Adieu, Deutschland!

Wenn ich ehrlich in mich hinein horche und das, was ich denke, mit meinem Umfeld ver­gleiche, muss ich fest­stellen, dass ich wohl einer Illusion auf­ge­sessen war.
(Von Adrian F. Lauber)
Mei­nungs­um­fragen und Wahl­er­geb­nisse sprechen eine deut­liche Sprache:
Jürgen Fritz schrieb am 18.4. auf seinem Blog:
„Betrachten wir die jeweils aktu­ellsten Ergeb­nisse der acht Institute, die die letzten vier Wochen (maß­gebend: der mittlere Tag der Befragung) Umfragen durch­führten – Civey (Spiegel online), YouGov, pol­lytix, Infratest dimap (ARD), Emnid (Bild am Sonntag), For­schungs­gruppe Wahlen (ZDF), Forsa (RTL/stern), INSA (Bild) – dann bewegen sich die sechs im Bun­destag ver­tre­tenen Frak­tionen in fol­genden Bereichen:

  1. CDU/CSU: 30 – 34 %
  2. SPD: 17 – 19 %
  3. AfD: 12 – 15,4 %
  4. GRÜNE: 10 – 14 %
  5. LINKE: 9 – 11 %
  6. FDP: 8 – 10 %
  7. Sonstige: 3,5 – 5 %“ 1

Ein nicht kleiner Teil der deut­schen Bevöl­kerung will diese Politik nicht, das ist wahr, aber eine ein­deutige Mehrheit wählt wei­terhin die Par­teien, die für die Politik der Selbst­auf­lösung, der ille­galen Mas­sen­ein­wan­derung und der Isla­mi­sierung stehen. Ein erheb­licher Teil der Deut­schen wünscht sich offenbar sogar eine deut­liche Ver­schärfung dieser Politik, bei­spiels­weise Grünen-Wähler. (Denn die Partei der Grünen wird mit Sicherheit keine Ruhe geben, solange hier auch nur im Ent­fern­testen etwas noch an deutsche Kultur und Iden­tität erinnert.)Tja, was will man machen?
Das gehört zur Demo­kratie, zu akzep­tieren, wenn man in der Min­derheit ist und die Mehrheit etwas ganz anderes will.
Und wenn die Mehrheit sich für den Untergang ent­scheidet, dann gilt wohl der alte Spruch: Des Men­schen Wille ist sein Himmelreich.
Der blind­wütige Hass auf Deutschland, wie er von der von Heiko Maas gelobten Band, „Feine Sahne Fisch­filet“ ver­treten wird2, ist nur eine Min­der­hei­ten­po­sition, davon gehe ich aus. Aber der Mehrheit ist es offenbar egal, wenn dieser Hass mehr und mehr die Politik bestimmt. Die Min­derheit ist offenbar groß genug, um in Politik, Kultur und Publi­zistik einen erheb­lichen Ein­fluss aus­zuüben. Viele sind gleich­gültig, andere sind zwar moderat, aber im Grunde auch davon über­zeugt, dass dieses Land es ver­dient, was ihm pas­siert. Tuvia Tenenbom hat in seiner Doku­men­tation „Allein unter Flücht­lingen“ einige sehr pro­funde Erkennt­nisse über dieses kranke Land vermittelt.
Eugen Sorg schreibt in einem Artikel, der bei der „Achse des Guten“ publi­ziert wurde:
„Merkels ein­samer Ent­scheid wurde von einem grossen Teil der Bevöl­kerung und von allen Medien bedin­gungslos unter­stützt. Als wären es Pop­stars empfing man die ver­dutzten Flücht­linge mit Ted­dy­bären und ste­henden Ova­tionen. Diese Liebe und gren­zenlose Barm­her­zigkeit stand aller­dings im Gegensatz zur pitoyablen Situation in den Lagern, die man den Neu­an­kömm­lingen zumutet. Man hatte offen­sichtlich absolut keinen Plan, was mit ihnen anzu­fangen ist, und man verlor das Interesse an ihrem Schicksal, waren sie erst einmal im Land.
