Von Farm bis PharÂmazie, Diesel-Truck bis EssÂteller, Pipeline bis PlasÂtikÂprodukt, es ist unmöglich, an ein Gebiet unseres modernen Lebens zu denken, das nicht von der petroÂcheÂmiÂschen Industrie beeinÂflusst ist.
Die Geschichte des Ă–ls ist die Geschichte der modernen Welt. Und dies ist die Geschichte derÂjeÂnigen, die mitÂgeÂholfen haben, diese Welt zu formen, und wie die Ă–l-igarchie, die sie erschaffen hat, kurz davor steht, das Leben selbst zu monopolisieren.
Corbett macht sorgÂfältig detailÂlierte Angaben ĂĽber die schäbige VorÂgeÂschichte der heuÂtigen „ÖligÂarchie“. Während die meisten Leute mit dem Namen RockeÂfeller gut verÂtraut sind, kennen jedoch wahrÂscheinlich nur wenige die wahre Geschichte des MachtÂaufÂstiegs der Rockefellers.
Die groĂźen Ă–lkonÂzerne – eine auf Verrat und Betrug aufÂgeÂbaute Industrie
Wie Corbett festÂstellte, sind bestimmte Details der Geschichte der groĂźen Ă–lkonÂzerne gut bekannt. Andere sind weniger bekannt. Die Geschichte beginnt im ländÂlichen US-BunÂdesÂstaat New York zu Anfang des 19. JahrÂhunÂderts mit Avery RockeÂfeller, einem waschÂechten „QuackÂsalber“, der unter dem erfunÂdenen Namen „Dr. Bill Livingston“ bekannt ist.
Obwohl weder ein Doktor noch ein KrebsÂspeÂzialist, bereiste RockeÂfeller alias „Dr. Livingston“ alias „Devil Bill“ die NebenÂstraĂźen des Landes, indem er die Leute beschwatzte, sein Tonikum „Rock Oil“ gegen Krebs zu kaufen – „eine nutzlose Mixtur aus AbfĂĽhrÂmitteln und Petroleum“, die laut Corbett „keiÂnerlei WirÂkungen hatte“.
William Avery RockeÂfeller zeugte zahlÂreiche Kinder mit drei Frauen und nahm den Namen Livingston an, nachdem er 1849 wegen VerÂgeÂwalÂtigung angeÂklagt worden war. Eines dieser Kinder war John D. RockeÂfeller, der zum ersten MilÂliÂardär der Welt wurde, nachdem er Standard Oil gegrĂĽndet hatte (Wenn das die Menschheit wĂĽsste… Wir stehen vor den größten EntÂhĂĽlÂlungen aller Zeiten!).
Dazu stellt Corbett fest:
Wenn er nicht vor ihnen weglief oder jahÂrelang verÂschwand, brachte [William Avery RockeÂfeller] seinen Kindern die Tricks seines betrĂĽÂgeÂriÂschen Gewerbes bei. Er prahlte einmal mit seiner ErzieÂhungsÂmeÂthode: ‚Ich lege meine Jungs bei jeder GeleÂgenheit rein. Ich will, dass sie gerissen werden’…
Die Welt, in der wir heute Leben, ist die Welt, die nach dem Ebenbild von ‚Devil Bill’ geschaffen wurde. Es ist eine Welt, die auf Verrat, Betrug und der NaiÂvität einer Ă–ffentÂlichkeit basiert, die nie hinter die TaschenÂspieÂlerÂtricks gekommen ist, welche die RockeÂfellers und ihresÂgleichen dazu benutzt haben, um die Welt während der verÂganÂgenen einÂeinhalb JahrÂhunÂderte zu formen.
Die Geburt der Ă–lindustrie
Eine weitere PerÂsönÂlichkeit mit einem ähnlich dubiosen HinÂterÂgrund ist „Colonel“ Edwin Drake, ein arbeitsÂloser EisenÂbahnÂschaffner, der es schaffte, einen Job bei der PennÂsylÂvania Rock Oil Company zu ergattern, nachdem er den GrĂĽndern, George Bissell und James Townsend, in einem Hotel ĂĽber den Weg gelaufen war.
Der Titel „Colonel“ [Oberst] wurde ihm von Bissell und Townsend verÂliehen, die dachten, dass er ihm behilflich sein könne „den Respekt der EinÂheiÂmiÂschen zu erlangen“, als er sich an die Geschäfte des UnterÂnehmens machte, indem er Petroleum aufÂzuÂtreiben, welches das UnterÂnehmen zu Kerosin (LamÂpenöl) destillierte.
