eine unlösbare Situation gebildet hatte, weil nach einigen Ver­hand­lungen klar war, dass es da keine gemeinsame Linie geben kann, da alle Koali­ti­ons­ge­spräche voll­kommen fest­ge­fahren waren und die Par­teien auf ihren Ideo­logien beharrten. Die in erster Linie zum Ziel hatten, den Wahl­sieger, die „Rechts­po­pu­listen“ von der Regie­rungs­macht fern­zu­halten. Was das für das Land bedeutet, war offen­sichtlich zweit- und dritt­rangig. Politik, die auch das Placet der bösen Rechten finden könnte, war indis­ku­tabel. Dieses Bündnis hätte sowieso nie funk­tio­niert. Daher sah Kanzler Nehammer keine Mög­lichkeit mehr und schmiss hin.

Was tun? Wie immer bilden sich dann Gerüchte. Und hier war es die Wie­derkehr des „Weißen Ritters“ Sebastian Kurz, der als ÖVP-Kanzler die Strei­te­reien beenden werde. Wie ich aus Öster­reich erfahren habe mun­kelte man, dass dieser „Über­ra­schungscoup“ schon von langer Hand vor­be­reitet sei, tat­sächlich quasi vor der Türe stehe und Sebastian Kurz mit einer glanz­vollen Wie­der­über­nahme des Kanz­ler­amtes unter tosendem Beifall aller Par­teien die finstere FPÖ in ihre dunklen Ver­stecke zurück­treibt, wie der Erz­engel Michael den Drachen.

Aber: Es war eben nur ein Gerücht. Ex-Kanzler Kurz ließ mit­teilen, dass er nicht zur Ver­fügung stehe. Es hätte ja sowieso nichts genutzt, denn die Wahl­er­geb­nisse standen ja schon fest und die ÖVP brauchte dringend eine Koalition – die aber nunmal mit keinem der Aspi­ranten durch­führbar war. Auch nicht unter einem Sebastian Kurz.

Diese pein­liche, unde­mo­kra­tische, den Willen des Volkes ver­ach­tende Kun­gelei und Strei­terei endete in Rat­lo­sigkeit und unter­scheidet sich kaum von der in Deutschland. Eine Koalition von CDU, Grünen und SPD nach den Febru­ar­wahlen wird ein sehr kurzes Ver­falls­datum haben. Wenn sie denn über­haupt zustande kommt. Und es wird wahr­scheinlich dann dazu kommen, was gerade in Öster­reich geschehen ist.

 

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Weg mit der Brand­mauer: Prag­ma­tische Zusam­men­arbeit zwi­schen ÖVP und FPÖ

Auch in Öster­reich gibt es eine Fraktion innerhalb der ÖVP, wie auch in Deutschland in der CDU, die bereit ist, die Pro­bleme gemeinsam mit dem rechts­kon­ser­va­tiven Flügel der Par­tei­en­land­schaft zu lösen. Denn hier geht es ja – jeden­falls laut Par­tei­pro­grammen – um die­selben Werte und Pro­blem­lö­sungs­an­sätze. Der auf­ge­setzte, schein-woke Anstrich, den sich ÖVP und CDU geben, stößt in der Par­tei­basis auf Unbe­hagen. Und genau das ist es ja, was die Wähler zu den „pöhsen Rechten“ treibt, die in beiden Ländern ja eigentlich nur das ursprüng­liche, vor 30 Jahren breit vom Volk mit­ge­tragene Pro­gramm der kon­ser­va­tiven, wirt­schafts­freund­lichen, frei­heit­lichen Volks­par­teien der CDU und ÖVP neu auflegen.

Im Oktober 2024 schrieben sechs pro­mi­nente CDU-Mit­glieder einen offenen Brief an Sachsens Minis­ter­prä­sident Michael Kret­schmer. Darin for­derten sie klar, es sei an der Zeit, den hyper­mo­ra­li­schen Krampf mit der Brand­mauer zu beenden. Den meisten CDU-Leuten war klar, dass die CDU ver­lieren wird, wenn sie die AfD einfach aus­schließt. Denn der Wäh­ler­wille in Sachsen war ein­deutig und viele CDU-Wähler lieb­äu­gelten auch mit der AfD, trauten sich aber doch nicht, ihr Kreuzchen bei der AfD zu machen, weil sie fürch­teten, ihre Stimme an eine Split­ter­partei zu ver­lieren. Auch in Sachsen, Thü­ringen und Bran­denburg waren es – wie in Öster­reich – Zit­ter­partien um die Bildung der Landesregierungen.