Was ist los mit den Deut­schen, fragt Tenenbom, brauchten sie die Flücht­linge etwa mehr als diese sie? Er führt Inter­views mit Dut­zenden von Deut­schen, mit Stu­denten, linken und rechten Poli­tikern, zufäl­ligen Pas­santen, Kir­chen­leuten und Flücht­lings­helfern. Allen stellt er die Frage, warum die Deut­schen ihrer Meinung nach ungleich mehr Flücht­linge auf­ge­nommen haben als alle anderen euro­päi­schen Länder, und alle geben die­selbe Antwort: Wegen der „Geschichte“, wegen „Adolf Hitler“.
Wie ein Schatten liegt der Mas­senmord an den Juden noch immer auf der deut­schen Seele. Und die kopflos exal­tierte Will­kom­mens­po­litik, so Tenenboms Fazit seines packenden Rei­se­be­richts „Allein unter Flücht­lingen“, erlaubte es, der ganzen Welt zu zeigen, dass man sich mora­lisch geläutert hat, dass die Deut­schen heute gute, wenn nicht gar die bes­seren Men­schen sind.
Es ging nicht um die Asyl­su­chenden, sondern um das Abtragen von eigener Schuld, um den pathe­ti­schen, illu­sio­nären und poli­tisch fol­gen­schweren Versuch der Selbst­heilung einer Nation.“ 3
Dazu hat eine Leserin bei der „Achse“ einen sehr klugen Kom­mentar verfasst:
„Schulden müssen solange zurück­ge­zahlt werden, bis man schul­denfrei ist, bei Schuld kann man um Ent­schul­digung bitten und auf Begna­digung hoffen. Als Nach­komme der Schul­digen bleibt mir nur die Scham über dies grau­en­volle Kapitel unserer Geschichte, ande­ren­falls wäre ich schamlos. Da ist nichts wie­der­gut­zu­machen! Die uns von von unseren schul­digen Vor­fahren hin­ter­las­senen Schulden müssen solange zurück­ge­zahlt werden, bis uns diese Erblast von den Nach­fahren der Opfer erlassen wird. Man kann sich davon nicht in Form eines Ablaß­handels frei­kaufen und alles ist wieder gut, wie die lieben kin­di­schen Gut­men­schen offen­sichtlich glauben. Das ist Ver­drängung, ver­gleichbar dem hart­nä­ckigen Leugnen der bösen trot­zigen Wut­men­schen hin­sichtlich unserer gemein­samen Ver­gan­genheit.“ 4
Das meine ich auch. Das unter­schreibe ich genau so. Den Deut­schen stünde es wohl an, etwas mehr Demut walten zu lassen und ihren ebenso infan­tilen wie anma­ßenden Mora­lismus auf­zu­geben. (Und die Idioten von der anderen Seite, Nazis, Holo­caust-Leugner, Anti­se­miten und Co. sollten endlich dazu lernen oder die Klappe halten. Kein eini­ger­maßen gebil­deter Mensch nimmt Euren Bullshit ernst!) Aber dazu wird es wohl eher nicht kommen.
Abge­sehen davon, dass die Deut­schen völlig bekloppt, wenn sie ernsthaft glauben, diese Politik sei eine ange­messene Buße für das, was den Juden angetan wurde. Wir impor­tieren gerade mas­senhaft Judenhass, der im isla­mi­schen Orient all­täglich ist.5 Aus anderen sich isla­mi­sie­renden Ländern wie Frank­reich und Schweden hauen die Juden bereits ab, weil sie sich dort – zu Recht – nicht mehr sicher wähnen. Hetze und Gewalt, manchmal auch Mord, sind all­mählich nichts Beson­deres mehr. Auf euro­päi­schen Straßen sehen wir heute Szenen, die an die Drei­ßiger Jahre erinnern.6 Aber der Mehrheit ist es wohl egal, wie es aus­schaut. Was wieder einmal zeigt, dass es ihr kei­neswegs um rich­tiges Lernen aus der Geschichte, sondern darum geht, sich selbst den Anschein mora­li­scher Über­le­genheit zu geben. Es geht, wie Eike Geisel richtig erkannte, um die „Wie­der­gut­werdung der Deut­schen“7, also in erster Linie um Selbstvergötzung.
