„Der Selbstmord Europas“ heißt das neue Buch des britischen Autors Douglas Murray, das nun in deutscher Übersetzung in der Edition Tichys Einblick erschienen ist. Und das Buch hält, was der Titel verspricht.
Sinkende Geburtenraten, unkontrollierte Masseneinwanderung und eine lange Tradition des verinnerlichten Misstrauens: Europa scheint unfähig zu sein, seine Interessen zu verteidigen. Douglas Murray, gefeierter Autor, sieht in seinem neuen Bestseller Europa gar an der Schwelle zum Freitod – zumindest scheinen sich seine politischen Führer für den Selbstmord entschieden zu haben.
„Europa begeht Selbstmord. Gebrechlich und überfremdet, getrieben von Naivität und Selbstverachtung geht es seinem Ende entgegen. Kulturfremde Einwanderer, vor allem Muslime, schickten sich an, den christlichen Kontinent zu übernehmen. Bald werden wir den einzigen Ort auf der Welt, der unsere Heimat war, verloren haben.“
Doch warum haben die europäischen Regierungen einen Prozess angestoßen, wohl wissend, dass sie dessen Folgen weder absehen können noch im Griff haben? Warum laden sie Tausende von muslimischen Einwanderern ein, nach Europa zu kommen, wenn die Bevölkerung diese mit jedem Jahr stärker ablehnt? Sehen die Regierungen nicht, dass ihre Entscheidungen nicht nur die Bevölkerung ihrer Länder auseinandertreiben, sondern letztlich auch Europa zerreißen werden? Oder sind sie so sehr von ihrer Vision eines neuen europäischen Menschen, eines neuen Europas und der arroganten Überzeugung von deren Machbarkeit geblendet?
Der Selbstmord Europas ist kein spontan entstandenes Pamphlet einer vagen Befindlichkeit. Akribisch hat Douglas Murray die Einwanderung aus Afrika und dem Nahen Osten nach Europa recherchiert und ihre Anfänge, ihre Entwicklung sowie die gesellschaftlichen Folgen über mehrere Jahrzehnte ebenso studiert wie ihre Einmündung in den alltäglich werdenden Terrorismus. Eine beeindruckende und erschütternde Analyse der Zeit, in der wir leben, sowie der Zustände, auf die wir zusteuern.
Die Zeit schreibt zu dem Buch: „Für Einwanderungsgegner in Deutschland könnte Murray eine Referenz werden: Er scheint das perfekte Beispiel dafür, dass jemand, der Einwanderung für eine grundsätzliche, kulturvernichtende Katastrophe hält, zugleich vollkommen liberal und höflich, ja geradezu vornehm auftreten kann.“ Dieses Buch ist keine wie die Zeit schreibt „literarische Filterblase“, sondern eine verstörend offen dargestellte Realität von der Zukunft Europas.
Dieser Beitrag wurde erstveröffentlicht auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com