Seine Mission war es, genug Petroleum herÂanÂzuÂschaffen, damit das Geschäft proÂfiÂtabel wurde – eine Aufgabe, die sich als schwieÂriger herÂausÂstellen sellte als erwartet, indem es mit den ĂĽblichen SammÂlungsÂmeÂthoden lediglich literÂweise aufÂgeÂfangen werden konnte.
SchlieĂźlich verÂsuchte er durch den SchieÂferfels zu bohren, um größere Ă–lreÂserÂvoire zu erschlieĂźen, und am 28. August 1859 – buchÂstäblich am letzten Tag, an dem er seine letzten FinanzÂmittel aufÂgeÂbraucht hatte – begann das Ă–l aus dem Boden herÂvorÂzuÂquellen. Und damit war zugleich eine neue Industrie geboren worden.
Es dauerte nicht lange, bevor HausÂhalte und Fabriken auf der ganzen Welt LamÂpenöl benutzten, das aus Rohöl rafÂfiÂniert wurde, und Ă–lsucher aus dem ganzen Land strömten auf der Suche nach dem „schwarzen Gold“ nach Pennsylvania.
Unter ihnen war auch John D. RockeÂfeller, ein BuchÂhalter aus Cleveland, der laut Corbett zwei AmbiÂtionen in seinem Leben hatte: „100.000 Dollar zu verÂdienen und 100 Jahre lang zu leben“. [Anmerkung: Während John D. RockeÂfeller LetzÂteres knapp missÂlungen ist, als er am 23. Mai 1937 im Alter von 97 starb, hatte er mit seinem anderen Ziel wesentlich mehr Erfolg, indem er bereits im Jahre 1913 900 MilÂlionen Dollar besessen hatte, was durch BerĂĽckÂsichÂtigung der Inflation heute etwa 19,6 MilÂliÂarden Dollar (knapp 16,3 MilÂliÂarden Euro) entspricht.
Sein Sohn und BilÂderberg-DauÂergast David RockeÂfeller war 2017 im Alter von 101 Jahren und mit einem PriÂvatÂverÂmögen von 3,1 MilÂliÂarden Dollar (ca. 2,5 MilÂliÂarden Euro) gestorben. Dieses hohe Alter erreichte er (je nach Quelle) dank sechs oder sogar sieben HerzÂtransÂplanÂtaÂtionen, aber zum Teil mögÂliÂcherÂweise auch dank RockeÂfeller-ForÂschungen zur LebensÂverÂlänÂgerung mit Hilfe jungen Blutes.]
Mit einer Leihgabe von 1.000 Dollar seines Vaters „Devil Bill“, machte sich John D. RockeÂfeller daran, ein VerÂmögen zu verdienen.
Das Standard Oil-Monopol
Nach einer Reihe von PartÂnerÂschaften und ZusamÂmenÂschlĂĽssen ĂĽber einen Zeitraum von sieben Jahren, verÂleibte sich John D. RockeÂfeller schlieĂźlich 1870 Standard Oil aus Ohio ein.
Im nächsten Jahr setzte er stillÂschweigend das, was er ‚unseren Plan’ nannte, in die Tat um – seinen Feldzug, um die ätheÂrische Ă–linÂdustrie zu domiÂnieren – mit verÂheeÂrenden AusÂwirÂkungen. RockeÂfeller wusste, dass die RafÂfiÂneÂrieÂgeÂsellÂschaft mit den geringsten TransÂportÂkosten die KonÂkurÂrenten in die Knie zwingen konnte.
Er ging eine geheime Allianz mit den EisenÂbahnen ein, welche die South ImproÂvement Company genannt wurde. Im Gegenzug fĂĽr groĂźe, regelÂmäßige LieÂfeÂrungen, sicherten sich RockeÂfeller und seine VerÂbĂĽnÂdeten TransÂportÂpreise, die viel niedÂriger waren als bei ihren verÂblĂĽfften Konkurrenten.
Ida Tarbell, die Tochter eines Ă–lmannes, erinÂnerte sich später, wie Männer wie ihr Vater sich bemĂĽhten, einen Sinn in den EreigÂnissen zu erkennen: ‚Ein beunÂruÂhiÂgendes GerĂĽcht machte die Runde in den Ă–lreÂgionen’, schrieb sie.
‚Die FrachtÂraten gingen hoch … DarĂĽber hinaus … alle MitÂglieder der South ImproÂvement Company – einem UnterÂnehmen, das bis jetzt unbeÂkannt war – wurde ausÂgeÂnommen. … Jedem lag ein Wort auf der Zunge, und das Wort lautete ‚VerÂschwörung’.
