Mit Flächenbombardements, Phosphorregen und Feuerstürmen verwandelten britische und amerikanische Bomber zwischen 1942 und 1945 deutsche Städte in brennende Massengräber. Winston Churchill selbst forderte einen »alles vernichtenden und alles ausrottenden Luftkrieg«, um den deutschen Kriegswillen zu brechen – gezielt gegen Wohngebiete, gegen Zivilsten. Hamburg, Köln, Berlin – Millionen obdachlos, Hunderttausende tot. Was als »moral bombing« verharmlost wurde und in Wahrheit nichts anderes als »Terrorbombing« war, entpuppte sich als kalt kalkulierter Massenmord, der bis heute in den Geschichtsbüchern nur am Rande vorkommt.
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Während des Zweiten Weltkriegs, vor allem in den letzten beiden Kriegsjahren 1944 und 1945, versanken weite Teile Europas regelrecht im Chaos. 
Ganz abgesehen von den politischen Systemen, die komplett zusammengebrochen waren. Europa war zu einem »dunklen Kontinent« geworden.
In einigen Ländern, insbesondere in Deutschland, Polen, Jugoslawien und der Ukraine, wurde sozusagen ein »Jahrtausend kultureller und architektonischer Leistungen innerhalb weniger Jahre ausgelöscht«, wie es der herausragende britische Historiker Keith Lowe formulierte.
Deutsche Städte glichen einer »Mondlandschaft«
Dabei erfuhren Deutschlands Städte zweifellos die umfassendste Zerstörung.
So wurden rund 3,6 Millionen deutsche Wohnungen von britischen und amerikanischen Bombern in Schutt und Asche gelegt. Das entsprach etwa einem Fünftel des gesamten Wohnraums.
Gemessen an den absoluten Zahlen, so der britische Historiker Lowe, ging in Deutschland fast 18-mal mehr Wohnraum verloren als beispielsweise in Großbritannien, das ebenfalls von der deutschen Luftwaffe schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Mit 50.000 Tonnen Bomben, die diese über der Insel abwarfen, zerstörte sie rund 202.000 Häuser. 4,5 Millionen wurden beschädigt.
Wie bereits angeführt, erlitten einzelne Städte in Deutschland überdurchschnittlich schwere Verluste.
So gingen (in Prozent) an Wohnraum verloren:
- Berlin: 50 %
- Hannover: 51,6 %
- Hamburg: 53,3 %
- Duisburg: 64 %
- Dortmund: 66 %
- Köln: 70 %
Selbst alliierte Kriegsberichterstatter waren über das Ausmaß der Zerstörungen schockiert.
So glich beispielsweise die einst blühende Elbmetropole Dresden einer »Mondlandschaft«, deren Aufbau mindestens siebzig Jahre benötigen würde, so die damalige Einschätzung. Darauf werde ich nachfolgend noch zurückkommen.
Lowe: »München war derart verwüstet, dass ‚man sich kaum des Gedankens erwehren konnte, das letzte Gericht stehe unmittelbar bevor.‘ Berlin war ‚vollkommen zerschlagen – nichts als Schutthaufen und Hausskelette‘. Köln ‚lag in Trümmern, ohne Schönheit und Gestalt, einsam in völliger physischer Vernichtung.‘«
Churchill: »Vernichtender und alles ausrottender Luftkrieg gegen Deutschland«
Weniger bekannt ist, dass sich US-Präsident Franklin D. Roosevelt und der britische Premier Winston Churchill auf dem Treffen in Casablanca im Januar 1943 über den Luftkrieg einigten.

Damit sollte die Widerstandskraft der Deutschen geschwächt werden. Vor allem bei Nachtangriffen.
Doch schon am 8. Juli 1940 ließ Churchill verlauten: »(…) aber es gibt etwas, das den Gegner zurücktreiben und niederzuwerfen vermag: Das ist ein alles vernichtender und alles ausrottender Luftkrieg mit ganz schweren Bombern von England aus gegen das Nazi-Heimatland. Wir müssen den Feind mit diesem Mittel niederschlagen. Ein anderes Mittel sehe ich nicht.«
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Der Artikel erschien zuerst bei GuidoGrandt.de.


























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