Dieses Land ist unfähig bzw. unwillig zu irgend­einer Form von Nor­ma­lität. Viel­leicht hatte Günter Ederer Recht, als er in seinem Buch „Träum weiter, Deutschland!“ schrieb, dass die ver­gan­genen hundert Jahre wohl einfach zu viel für ein Volk waren: zwei ver­lorene Welt­kriege, totaler mora­li­scher Zusam­men­bruch auf­grund der Schuld an den NS-Ver­brechen, Ver­wüstung und Teilung des Landes etc.
Viel­leicht war es auch der Sie­geszug der links-grünen, mar­xis­tisch inspi­rierten Volks­päd­agogen, deren ver­zerrte Wahr­nehmung von der Wirk­lichkeit nicht nur Deutschland, sondern den Großteil des Westens ver­giftet und ihm ein nicht aus der Welt zu schaf­fendes Schuld­gefühl ein­ge­impft hat. Dazu gehört der Irr­glaube, wir hätten unseren Wohl­stand auf Kosten der anderen erwirt­schaftet und wir seien schuld daran, dass Afrika so arm ist.8 (Allein die Tat­sache, dass ehe­malige euro­päische Kolonien in Asien heute boo­mende Wirt­schafts­mächte sind, lässt Zweifel daran auf­kommen, ob diese mono­kausale Erklärung für Afrikas Elend wirklich zutrifft.)
Mir scheint es rea­lis­tisch, fest­zu­stellen: Es ist ohnehin zu spät.
Die Politik hat voll­endete Tat­sachen geschaffen und wird wei­terhin hierher rein­holen, was geht. Die Weichen in Richtung Isla­mi­sierung und Ver­schwinden euro­päi­scher Kul­turen sind gestellt. In ganz Europa leben bereits ca. 44 Mil­lionen Muslime, stetig werden es mehr.9 Viele sind radi­ka­li­siert. Umge­kehrt sind die Über­al­terung und Schrumpfung der ein­hei­mi­schen Popu­la­tionen nicht mehr zu stoppen. Man schaue sich die längst fest in mus­li­mi­scher Hand befind­lichen Gegenden in Groß­bri­tannien, Frank­reich, Belgien, Schweden oder hier bei uns an. Da ist nichts mehr zu machen.
Es strömen stetig weiter illegale Ein­wan­derer aus dem isla­mi­schen Orient und Afrika hierher.10 Viele davon sind auch radi­ka­li­siert, bringen isla­mi­schen Fun­da­men­ta­lismus und Anti­se­mi­tismus mit.11 Abge­sehen davon, dass sie in ihrer abso­luten Mehrheit kei­nerlei Qua­li­fi­ka­tionen mit­bringen, vielfach nicht einmal richtig lesen und schreiben können.12
Überdies sind sie völlig anders sozia­li­siert als die vielen femi­ni­sierten und ver­weich­lichten Jung­männer unseres Landes. Da ist es nichts Beson­deres, den eigenen Willen ggf. auch mal mit kör­per­licher Gewalt durchzusetzen.
Wir erinnern uns an Ell­wangen. Vor kurzem hielt eine Menge aus Ein­wan­derern die Polizei unter Dro­hungen davon ab, einen Ille­galen zur Abschiebung abzu­holen.13
Da bekamen wir einen kleinen Vor­ge­schmack dessen, was sich, so glaube ich, noch vielfach wie­der­holen wird. (Wobei ich für die Kerle von Ell­wangen sogar ein gewisses Ver­ständnis habe. Die müssen sich doch total ver­arscht ver­kommen. Erst ruft man sie her („REFUGEES WELCOME!“) und über­schlägt sich dabei vor Enthu­si­asmus, dann erzählt man ihnen was von Abschiebung.)
