Bild: Bildschirmfoto YT, Simulation Zerstörungswelle an US-Küste durch Poseidon

Putin gibt Details über bahn­bre­chende Waffen bekannt – Trump ordnet an „unver­züglich“ mit Atom­waf­fen­tests zu beginnen

Nach den Tests des stra­te­gi­schen Marsch­flug­körpers „Bure­westnik“ hat Russ­lands Prä­sident Wla­dimir Putin die erste erfolg­reiche Erprobung der Unter­was­ser­drohne „Poseidon“ gemeldet. Dabei handelt es sich eben­falls um eine stra­te­gische Waffe mit Kernenergieantrieb.

Wla­dimir Putin hat am Mittwoch in Moskau das Zen­trale Kli­nische P. W. Man­dryka-Mili­tär­kran­kenhaus besucht. Dort traf sich Russ­lands Prä­sident mit ver­wun­deten Armee­an­ge­hö­rigen und gab mehrere wichtige Erklä­rungen ab. Unter anderem teilte der Kremlchef weitere Ein­zel­heiten über bahn­bre­chende rus­sische Waffen mit.

So berichtete der Prä­sident über die erste erfolg­reiche Erprobung der stra­te­gi­schen Unter­was­ser­drohne „Poseidon“. Demnach habe der Test der neuen Waffe am 28. Oktober stattgefunden.

Putin hob hervor, dass sie – wie auch der zuvor erfolg­reich getestete Marsch­flug­körper „Bure­westnik“ – mit Kern­energie ange­trieben werde und in Bezug auf ihre Geschwin­digkeit und Tauch­tiefe weltweit keine Pen­dants habe.

„Es gelang uns erstmals, sie mit­hilfe eines Star­ter­motors von einem Träger-U-Boot aus abzu­feuern und gleich­zeitig ihre Kern­ener­gie­anlage hoch­zu­fahren, mit deren Antrieb der Apparat eine gewisse Zeit lang unterwegs war.“

Außerdem gab Putin bekannt, dass die Unter­was­ser­drohne „Poseidon“ in ihrer Schlag­kraft sogar die Inter­kon­ti­nen­tal­rakete „Sarmat“ über­treffe. Dabei gebe es bislang keine Mittel, welche diese Waffe abfangen könnten. Der Kremlchef sprach von einem rie­sigen Erfolg.

Erstmals hatte Putin die Ent­wicklung der atom­waf­fen­fä­higen Unter­was­ser­drohne bei seiner Ansprache vor der Föde­ralen Ver­sammlung im Jahr 2018 erwähnt. (Update zum 3. Welt­krieg: Trumps Treffen mit Putin ist abgesagt, der kolum­bia­nische Prä­sident will Trump „aus­schalten“, und der Iran gibt eine ominöse Atom­er­klärung ab)

Im Jahr 2020 teilte das Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terium mit, dass ihre Ent­wicklung zu Ende gehe. Unter Berufung auf öffentlich zugäng­liche Quellen schrieb die Nach­rich­ten­agentur RIA Nowosti, dass die Waffe 20 Meter lang und 1,8 Meter breit sei. Ihr Gewicht wurde auf 100 Tonnen beziffert.

Am Mittwoch ging der Kremlchef auch auf den neulich erprobten stra­te­gi­schen Marsch­flug­körper „Bure­westnik“ ein. Er lobte erneut seine Eigenschaften.

Unter den Vor­teilen dieser Rakete nannte Putin, dass ihr Kern­ener­giet­riebwerk ziemlich kompakt sei: Bei der ver­gleich­baren Kapa­zität eines Atom-U-Boot-Reaktors sei der „Burewestnik“-Kernenergieantrieb um ein Tau­send­faches kleiner.

Das Wich­tigste sei jedoch, dass diese Atom­anlage innerhalb von wenigen Minuten und Sekunden hoch­ge­fahren werde, während der her­kömm­liche Atom­re­aktor innerhalb von Stunden, Tagen oder sogar Wochen in Gang gesetzt werde.