Als er 40 war, konÂtrolÂlierte John D. RockeÂfeller 90 Prozent der gloÂbalen Ă–lrafÂfiÂnerien. Innerhalb weiÂterer fĂĽnf Jahre (Anfang der 1880er), konÂtrolÂlierte er auch 90 Prozent der VerÂmarktung von Ă–l, und ein Drittel aller Ă–lquellen. Seine Macht und sein EinÂfluss können an diesem Punkt nicht ĂĽberÂbeÂwertet werden.
Er hatte ein interÂnaÂtionals Monopol auf das, was zur wichÂtigsten HanÂdelsware der WeltÂwirtÂschaft werden sollte.
Eine handvoll wohlÂhaÂbender Familien folgten in den FuĂźÂstapfen der RockeÂfellers, einÂschlieĂźlich der Nobels, RothÂschilds, der nieÂderÂlänÂdiÂschen KönigsÂfaÂmilie und dem MilÂlionär William Knox D’Arcy, der als erster in Persien auf Ă–l stieĂź.
Diese frĂĽhen „Ölbarone“ wurden ungeÂheuer reich. Und als MilÂliÂarden von Leuten bei prakÂtisch jedem Aspekt ihres Lebens zunehmend abhängig von Ă–l wurden, erlangten sie ein giganÂtiÂsches MaĂź an Macht und Einfluss.
AllerÂdings hätte Ă–l durch andere ResÂsourcen ersetzt werden können, hätte es nicht die gerissene ManiÂpuÂlation durch diese frĂĽhen „ÖligÂarchen“ gegeben.
Das Ende des ElekÂtroÂautos und andere GlĂĽcksfälle
Das AufÂkommen der elekÂtriÂschen GlĂĽhÂbirne verÂrinÂgerte den LamÂpenÂölÂmarkt um einen beträchtÂlichen Anteil und bedrohte zeitÂweise das Ă–lmoÂnopol. Aber LamÂpenöl wurde schnell ersetzt durch die NotÂwenÂdigkeit des Benzins, um einen Zweitakt-VerÂbrenÂnungsÂmotor zu betreiben, der durch den deutÂschen IngeÂnieur Karl Benz erfunden wurde (Freie Energie: WasÂserÂbeÂtriebene Autos und getötete Erfinder (Videos)).
1888 wurde Benz MotorÂwagen das erste komÂmerÂziell erhältÂliche Auto, und zusammen damit wurden die Profite der PetroÂleÂumÂinÂdustrie wieder sicherÂgeÂstellt. Aber selbst dann, war ihr andauÂerndes Monopol nicht garanÂtiert. Das erster elekÂtrische Auto wurde 1884 gebaut, und ab 1897 gewannen ElekÂtroÂautos in London an PopuÂlaÂrität. Anfang des 20. JahrÂhunÂderts waren 28 Prozent der in den USA verÂkauften Autos auch elekÂtrisch. Dazu stellt Corbett fest:
Die elekÂtriÂschen hatten VorÂteile gegenĂĽber dem VerÂbrenÂnungsÂmotor: Sie erforÂderten kein Schalten von Gängen oder Kurbeln von Hand, und es gab keine VibraÂtionen, Gestank oder Lärm, die mit benÂzinÂbeÂtrieÂbenen Autos zusamÂmenÂhingen. Am 10. Januar 1901 kam erneut ein glĂĽckÂlicher Zufall dazwiÂschen, als Ă–lsucher bei SpindÂletop im östÂlichen Texas auf Ă–l stieĂźen.
Die SpringÂquelle lieĂź 100.000 Barrel pro Tag sprudeln und setzte den nächsten groĂźen Ă–l-Boom in Gang, indem sie billig und reichlich Ă–l auf den ameÂriÂkaÂniÂschen Markt schwemmte und die BenÂzinÂpreise drĂĽckte. Nicht lange danach wurden die teuren ElekÂtroÂmoÂtoren mit niedÂriger ReichÂweite komÂplett aufÂgeÂgeben, und groĂźe, laute, benÂzinÂfresÂsende Motoren begannen die StraĂźe zu dominieren …
InterÂesÂsanÂterÂweise sollte das Ereignis, das John D. RockeÂfeller zum weltweit ersten MilÂliÂardär machte, eigentlich seine ungeÂzĂĽÂgelte Macht im Zaum halten. Er wurde kriÂtisch beäugt als sein Reichtum zunahm, und am 15. Mai 1911 erklärte der oberste Gerichtshof Standard Oil zu einem Monopol „zur Beschränkung des [freien] Handels“, und ordnete dessen ZerÂschlagung an.