Nach der Abschaffung der Grenzen sind mehr junge, wehr­fähige Kerle in dieses Land geströmt, als die BRD und die DDR im Kalten Krieg unter Waffen hatten. Sind wir aber ruhig mal groß­zügig und gehen davon aus, nur eine Min­derheit von diesen Männern gewalt­bereit ist. Aber selbst wenn nur 20 oder 30 Prozent bereit wären, ein Blei­be­recht auch mit Gewalt zu erzwingen, hätte unsere chro­nisch über­for­derte Polizei bereits ein rie­siges Problem.
Und ich denke, es wird so kommen: einer­seits wird es vielfach Bedro­hungen von Poli­zisten geben, viele junge Männer werden sich einfach zusam­men­rotten und mit erho­benen Fäusten, ggf. auch mit ein paar Waffen erzwingen, dass sie hier bleiben dürfen. Außerdem stehen ja noch die Sturm­truppen der Antifa und viele, viele, viele Gut­men­schen bereit, die mit Sicherheit auch gern gegen Abschie­bungen auf die Straße gehen werden. Ich sehe sie schon vor meinem geis­tigen Auge, sie tragen Spruch­bänder und Schilder, auf denen Parolen stehen wie „Kein Mensch ist illegal!“, „Ober­grenzen für Nazis!“ (Neulich bei einem Spa­ziergang gesehen; der Spruch war an eine Wand gesprayt), „Nazis raus, Refugees rein!“, „Refugees Welcome, Nazis Not Welcome“ etc. (Wobei unter „Nazi“ alles sub­su­miert wird, was die Open-Border-Ideo­logie nicht teilt.)
Am Ende wird sich Merkels Wunsch erfüllen. Das Illegale wird einfach mal flugs legal gemacht. Irgendein Schlupfloch wird sich finden. Und selbst wenn nicht: wir sehen ja, dass eine Regierung das gel­tende Recht ohne Wei­teres igno­rieren kann, ohne dass es die geringsten Kon­se­quenzen für sie hat.14
Es werden unum­kehrbare Tat­sachen geschaffen.
Europa ist von Kultur-Nihi­lismus, Lebens­mü­digkeit (den Begriff bitte ich ganz wörtlich zu ver­stehen) und Selbsthass erfüllt. Unglück­licher Weise sind auch die Uni­ver­si­täten davon erfasst worden und fun­gieren nicht als Kor­rektiv. Dort geht es vielfach nicht mehr um Wis­sens­ver­mittlung, sondern um ideo­lo­gische Formung – natürlich in linke Richtung, welche auch sonst?15
An Wissen fehlt es ja nicht. Wir wissen, warum das Römische Reich unter­ge­gangen ist, aber Europa wie­derholt die Fehler trotzdem.16 Dabei könnte es so einfach sein: sich an Aus­tralien ein Bei­spiel nehmen und nicht nach­machen, was die Römer getan haben!
Denn Ideo­logie zählt längst hundert Mal mehr als Wissen. Man muss die „richtige“ Gesinnung haben, dann wird man geschätzt und akzep­tiert. Selb­stän­diges Denken führt dagegen schnell mal zum Aus­schluss aus der Gemein­schaft der „Anstän­digen.“
Einen großen Teil der Medien kann man sowieso ver­gessen. Die sind auch kein Kor­rektiv, sondern Sprachrohr des Establishments.
Meine Wahr­nehmung ist, wie die jedes Men­schen, sub­jektiv. Ich kann nur über das reden, was ich per­sönlich erlebe. Und ich sehe, dass ich mich in einer ein­deu­tigen Min­der­hei­ten­po­sition befinde. Für Leute meines Alters bin ich sowieso ein Nazi, da ist ein Dialog kaum oder in nur sehr geringem Umfang möglich.