Gleich­zeitig unter­strich der Prä­sident, dass diese bahn­bre­chende Tech­no­logie nicht nur im Mili­tär­be­reich zur Anwendung kommen könne.

In Zukunft könne man damit die Ener­gie­ver­sorgung in der Arktis oder auf dem Mond gewähr­leisten. Es handele sich um einen wis­sen­schaft­lichen Durch­bruch – und nicht nur um die Stärkung der Ver­tei­di­gungs­fä­higkeit des Landes.

Prä­sident Trump ordnet dem Pen­tagon an, „unver­züglich“ mit Atom­waf­fen­tests zu beginnen; der Schritt erfolgt eine Stunde vor dem Treffen mit Xi und nachdem Putin zwei neue Tests rus­si­scher Atom­waf­fen­systeme ange­kündigt hat

Prä­sident Donald Trump ver­kündete am Mitt­woch­abend aus Süd­korea, er habe das Kriegs­mi­nis­terium ange­wiesen, „unver­züglich“ mit Atom­waf­fen­tests zu beginnen – etwas, das die Ver­ei­nigten Staaten seit 1992, dem Ende des Kalten Krieges, nicht mehr getan haben.

Trumps Erklärung erfolgte nur eine Stunde vor seinem geplanten Treffen mit dem chi­ne­si­schen Prä­si­denten Xi Jinping in Süd­korea und auch nachdem der rus­sische Prä­sident Wla­dimir Putin die erfolg­reichen Tests zweier atom­waf­fen­fä­higer Systeme – eines Marsch­flug­körpers und einer Unter­was­ser­drohne – bekannt gegeben hatte.

Trumps Ankün­digung auf Truth Social:

Die Ver­ei­nigten Staaten besitzen mehr Atom­waffen als jedes andere Land. Dies wurde, ein­schließlich einer umfas­senden Moder­ni­sierung und Erneuerung der bestehenden Waf­fen­systeme, während meiner ersten Amtszeit erreicht. Auf­grund der enormen Zer­stö­rungs­kraft fiel mir dieser Schritt sehr schwer, aber ich hatte keine Wahl! 

Russland liegt an zweiter Stelle, China mit großem Abstand an dritter, wird aber innerhalb von fünf Jahren gleichauf liegen. Wegen der Atom­waf­fen­tests anderer Länder habe ich das Kriegs­mi­nis­terium ange­wiesen, unsere Atom­waffen auf gleicher Basis zu testen. Dieser Prozess beginnt unver­züglich. Vielen Dank für Ihre Auf­merk­samkeit! PRÄ­SIDENT DONALD J. TRUMP

Auszug aus einem am Mittwoch ver­öf­fent­lichten AP-Bericht über Russ­lands Atomwaffensysteme:

Russland hat einen erfolg­reichen Test einer neuen atom­ge­trie­benen und atom­waf­fen­fä­higen Unter­was­ser­drohne durch­ge­führt, sagte Prä­sident Wla­dimir Putin am Mittwoch und erklärte, dass die neue Waffe nicht abge­fangen werden könne.

Putins Erklärung, die drei Tage nach seinem Lob für einen erfolg­reichen Test einer neuen atom­ge­trie­benen Marsch­flug­körper erfolgte, scheint eine weitere Bot­schaft an US-Prä­sident Donald Trump zu sein, dass Russland an seinen maxi­ma­lis­ti­schen For­de­rungen gegenüber der Ukraine festhält.

Bei einem Treffen mit in der Ukraine ver­wun­deten Sol­daten sagte Putin, die Poseidon-Drohne sei am Dienstag zum ersten Mal mit Atom­kraft getestet worden und bezeichnete sie als in Geschwin­digkeit und Reich­weite unübertroffen.

Er sagte, der Atom­re­aktor, der Poseidon antreibt, sei „100 Mal kleiner“ als die Reak­toren auf U‑Booten, und die Spreng­kraft seines Atom­spreng­kopfes sei „deutlich höher als die unserer modernsten Inter­kon­ti­nen­tal­rakete Sarmat“.

