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Post-Skandal: Konnte die Merkel-CDU die totale Wahl­nie­derlage nur durch Wäh­ler­ma­ni­pu­lation abwenden?

In dem aktu­ellen Post-Skandal haben CDU und FDP zuge­geben, für den Wahl­kampf Wäh­ler­daten von der Deut­schen Post bezogen zu haben. In welchem Umfang Merkel und ihr Wahl­kampfchef Peter Alt­maier genau über die Machen­schaften Bescheid wussten, ist noch nicht ganz klar. 
Die Post wirbt damit, Daten zu 85 Prozent aller Haus­halte in Deutschland zu besitzen, dar­unter Angaben zu Kauf­kraft, Bank­ver­halten, Geschlecht, Alter, Bildung, Wohn­si­tuation, Fami­li­en­struktur, Wohn­umfeld und Pkw-Besitz.
Hierzu kaufe die Post nach eigenen Angaben sta­tis­tische Daten von Behörden, unter anderem vom Kraft­fahrt-Bun­desamt und vom Katas­teramt und ver­mische diese mit den eigenen Daten.
Dadurch stünden den Post-Kunden mehr als eine Mil­liarde Ein­zel­in­for­ma­tionen für zirka 20 Mil­lionen Häuser mit rund 34 Mil­lionen Haus­halten in Deutschland zur Verfügung.
Zur Debatte um die Wei­tergabe von Mil­lionen Daten­sätzen der Post an CDU und FDP im Bun­des­tags­wahl­kampf 2017 erklärt AfD-Bun­des­tags­mit­glied Petr Bystron:
“Durch die Affäre um die Daten­wei­tergabe durch die Deutsche Post AG wird offen­sichtlich, wie heuch­le­risch die eta­blierten Poli­tiker vor­gehen:
…während sie den Einsatz des Micro­tar­ge­tings von Facebook in den USA scharf kri­ti­sieren, wenden sie die gleichen Methoden im Inland mit Hilfe der Deut­schen Post an.
Besonders Jus­tiz­mi­nis­terin Katarina Barley (SPD) kri­ti­sierte Facebook scharf, weil es einer bri­ti­schen Ana­ly­se­firma Nut­zer­daten über­lassen habe und damit den Wahl­kampf des US-Prä­si­denten Donald Trump unter­stützt habe.
Ende März sprach Barley in diesem Zusam­menhang sogar von einer ‚Gefahr für die Demo­kratie‘. Stimmen aus den Reihen der Grünen, der SPD und der FDP for­derten sogar die Ver­staat­li­chung des Facebook-Konzerns.
Obwohl CDU und FDP bereits zuge­geben haben, im Bun­des­tags­wahl­kampf 2017 Mil­lionen Daten­sätze der Deut­schen Post AG genutzt zu haben, ist von einer Gefahr für die Demo­kratie nir­gendwo mehr die Rede.
Hier offenbart sich einmal mehr die Schein­hei­ligkeit der Alt­par­teien – die im Ausland hart kri­ti­sieren, was sie im eigenen Land selbst klamm­heimlich betreiben.
Dass sich eine inhaltslose Hülle wie die Lindner-FDP nur mit Hilfe von aus­ge­klü­gelten Wahl­kampf­tricks ins Par­lament rein­mogeln konnte, erstaunt nie­manden. Dass sich nun aber auch die Merkel-CDU der gleichen Methoden bedienen musste, um die totale Wahl­nie­derlage zu ver­meiden, offenbart das ganze Ausmaß des Nie­der­gangs dieser ehe­ma­ligen Volkspartei.
Nach zwölf Jahren Merkel kann sich die CDU nur noch über gezielte Wähler-Mani­pu­lation an der Regierung halten.
 
 
 


Ein Beitrag von David Bergers Blog philosophia-perennis.com