Den meisten ist egal, was pas­siert. Wieder andere sind völlig d’accord damit und finden die – fragt mich nicht, wieso – die Merkel klasse.
Was ich mal Heimat nannte, löst sich auf. Vieles von dem, was ich mit „Heimat“ ver­binde, gehört schon jetzt der Ver­gan­genheit an. Es hilft nichts, sich darüber Illu­sionen zu machen.
Im Grunde fühle ich mich schon jetzt hei­matlos. Das werde ich zwar für den Rest meines Lebens nicht richtig ver­ar­beiten, aber andere müssen mit noch ganz anderen Pro­blemen fertig werden.
Anabel Schunke hat schon vor fast zwei Jahren sehr gut auf den Punkt gebracht, wie es auch mir geht:

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„Als „wich­tiges inte­gra­ti­ons­po­li­ti­sches Signal“ sehen die Grünen die Ver­fas­sungs­än­derung, die vor wenigen Tagen im nord­rhein-west­fä­li­schen Landtag beschlossen wurde. Künftig wird hier bei der Ver­ei­digung nicht mehr auf das „deutsche Volk“ geschworen, sondern auf das Land Nord­rhein-West­falen. Statt „dem Wohle des deut­schen Volkes“ heißt es nun für die Abge­ord­neten „dass ich meine ganze Kraft dem Wohle des Landes Nord­rhein-West­falen widmen“ werde. Die Durch­setzung einer „dis­kri­mi­nie­rungs­freien Eides­formel“ sei ein Erfolg, wird der stell­ver­tre­tende Vor­sit­zende der Land­tags­fraktion der Grünen zitiert. (…)
Einmal mehr möchte man die Grünen an dieser Stelle fragen, was eigentlich ihr Problem mit Deutschland und den Deut­schen ist und worin sich Ein­wan­derer eigentlich inte­grieren sollen, wenn man alle Bezugs­punkte, jeg­liche nationale Iden­tität im Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­eifer abge­schafft hat. Die viel ent­schei­dendere Frage, die ich mir aller­dings gerade in diesem Moment stelle, ist, in was ich mich eigentlich künftig noch inte­grieren soll. Wo meine Bezugs­punkte und meine Iden­tität sein werden und ab wann man eigentlich als Deut­scher für sich bean­spruchen kann, dass man von den eigenen Poli­tikern und Teilen der Gesell­schaft dis­kri­mi­niert wird.
Denn während ihr mir das Recht auf immer mehr Bezugs­punkte nehmt, das Recht, Deutschland als meine Heimat anzu­sehen, mich als Deutsche zu sehen und mich auch darüber ein Stück zu defi­nieren, ohne gleich als Rassist abge­stempelt zu werden, im wei­testen Sinne so etwas wie stolz zu sein – gesteht ihr anderen zu, ihre kul­tu­relle und nationale Iden­tität in einer Art und Weise vor sich her­zu­tragen, dass ich meine Freiheit immer mehr bedroht sehe. Dass mein Anteil an der Kultur dieses Landes und der Mit­sprache darüber, wie diese weiter aus­sehen soll, stetig kleiner wird.