Putin erwähnte die atom­ge­triebene Unter­was­ser­drohne erstmals in seiner Rede zur Lage der Nation 2018 zusammen mit anderen poten­zi­ellen Waf­fen­sys­temen. Rus­sische Medien berich­teten, dass Poseidon so kon­struiert sei, dass sie in Küs­tennähe explo­diere und einen gewal­tigen radio­ak­tiven Tsunami auslöse.

…Am Sonntag berichtete der rus­sische Gene­ral­stabschef, General Waleri Ger­as­simow, Putin, dass der Test des Bure­westnik am 21. Oktober ein voller Erfolg gewesen sei.

Die Rakete legte während eines 15-stün­digen Fluges mit nuklearem Treib­stoff 14.000 Kilo­meter (8.680 Meilen) zurück und führte Manöver durch, „die ihre hohe Fähigkeit zur Umgehung von Raketen- und Luft­ver­tei­di­gungs­sys­temen demons­trierten“, sagte Gerasimov.

Fox News berichtete, Trump habe Putin Anfang der Woche an die nuklearen Waf­fen­fä­hig­keiten der Ver­ei­nigten Staaten erinnert (Auszug):

Trump äußerte sich am Mon­tag­morgen während eines Gesprächs mit Reportern an Bord der Air Force One und sagte, die USA würden mit Putin „keine Spielchen spielen“.

„Russland gab diese Woche bekannt, eine neue Rakete getestet zu haben, die mehr als 8.000 Meilen weit fliegen kann. Ist das für Sie Säbel­rasseln? Was soll das?“, fragte ein Reporter.

„Ich weiß, dass wir ein Atom-U-Boot haben, das größte der Welt, direkt vor ihrer Küste. Es muss also keine 8.000 Meilen zurück­legen, und sie spielen keine Spielchen mit uns. Wir spielen auch keine Spielchen mit ihnen“, ant­wortete Trump.

„Wir testen ständig Raketen. Aber wissen Sie, wir haben ein U‑Boot, ein Atom-U-Boot. Wir müssen keine 8.000 Meilen weit fahren. Und ich finde es übrigens auch unan­ge­bracht, dass Putin so etwas sagt. Man sollte den Krieg beenden. Ein Krieg, der eigentlich nur eine Woche dauern sollte, dauert nun schon fast vier Jahre. Das sollte man tun, anstatt Raketen zu testen“, fügte er hinzu.

Die Zeitung „The Hill“ berichtete, dass ein enger Berater Trumps im ver­gan­genen Jahr in einem Kom­mentar dazu auf­ge­rufen habe, die Atom­waf­fen­tests wieder auf­zu­nehmen, sollte er die Prä­si­dent­schafts­wahlen 2024 gewinnen.

Robert C. O’Brien, der frühere nationale Sicher­heits­be­rater Trumps, ermu­tigte den Prä­si­dent­schafts­kan­di­daten Trump im Juni letzten Jahres, Atom­waffen zu testen, falls er die Prä­si­dent­schafts­wahlen 2024 gewinnen sollte.

„Washington muss neue Atom­waffen erstmals seit 1992 in der Praxis auf Zuver­läs­sigkeit und Sicherheit testen – und nicht nur mit­hilfe von Com­pu­ter­mo­dellen“, schrieb O’Brien in einem Artikel für die Zeit­schrift „Foreign Affairs“, der im Juni letzten Jahres erschien. „Wenn China und Russland sich wei­terhin weigern, ernst­hafte Rüs­tungs­kon­troll­ge­spräche zu führen, sollten die Ver­ei­nigten Staaten auch die Pro­duktion von Uran-235 und Plu­tonium-239, den wich­tigsten spalt­baren Iso­topen für Atom­waffen, wieder aufnehmen.“

Quellen: PublicDomain/rtnewsde.com/thegatewaypundit.com am 30.10.2025

Zuerst hier erschienen: pravda-tv.com 

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