Aber indem das UnterÂnehmen in viele EinÂheiten aufÂgeÂsplittert wurde, verÂdreiÂfachte sich der Wert der Anteile, und innerhalb weniger Jahre belief sich er der Wert RockeÂfellers auf beinahe 2 Prozent der gesamten US-Wirtschaft.
FĂĽr die Ă–ligÂarchie war die Lektion aus dem unaufÂhaltÂsamen AufÂstieg RockeÂfellers offenÂsichtlich: Je rĂĽckÂsichtsÂloser das Monopol verÂfolgt wurde, je fester der Zugriff war, es unter KonÂtrolle zu bringen, umso größer war die Gier nach Macht und Geld, und umso größer wĂĽrde die Belohnung letzten Endes sein. Von nun an sollte keine Erfindung mehr die Ă–lmaÂgnaten von ihrem Streben nach totaler KonÂtrolle aufÂhalten. Kein WettÂbewerb wurde toleÂriert. Jede Bedrohung fĂĽr die Ă–ligÂarchen wurde im Keim erstickt.
Das fortÂgeÂsetzte UnterÂdrĂĽcken des Wettbewerbs
Während das ElekÂtroauto erfolgÂreich eliÂmiÂniert wurde, wodurch die Profite der groĂźen Ă–lkonÂzerne gesiÂchert wurden, zeichnete sich am Horizont eine weitere konÂkurÂrieÂrende ResÂsource ab: Alkohol.
Henry Ford hatte sein Auto Model T so konÂziÂpiert, dass es entÂweder mit Benzin oder Alkohol fahren konnte, indem er erklärte, dass so ziemlich alles, das ferÂmenÂtiert werden kann, auch als TreibÂstoff benutzt werden könne, und er proÂpheÂzeite, dass die Zukunft des TreibÂstoffes fĂĽr eine ganze Reihe von AlterÂnaÂtiven offenstehe.
Jedoch hatte die Ă–linÂdustrie abermals erfolgÂreich die KonÂkurrenz ausÂgeÂschaltet, diesmal durch die UnterÂstĂĽtzung der Anti-Alkohol-BeweÂgungen und die GrĂĽndung der ProÂhiÂbition Party im Jahre 1869.
Indem RockeÂfeller Alkohol vermied, galt seine größte Sorge nicht etwa der VerÂfechtung der Moral in den USA. Die ProÂhiÂbition war vielmehr seiner Agenda durch die Erschaffung belasÂtender RestrikÂtionen fĂĽr die Ethanol-ProÂduÂzenten dienlich, und als Ethanol kostÂspieÂliger wurde, lieĂź dessen AttrakÂtiÂvität als alterÂnaÂtiver TreibÂstoff nach.
EbenÂfalls begannen, wie in meinem vorÂheÂrigen Artikel ĂĽber Clair PatÂtersons Kampf zur EliÂmiÂnierung von bleiÂhalÂtigem Benzin, AutoÂherÂsteller LeisÂtungsÂproÂbleme zu bekommen. General Motors diaÂgnosÂtiÂzierte das Problem, indem sie bemerkten, dass das Problem vom TreibÂstoff stammt. General Motors verÂsuchte ungeÂfährt 15.000 verÂschiedene KomÂbiÂnaÂtionen von EleÂmenten, um eine Lösung fĂĽr das MotorÂklopfen zu finden.
Video:
Aber als die ForÂschung andauerte, beschloss General Motors, dass das HinÂzuÂfĂĽgen von Blei zu Benzin „einen idealen Anti-Klopf-TreibÂstoff“ proÂduÂzierte – ideal hauptÂsächlich, weil die HerÂstellung des BleiÂzuÂsatzÂstoffes BleiÂteÂtraÂäthyl ihnen ermögÂlichte, die größten Profite zu erzielen.
Wenn sie Alkohol zum Benzin hinÂzuÂgefĂĽgt hätten, hätte die Ă–linÂdustrie Gefahr laufen können, eine groĂźe Menge an PetroÂleÂumÂverÂkäufen einÂzuÂbĂĽĂźen, irgendwo angeÂsiedelt bei 10 bis 20 Prozent, und abhängig davon, wieviel Alkohol hinÂzuÂgefĂĽgt wird.