Und so ist es nur logisch, dass während ihr mich und andere dafür belä­chelt, dass wir uns noch so etwas wie ein Recht auf unsere Heimat und den Erhalt spe­zi­fi­scher kul­tu­reller Gepflo­gen­heiten ein­räumen, ihr euch für die kul­tu­rellen und reli­giösen Befind­lich­keiten von Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund in den Staub werft. In den Augen von Grünen, Linken und anderen ver­meint­lichen Welt­ver­bes­serern habe ich doch längst nicht mehr den­selben Wert. Soll ich doch längst einfach nur noch die Klappe halten, wenn ich kein däm­licher Rassist sein will und andere kul­tu­relle und reli­giöse Eigen­heiten – mögen sie noch so demo­kratie- und frau­en­feindlich sein – bis zur Selbst­aufgabe tolerieren. (…)
Ich habe nie in meinem Leben über Aus­wan­derung nach­ge­dacht. Deutschland war meine Heimat, in der ich mich immer wohl gefühlt habe und mit der ich mich so weit iden­ti­fi­zierte, dass es für mich fast schon einem Verrat gleich­ge­kommen wäre, wenn ich mich aus dem Staub gemacht hätte. Wenn ich nicht hier, sondern woanders arbeiten, leben und Steuern zahlen würde. Dieses Land hat mir viel gegeben und irgendwie habe ich es immer als meine Pflicht ange­sehen, ihm auch etwas zurück­zu­geben. Dieses Pflicht­gefühl schwindet allmählich.
Aus­wandern?
Der Gedanke des Aus­wan­derns ist heute fast an jedem Tag präsent. Auf einmal spricht man mit Freunden über Länder, in denen viel­leicht noch kein poli­tical cor­rectness-Wahn herrscht. Wo man auch noch als Nach­fahre der bösen weißen Kolo­nia­listen, Impe­ria­listen und Nazis jemand sein darf. Wo man noch so etwas wie Stolz ob der eigenen Iden­tität und Her­kunft emp­finden darf, auch wenn man kein Türke oder Araber ist. Die Auswahl ist begrenzt. Längst ist Deutschland nicht mehr das einzige west­liche Land, was die Toleranz bis zur Selbst­ver­leugnung prak­ti­ziert, auch wenn wir zwei­felsohne wohl der Spit­zen­reiter sind. Allein, dass ich so oft darüber nach­denke, zeigt mir, wie ent­wurzelt ich mich mitt­ler­weile fühle und wie sehr es Politik und Medien mitt­ler­weile schon geschafft haben, meine Iden­ti­fi­kation mit diesem Land auf­zu­lösen, es so radikal und ohne Rück­sicht durch andere ver­ändern zu lassen, dass ich mich nicht mehr wohl fühle.
Denn ja, während ihr so vehement darauf erpicht seid, anderen eine Heimat zu geben, sich so weit anderen kul­tu­rellen und reli­giösen Befind­lich­keiten anzu­passen, damit sich auch ja niemand aus­ge­grenzt fühlt, nehmt ihr mir meine Heimat weg und grenzt mich aus. Während ich nur zu tole­rieren habe, stellen längst andere die For­de­rungen und breiten sich mit ihren Wert­vor­stel­lungen in einem Maße im öffent­lichen Leben und Diskurs aus, dass von dem Land, dass ich eigentlich so mochte, immer weniger übrig bleibt. Ja, nichts in dieser Welt ist sta­tisch. Länder, Men­schen, Kul­turen, Werte – all das hat sich schon immer ver­ändert und wird sich auch wei­terhin ver­ändern. Aber heißt das auto­ma­tisch, dass ich nichts erhalten kann, was sich als gut her­aus­ge­stellt hat? Dass ich frauen- und demo­kra­tie­feind­liche Ideo­logien tole­rieren muss? Dass ich mich damit abfinden muss, wenn sie die von uns so teuer erkämpften libe­ralen Werte ver­drängen? Auch hier bleibt meine Antwort gleich: Nein. Muss ich nicht.