Was die Alt­par­teien (zu denen die Grünen auch zählen) nicht ver­stehen WOLLEN – und was sich in den Umfragen knallhart zeigt – ist, dass sie gegen die Lebens­in­ter­essen der Men­schen und der Wirt­schaft agieren: Unbe­lehrbar ober­leh­rerhaft, von den Bürgern Opfer for­dernd aber selber keine bringend, im Gegenteil, blind gegenüber dem Schaden, den sie mit ihrer hyper­mo­ra­li­schen, into­le­ranten Ideo­logie und voll­kommen rea­li­täts­fernen Groß­pro­jekten an Land und Leuten ver­ur­sacht haben. Aber dann auch noch und hass­erfüllt und rach­süchtig gegen jeden hetzen und Kri­tiker ver­folgen, die ihre fürch­ter­lichen Ergeb­nisse kri­ti­sieren oder mit schwarzem Humor ver­albern. Die kon­ser­va­tiven Volks­par­teien CDU/ÖVP wanzen sich sogar noch an die Inqui­si­toren an, um nicht auch in die rechte Schmud­delecke gedrängt zu werden. Je mehr sie auf die AfD ein­schlagen, umso besser und poli­tisch kor­rekter kommen sie sich vor. Doch die Lügen und Hetz­kam­pagnen gegen den poli­ti­schen „Feind“ werden ihnen zu Mühl­steinen um den Hals. Die Bürger beob­achten das sehr genau.

Öster­reichs Kanzler Nehammer machte das einzig Richtige: den Weg frei für die Kräfte in seiner eigenen Partei, die kon­struktiv und prag­ma­tisch mit der Partei zusam­men­ar­beiten wollen, die im Grunde mit nur kleinen Vari­anten das­selbe will, der FPÖ. Nun kann eine hand­lungs­fähige, bür­ger­liche Regierung sich darum kümmern, die Schäden wieder, soweit das möglich ist, zu repa­rieren. Öster­reich war gott­seidank nicht so bodenlos dumm, seine Ener­gie­ver­sorgung kom­plett zu schrotten und die Firmen aus dem Land zu treiben. In Deutschland ist vieles, was im links­grünen Wahn zer­stört worden ist, gar nicht mehr zu reparieren.

Der links­grüne Block in Öster­reich wird es mit der Faust in der Tasche hin­nehmen. Denn, wie ein­gangs erwähnt, eine Neuwahl würde den Umfragen und den Mei­nungs­for­schern zufolge der FPÖ einen noch höheren Sieg bescheren.

Will Friedrich Merz die CDU für die faulen Kom­pro­misse mit Rot-Grün opfern?

Hier­zu­lande sind die Alt­par­teien noch mei­lenweit ent­fernt von ver­nünf­tiger Politik. Hier herrscht noch Glau­bens­krieg. Wie ver­rückt hört sich das den an, dass man Anträge und Vor­schläge der AFD-Fraktion im Bun­destag grund­sätzlich ablehnt, egal, ob sie gut und sinnvoll sind oder nicht? Das ist das Niveau von bockigen Drei­jäh­rigen und hat in einer Regierung, die das Wohl ihres Landes zu wahren und zu mehren hat, keinen Platz. Das ist auch die ein­hellige Meinung der großen Mehrheit der Bürger. In Umfragen liegt Alice Weidel als Kanz­ler­kan­didat weit vorne.

Es kann auf Dauer nicht gut gehen, die einzige echte Oppo­sition zu dämo­ni­sieren bishin zur poli­ti­schen Teu­fels­aus­treibung. Viel­leicht zeigt das öster­rei­chische Vorbild den Deut­schen, wie es den Öster­rei­chern gelingt, diese Gräben zu über­queren damit eine kon­struktive und prag­ma­tische Zusam­men­arbeit zum Wohle des Landes und seiner Men­schen die oberste Prio­rität hat.

Das könnte doch Schule machen, oder?

Viel­leicht auch endlich die Corona-Pan­demie aufarbeiten?

 

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