Durch das HinÂzuÂfĂĽgen von Blei hatte die Ă–linÂdustrie ein Produkt, das es erneut gänzlich allein konÂtrolÂlieren konnte. Daher ging Standard Oil eine PartÂnerÂschaft mit General Motors ein, indem sie ein Joint Venture namens Ethyl CorÂpoÂration erschufen. VerÂbleites Benzin wurde zur Norm, und in den nächsten 80 Jahren wurden zahllose Leute durch diesen nerÂvenÂschäÂdiÂgenden KraftÂstoffÂzusatz krank gemacht und in MitÂleiÂdenÂschaft gezogen, der den Leuten aus keinem anderen Grund aufÂgeÂzwungen wurde als dem, dass er die größten Profite erzielte.
Die groĂźen Ă–lkonÂzerne kaufen und demonÂtieren das öffentÂliche Verkehrssystem
1936 waren Standard Oil und General Motors auch an der ReforÂmierung des öffentÂlichen VerÂkehrsÂsystems beteiligt. Nur 10 Prozent der AmeÂriÂkaner besaĂźen ein Auto, und die meisten StadtÂbeÂwohner waren auf NetzÂwerke elekÂtriÂscher ElekÂtroÂfahrÂwerke angeÂwiesen. Durch die Ersetzung der elekÂtriÂschen StraÂĂźenÂbahnen durch benÂzinÂfresÂsende Busse, sicherte sich die Ă–linÂdustrie ein noch gröÂĂźeres Standbein innerhalb der US-WirtÂschaft. Dazu nähere EinÂzelÂheiten aus CorÂbetts Bericht:
Das Kartell hatte sorgÂfältig seine BeteiÂligung an National City Lines unter VerÂschluss gehalten, aber sie wurde 1946 öffentlich gemacht durch … Edwin J. Quinby … Er entÂdeckte den AktiÂenÂbesitz der Ă–ligÂarchen an National City Lines und deren TochÂterÂunÂterÂnehmen in BalÂtimore, Los Angeles, St. Louis und anderen wichÂtigen Ballungsgebieten…
1947 wurde National City Lines wegen der VerÂschwörung angeÂklagt, ein TransÂportÂmoÂnopol zu bilden und den Verkauf von Bussen und die ZulieÂferung zu monoÂpoÂliÂsieren. 1949 wurden GM, Firestone, Standard Oil of CaliÂfornia und ihre Beamten und PartÂnerÂunÂterÂnehmen nach dem zweiten AnklaÂgeÂpunkt wegen VerÂschwörung verurteilt.
Die Strafe fĂĽr das AufÂkaufen und die DemonÂtierung von AmeÂrikas InfraÂstruktur des öffentÂlichen VerÂkehrsÂsystems? Eine GeldÂstrafe in Höhe von 5.000 Dollar. H. C. Grossman, der der Direktor von Pacific City Lines war, als er die VerÂschrottung von Los Angeles’ Pacific Electric-System im Wert von 100 MilÂlionen Dollar beaufÂsichÂtigte, musste exakt einen Dollar Strafe bezahlen.
Als nächstes kam die ZerÂsetzung des SchieÂnenÂnetzes an die Reihe. 1953 wurde der PräÂsident von General Motors, Charles Wilson, zum VerÂteiÂdiÂgungsÂmiÂnister ernannt, und Wilson setzte zusammen mit Francis DuPont, dem VerÂwalÂtungschef von Federal Highways, mit der Erschaffung des zwiÂschenÂstaatÂlichen FernÂstraÂĂźenÂsystems das größte öffentÂliche BauÂprojekt in der Geschichte der USA in Gang.
Daher ging das EisenÂbahnÂfahren zwiÂschen 1945 und 1964 um 84 Prozent zurĂĽck, während priÂvater AutoÂbesitz einen Höhenflug erfuhr, zusammen mit den BenÂzinÂverÂkäufen, die im selben ZeitÂrahmen um 300 Prozent stiegen. Ă„hnÂliche Social EngiÂneering-MeisÂterÂleisÂtungen fanden in Europa statt, wodurch zusätzlich dafĂĽr gesorgt wurde, dass man auch in Zukunft mit der Ă–linÂdustrie als HauptÂtriebÂfeder rechnen muss.
Der Bericht nennt auch EinÂzelÂheiten ĂĽber die HinÂterÂgrĂĽnde der BenÂzinÂknappheit, die die USA Anfang der 1970er in finanÂzielle TurÂbuÂlenzen brachte, indem er entÂhĂĽllt, wie die verÂschwiegene BilÂderberg-Gruppe, die 1954 von Prinz Bernhard der NieÂderÂlande erschaffen wurde, erfolgÂreich ein neues FinanzÂsystem auf der Basis des PetroÂdollars erschuf – ein System, das den Ă–ligÂarchen nieÂdÂaÂgeÂwesene KonÂtrolle ĂĽber die Ă–koÂnomie gewährte.