Der fun­da­men­talste Fehler, neben der Hofierung des zivi­li­sa­to­ri­schen Supergaus namens Islam, ist der gleich­zeitige Versuch, der Weg­nahme von Iden­tität bei uns anderen. Men­schen brauchen Iden­tität. Nicht nur als Ein­wan­derer. Im Prinzip machen wir nichts anderes als unser ganzes Leben an ihr zu feilen, sie aus­zu­dif­fe­ren­zieren und zu fes­tigen. Es ist die Frage „Wer bin ich?“, die uns alle beschäftigt und deren Beant­wortung so wichtig ist für die eigene Selbst­si­cherheit, das poli­tische Ver­ständnis, den Umgang mit anderen Men­schen.“ 17
Tja, was ein Pflicht­gefühl gegenüber Deutschland angeht, so muss ich gestehen, dass sich das bei mir inzwi­schen weit­gehend auf­gelöst hat. Ab und zu meldet sich „in the back of my mind“, wie der Eng­länder sagen würde, noch was, aber diese innere Stimme ist schon so leise geworden, dass man sehr genau hin­hören muss, um über­haupt etwas mitzukriegen.
Wie wird es weitergehen?
Im Moment ist fol­gendes Sze­nario realistisch:
Europa wird einfach über­rannt. Wenn sich genug kräftige, ent­schluss­freudige Männer aus Afrika und dem Orient zusam­mentun, werden sie keine Schwie­rig­keiten haben, hier einfach einzumarschieren.
Wer soll sie auf­halten? Die völlig desolate Bun­deswehr? Die chro­nisch über­for­derte Polizei?
Wir sind eine alternde, schwä­chelnde Popu­lation, die überdies zu einem großen Teil gar nicht willens ist, hier irgend­etwas zu ver­tei­digen. Wer sollte also so etwas wie Grenz­schutz übernehmen?
Noch etwas kommt hinzu:
Ange­nommen, es gelänge in Bälde, Angela Merkel zu stürzen und sie mit einem wohl ver­dienten Arsch­tritt aus dem Kanz­leramt zu befördern, was dann? Medien, Uni­ver­si­täten, diverse Par­teien sind längst auf links-grüne Open-Border-Ideo­logie, auf Islam-Appeasement, auf Selbst­aufgabe, auf Selbst­ver­achtung gepolt.
Erschwerend hinzu kommt die mil­li­ar­den­schwere Migran­ten­be­treu­ungs­in­dustrie aus Sozi­al­ar­beitern, Inte­gra­ti­ons­helfern, Rechts­an­wälten, Coaches, was es nicht alles gibt, die mit der Selbst­zer­störung Deutschland noch den großen Reibach machen und dem­entspre­chend das ihrige dazu tun werden, dass der Zustrom von außen bloß nicht abreißt.
Angela Merkel ist nur ein Symptom, nicht die Ursache der deut­schen Selbstzerfleischung.
Ange­nommen, es würde tat­sächlich die Wie­der­ein­führung des Grenz­schutzes beschlossen und man würde beginnen, die Ille­galen des Landes zu verweisen.
Es wäre wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Medien und scha­ren­weise Gut­men­schen Sturm laufen, mit irgend­welchen herz­zer­rei­ßenden Fotos von Frauen und Kindern hau­sieren gehen und im Nu erwirken, dass man das Schützen der Grenze und das Abschieben tun­lichst wieder bleiben lässt.
Jeden­falls steht zu befürchten, dass die links-grüne Macht noch so lange erhalten bleibt, bis hier so viele Ein­wan­derer rein geströmt sind, dass die demo­gra­phische Zer­störung Deutsch­lands bzw. auch anderer euro­päi­scher Länder nicht mehr zu ändern ist.
Ich lege keinen Wert darauf, mit diesen Gedanken Recht zu behalten. Mein auf­rich­tiger Wunsch ist, dass ich mich irre, aber das ist meine ehr­liche Meinung.
