Bild: Screenshot YouTube - https://www.youtube.com/watch?v=6xc4alVMrKQ

Innen­mi­nis­terium fürchtet Anschläge durch „Reichs­bürger“

Berlin – Ablen­kungs­ma­növer oder tat­säch­liche Gefahr? Das Bun­des­in­nen­mi­nis­terium (BMI) sieht die immer größer wer­dende „Reichsbürger“-Szene mit großer Sorge. „Auf­grund ihres hohen Per­so­nen­po­ten­zials, ihrer Gewalt­be­reit­schaft und ihrer beson­deren Affi­nität zu Waffen geht von Reichs­bürgern und Selbst­ver­waltern ein erhöhtes Gefähr­dungs­po­tenzial, auch und gerade gegenüber Amts- und Man­dats­trägern, aus“, sagte eine Minis­te­ri­ums­spre­cherin dem „Han­dels­blatt“. Das Minis­terium nehme die Bedrohung durch dieses Phä­nomen sehr ernst.
„Zur Durch­führung der waf­fen­recht­lichen Zuver­läs­sig­keits­prüfung hat das BMI daher das Bun­desamt für Ver­fas­sungs­schutz sowie das Bun­des­kri­mi­nalamt ange­wiesen, die Erkennt­nisse zu Reichs­bürgern und Selbst­ver­waltern an die zustän­digen Waf­fen­be­hörden der Länder zu über­mitteln.“ Ziel sei es, den Waf­fen­besitz von „Reichs­bürgern“ und „Selbst­ver­waltern“ zu mini­mieren. Laut der Spre­cherin rechnen derzeit die deut­schen Sicher­heits­be­hörden rund 16.500 Per­sonen der Szene der „Reichs­bürger und Selbst­ver­walter“ zu.
Dar­unter seien etwa 1.100 Per­sonen mit waf­fen­recht­lichen Erlaub­nissen. Wie viele davon dem kleinen Waf­fen­besitz zuzu­ordnen sind, wird nicht erzähl.
 
Quelle: JouWatch.com