Die RockeÂfeller-TransÂforÂmation
Zu seiner Zeit war John D. RockeÂfeller ein verÂachÂteter Mann. Dies änderte sich von Grund auf, als er Ivy LedÂbetter Lee anheuerte, der im WesentÂlichen die PR-Industrie erfand, so wie wir sie heute kennen. John D. wurde dabei gefilmt, wie er Armen ein paar GroÂschen gab, und er wurde öffentlich als ein netter und warmÂherÂziger Mann dargestellt.
Obwohl nach heuÂtigen StanÂdards verÂlogen, hatten solche einÂfachen Tricks tatÂsächlich funkÂtioÂniert. Jedoch musste RockeÂfeller noch weiter gehen, um wirklich das VerÂtrauen der Ă–ffentÂlichkeit zu gewinnen.
Corbett stellt dazu fest:
Um die Ă–ffentÂlichkeit herÂumÂzuÂkriegen, musste er ihr geben, was sie wollte. Und was sie wollte, war nicht schwer zu verÂstehen: Geld. Aber genau wie sein Vater Devil Bill ihm bei seinem ganzen GeschäftsÂgeÂbahren einÂgeÂbläut hatte, stellte RockeÂfeller sicher, aus dem Geschäft einen Vorteil zu ziehen. Er ‚spendete’ sein groĂźes VerÂmögen fĂĽr die Erschaffung öffentÂlicher InstiÂtuÂtionen, aber diese InstiÂtuÂtionen sollten dazu genutzt werden, um die GesellÂschaft seinem Willen zu beugen.
Wie jeder angeÂhende HerrÂscher im Laufe der Geschichte verÂstanden hat, muss die GesellÂschaft von Grund auf verÂändert werden. AmeÂriÂkaner im 19. JahrÂhundert schätzten Bildung und intelÂlekÂtuelle BetäÂtiÂgungen immer noch … mit einer bemerÂkensÂwerten 93- bis 100-proÂzenÂtigen Alphabetisierungsrate.
Die ĂśberÂnahme der Bildung
John D. RockeÂfellers erstes groĂźes mildÂtäÂtiges Werk war die GrĂĽndung der UniÂversity of Chicago, später gefolgt von einer Spende ĂĽber 180 MilÂlionen Dollar fĂĽr die GrĂĽndung des General EduÂcation Board. Aber im Gegensatz dazu, was Sie vielÂleicht denken, waren diese groĂźÂzĂĽÂgigen Taten nicht dazu gedacht, die Bildung zu fördern, sondern sie zu konÂtrolÂlieren und zu verarmen.
FreÂderick Taylor Gates wurde ein verÂtrauÂensÂwĂĽrÂdiger VerÂbĂĽnÂdeter, und in „der morÂgigen Schule des Landes“ legte Gates RockeÂfellers Plan zur Bildung der kĂĽnfÂtigen AmeÂriÂkaner dar:
In unserem Traum haben wir unbeÂgrenzte ResÂsourcen, und die Leute geben sich in perÂfekter FĂĽgÂsamkeit unserer forÂmenden Hand hin. Die gegenÂwärÂtigen erzieÂheÂriÂschen KonÂvenÂtionen verÂschwinden aus unserem Gedächtnis; und ungeÂhindert durch TraÂdition, ĂĽberÂtragen wir unseren guten Willen auf ein dankÂbares und verÂantÂwortÂliches Volk. Wir sollen nicht verÂsuchen, diese Leute oder irgendÂeines ihrer Kinder zu PhiÂloÂsophen oder Männer der Lehre oder der WisÂsenÂschaft zu machen.
Wir werden aus ihnen keine Autoren, Redner, Poeten oder LiteÂraten machen. Wir sollen weder nach im EntÂstehen begrifÂfenen KĂĽnstlern, Malern oder Musikern suchen. Noch werden wir den bescheiÂdenen Ehrgeiz hegen, aus ihnen Anwälte, Ă„rzte, PreÂdiger, PoliÂtiker oder StaatsÂmänner zu machen, wovon wir nun ein reichÂliches Angebot haben.
Die effektive StraÂtegie, die natĂĽrÂliche Medizin eliminierte
Andere ölgeÂstĂĽtzte VorÂhaben folgten, um das ameÂriÂkaÂnische BilÂdungsÂsystem zu gestalten und zu formen, einÂschlieĂźlich eines Plans, um die Lehre der ameÂriÂkaÂniÂschen Geschichte zu verÂändern, um sowohl eine SichtÂweise der KolÂlekÂtiÂvität zu fördern als auch ein ProÂgramm, das in der Umwandlung der mediÂziÂniÂschen Praxis gipfelt.
