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Ver­la­gerung der soge­nannten »Flucht­routen« — Kana­rische Inseln: Neues bevor­zugtes Ziel afri­ka­ni­scher Flüchtlinge

Afri­ka­nische Flücht­linge haben sich die zu Spanien gehö­renden Kana­ri­schen Inseln als neues bevor­zugtes Ziel aus­er­koren. Einer der Gründe dafür sind auch die eng­ma­schi­geren Kon­trollen auf den bisher bevor­zugten Routen im Mittelmeer.

Auf den, zu Spanien gehö­renden Kana­ri­schen Inseln, einstmals als Urlaubs­pa­radies von Euro­päern bekannt, sind im ver­gan­genen Jahr 46.843 Migra­ti­ons­willige ange­kommen, so viele wie nie zuvor. Der vor­herige Höchstwert von 2023 von 39.910 wurde somit laut dem spa­ni­schen Innen­mi­nis­terium überschritten.

Die Ankünfte auf den Kanaren machten 2024 demnach erneut die deut­liche Mehrheit der ins­gesamt 63.970 irre­gu­lären Ankünfte von Migranten in Spanien aus. Der Höchstwert in ganz Spanien war 2018 erreicht worden, damals kamen 64.298 Flücht­linge im Land an.

Eng­ma­schigere Kon­trollen im Mit­tel­meerraum bewegen nach und nach immer mehr Migranten dazu, ihre Reise von West­afrika über die soge­nannte Atlantik-Route zu wagen. Während die Zahl der irre­gu­lären Ein­reisen in die gesamte EU nach Angaben der EU-Grenz­schutz­agentur bis Ende November 2024 angeblich um rund 40 Prozent sank, stiegen die Über­fahrten über die Atlantik-Route um 19 Prozent. Ins­be­sondere Men­schen aus Mali, Senegal und Marokko wählten die Über­fahrt per Boot.

Regel­mäßige Ver­ge­wal­ti­gungen und sogar Morde auf den Migran­ten­booten sollen mitt­ler­weile sogar schon »Standard« geworden sein. Man muss sich als Europäer »fernab von derlei Sitten« zwangs­läufig mit einem Quäntchen Zynismus wohl fragen, ob denn hier bereits für den Auf­enthalt in Europa geprobt wird. Straf­recht­liche Kon­se­quenzen sind ja wohl kaum zu erwarten, ob der mitt­ler­weile all­seits bekannten Kuschel­justiz oder im Notfall jeden­falls psy­chi­scher Beein­träch­tigung und Schuldunfähigkeit.

Nach Angaben der in Afrika gut ver­netzten spa­ni­schen NGO-Hilfs­or­ga­ni­sation »Cami­nando Fron­teras« sind 2024 min­destens 9.757 Migranten beim Versuch gestorben, die Kanaren zu erreichen. Wie viele davon auf den Booten getötet wurden geht daraus freilich nicht hervor, denn auch der Main­stream macht um dieses Thema tun­lichst »einen Bogen«.

Wobei offenbar weder die NGOs  in der Lage oder willens zu sein scheinen, den Trend umzu­kehren, als auch die Men­schen davon abzu­halten diesem Weg weiter zu folgen.

Der Artikel erschien zuerst hier: freiewelt.net

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