Auf NaturÂheilÂkunde basieÂrende KräuÂterÂmeÂdizin war die Norm, und RockeÂfeller machte sich daran, die mediÂziÂnische Industrie in Richtung von PhaÂramÂzeutika zu verÂlagern, die auf Ă–l basierten. Zu diesem Zweck wurde 1901 das RockeÂfeller Institute for Medical Research unter Leitung von Simon Flexner gegrĂĽndet.
Sein Bruder Abraham war ein Lehrer, der bei der CarÂnegie FounÂdation unter Vertrag stand, um einen Bericht ĂĽber die Lage des mediÂziÂniÂschen BilÂdungsÂsystems in Amerika zu schreiben. Seine Studie ‚The Flexner Report’ resulÂtierte zusammen mit den hunÂderten von MilÂlionen Dollars, die die RockeÂfeller- und CarÂnegie-StifÂtungen in den komÂmenden Jahren in die mediÂziÂnische ForÂschung steckten, in einer weitÂreiÂchenden Umbildung des ameÂriÂkaÂniÂschen Medizinsystems.
NaturÂkundÂliche und homöoÂpaÂthische Medizin, mediÂziÂnische FĂĽrÂsorge, die sich zuvor auf unpaÂtenÂtierbare, unkonÂtrolÂlierbare natĂĽrÂliche HeilÂmittel und HeilÂverÂfahren konÂzenÂtrierte, wurde nun als QuackÂsalÂberei abquaÂliÂfiÂziert wurden; nur auf MediÂkaÂmenten basieÂrende allÂoÂpaÂthische Medizin, die teure mediÂziÂnische VerÂfahren und langÂwierige KranÂkenÂhausÂaufÂentÂhalte erforÂderte, sollte ernstÂgeÂnommen werden…
Das VerÂmögen von CarÂnegie, Morgan und RockeÂfeller finanÂzierte ChirÂurgie, Strahlung und synÂtheÂtische MediÂkaÂmente. Sie sollten das ökoÂnoÂmische FunÂdament der neuen mediÂziÂniÂschen Ă–koÂnomie werden … Die Ă–ligÂarchie war GeburtsÂhelfer bei ganzen mediÂziÂniÂschen IndusÂtrien aus ihren eigenen ForÂschungsÂzentren, und sie verÂkaufte dann ihre eigenen ProÂdukte aus ihren eigenen petroÂcheÂmiÂschen UnterÂnehmen als ‚HeilÂmittel’.
Die ĂśberÂnahme des ameÂriÂkaÂniÂschen FinanzÂsystems und die Erschaffung eines Nahrungsmittelmonopols
Die finanÂzielle Macht dieser Giganten der Ă–linÂdustrie ist inzwiÂschen beinahe unerÂgrĂĽndlich, aber das Ziel war, das ganze FinanzÂsystem zu konÂtrolÂlieren. Dies wurde effektiv umgeÂsetzt mit der Erschaffung der Federal Reserve Bank, die 1913 infolge eines geheimen Treffens auf Jekyll Island gegrĂĽndet wurde, während die EinÂzelÂheiten geklärt wurden. Zu den TeilÂnehmern bei diesem Treffen gehörten John D. RockeÂfeller Juniors SchwieÂgerÂvater, Senator Nelson Aldrich, und verÂschiedene VerÂtreter des Bankwesens.
Später, in den 1950ern, wurde James Stillman RockeÂfeller, der Enkel von John D.’s Bruder der Leiter der National City Bank, während David RockeÂfeller, John D.’s Enkel, die Chase ManÂhattan Bank ĂĽbernahm. Dennoch waren sie nicht zufrieden.
Von Erfolg zu Erfolg eilend, als sie auf jedem Gebiet menschÂlicher AktiÂvität Monopole konÂsoÂliÂdierten, wurden die AmbiÂtionen der Ă–ligÂarchen sogar noch größer. Diesmal war ihr Ziel, die KonÂtrolle ĂĽber die NahÂrungsÂmitÂtelÂverÂsorgung der Welt zu konÂsoÂliÂdieren, und abermals bedienten sie sich der PhilÂanÂthropie als Vorwand fĂĽr ihre GeschäftsÂĂĽberÂnahme“, erklärt Corbett.
Die RockeÂfeller FounÂdation legte den GrundÂstein fĂĽr die GrĂĽne RevoÂlution, die die EinÂfĂĽhrung auf Petroleum basieÂrender landÂwirtÂschaftÂlicher CheÂmiÂkalien zur Folge hatte, was zĂĽgig die LandÂwirtÂschaft transÂforÂmierte, sowohl in den USA als auch im Ausland. PräÂsident Lyndon Johnsons „Food for Peace“-Programm ordnete tatÂsächlich den Einsatz von TechÂnoÂlogien und CheÂmiÂkalien an – die von Petroleum abhängig waren – durch HilÂfeÂempÂfänger und Länder an, die sie sich nicht leisten konnten, und denen Kredite vom InterÂnaÂtioÂnalen WähÂrungsÂfonds und der Weltbank gewährt wurden.
Die „GrĂĽne RevoÂlution“ kam als nächstes, und wie Corbett feststellte:
Die an dieser ‚Gen-RevoÂlution’ beteiÂligten Akteure sind beinahe idenÂtisch mit den Akteuren bei der GrĂĽnen RevoÂlution, indem sich die I.G.-Farben-Ableger Bayer CropÂScience und BASF Plant Science mit ĂĽbliÂcherÂweise der Ă–linÂdustrie angeÂschlosÂsenen UnterÂnehmen wie Dow AgroÂScience, DuPont BioÂtechÂnology und, selbstÂverÂständlich, Monsanto verÂmischten, die alle durch die RockeÂfeller FounÂdation gefördert wurden.
Die letzte EndÂphase: Die MonoÂpoÂliÂsierung des Lebens
In seinem ĂĽblichen Stil gelingt es Corbett, eine unglaubÂliche FĂĽlle an InforÂmaÂtionen in einem so komÂpakten ZeitÂfenster unterÂzuÂbringen, wie es nur menÂschenÂmöglich ist, und ich empÂfehle dringend, sich die Zeit zu nehmen, um das Video komÂplett anzuÂschauen. Was ich hier darÂgelegt habe, ist nur ein zusamÂmenÂfasÂsender ĂśberÂblick der vielen EinÂzelÂheiten, die er in dieser fasÂziÂnieÂrenden Reportage vorträgt.
DieÂjeÂnigen, die die Geschichte nicht kennen, sind dazu verÂdammt, sie zu wieÂderÂholen, und wenn uns diese Geschichte irgendÂetwas lehrt, dann ist es, dass wenn wir nicht begreifen, was getan wurde, wir immer wieder betrogen werden, bis das ultiÂmative Ziel der Ă–ligÂarchie verÂwirkÂlicht wird – wenn wir es zulassen. Oder wie Corbett abschlieĂźend feststellt:
Die ĂśberÂnahme der Bildung, Medizin, des GeldÂsystems und der NahÂrungsÂmitÂtelÂverÂsorgung zeigt uns, dass das Zeil viel größer war als ein reines Ă–lmoÂnopol: Es war das Bestreben, alle Aspekte des Lebens zu monoÂpoÂliÂsieren, das perÂfekte KonÂtrollÂsystem ĂĽber jeden Aspekt der GesellÂschaft zu errichten, jeden Sektor, von dem irgendeine Bedrohung oder KonÂkurrenz fĂĽr ihre Macht ausÂgehen konnte…Aber die Ă–ligÂarchen sind noch nicht fertig.
Ihr nächstes Projekt, das Ende des 20. JahrÂhunÂderts begonnen wurde, ist beinahe zu ehrÂgeizig, um ĂĽberÂhaupt verÂstanden zu werden … Es geht um die MonoÂpoÂliÂsierung des Lebens selbst. Sie haben JahrÂzehnte damit verÂbracht, diese ĂśberÂnahme auf den Weg zu bringen, und stellten ihre unfassÂbaren ResÂsourcen in den Dienst der Aufgabe. Und die ĂĽberÂwälÂtiÂgende Mehrheit der WeltÂbeÂvölÂkerung, immer noch das HĂĽtÂchenÂspiel spielend, das die Ă–ligÂarchen perÂfekÂtioÂnierten und vor langer Zeit aufÂgeÂgeben haben, fällt wieder einmal auf sie herein.
Das bestehende mediÂziÂnische EstabÂlishment ist dafĂĽr verÂantÂwortlich, MilÂlionen von MenÂschen zu töten und dauÂerhaft zu schädigen.
Ăśber den Autor: Dr. Mercola ist der GrĂĽnder der weltweit am häuÂfigsten besuchten InterÂnetÂseite ĂĽber Gesundheit, Mercola.com
https://youtu.be/ySnk-f2ThpE