Quellen:
  1. Jürgen Fritz Blog, 18.4.2018: „Was hat sich seit der Bun­des­tagswahl getan?“ https://juergenfritz.com/2018/04/18/wahl-o-matrix-april-2018/
  2. Phi­lo­sophia Perennis, 7.5.2018: ‘„Deutschland ist Dreck!“ – Jan Böh­mermann, das links­ra­dikale Milieu und kri­mi­nelle Men­schen­schmuggler‘ https://philosophia-perennis.com/2018/05/07/deutschland-ist-dreck-jan-boehmermann-das-linksradikale-milieu-und-illegale-menschenschleuser/
  3. Die Achse des Guten, 1.10.2017: „Allein unter Flücht­lingen“ von Eugen Sorg http://www.achgut.com/artikel/par_ordre_de_mutti
  4. ebd.; siehe Kommentarbereich
  5. Siehe z. B. meine Artikel „Das ekelhaft reine Gewissen“, „Happy Bir­thday, Israel“ und die bei­gefügten Quellenverweise
  6. Junge Freiheit, 13.6.2017: „Judenhaß hat viele Gesichter“ von Thorsten Brückner https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2017/judenhass-hat-viele-gesichter/
  7. Lizas Welt, 6.8.2007: „In memoriam Eike Geisel“ https://lizaswelt.net/2007/08/06/in-memoriam-eike-geisel/
  8. Die Achse des Guten, 8.4.2018: „Afrikas Malaise und und die letzte mar­xis­tische Legende“ von Markus Somm http://www.achgut.com/artikel/afrikas_malaise_und_und_die_letzte_marxistische_legernde
  9. Pew Research Center, 27.1.2011: „The Future of the Global Muslim Popu­lation“ http://www.pewforum.org/2011/01/27/future-of-the-global-muslim-population-regional-europe/
  10. Basler Zeitung, 23.4.2018: „Europa am Schei­deweg“ von Bassam Tibi https://bazonline.ch/ausland/europa/europa-am-scheideweg/story/13285835
  11. Welt Online, 4.11.2016: „Wie soll Europa 800 Mil­lionen Afri­kaner ver­sorgen?“ von Gunnar Heinsohn https://www.welt.de/debatte/kommentare/article159262567/Wie-soll-Europa-800-Millionen-Afrikaner-versorgen.html
  12. Basler Zeitung, 13.3.2017: „Die Rückkehr des Juden­hasses“ von Bassam Tibi https://bazonline.ch/ausland/standard/die-rueckkehr-des-judenhasses/story/17648613
  13. Siehe auch meinen Artikel „Nur eine kleine Min­derheit? Studien zum isla­mi­schen Fun­da­men­ta­lismus“ und die bei­gefügten Quellen
  14. Die Zeit, Nr. 47 / 2015: „Zwei Drittel können kaum lesen und schreiben“ https://www.zeit.de/2015/47/integration-fluechtlinge-schule-bildung-herausforderung
  15. Focus Online, 2.5.2018: ‘„Sie drohten uns“: Polizei gibt Details über Abschiebe-Protest von Asyl­be­werbern bekannt‘ https://www.focus.de/politik/deutschland/fluechtlingsunterkunft-in-ellwangen-sie-drohten-uns-polizei-gibt-details-ueber-abschiebe-protest-von-asylbewerbern-bekannt_id_8864411.html
  16. Phi­lo­sophia Perennis, 3.5.2018: „Asy­lan­tenheim Ell­wangen: Geplante Waf­fen­käufe, Drogen und hohe Geld­be­träge“ https://philosophia-perennis.com/2018/05/03/asylantenheim-ellwangen-geplante-waffenkaeufe-drogen-und-hohe-geldbetraege/
  17. Die Achse des Guten, 7.5.2018: „Die Mas­sen­zu­wan­derung war Unrecht. Das ist kein Mythos.“ von Thilo Sar­razin http://www.achgut.com/artikel/die_massenzuwanderung_war_unrecht_das_ist_kein_Mythos
  18. Die Achse des Guten, 7.4.2018: „Recht an der Grenze“ von Alex­ander Peukert http://www.achgut.com/artikel/recht_an_der_grenze
  19. Con­servo, 4.5.2018: „Uni­ver­sität – Poli­tische Indok­tri­nation und Mas­sen­ver­bildung?https://conservo.wordpress.com/2018/05/04/universitaet-politische-indoktrination-und-massenverbildung/
  20. Stefan Molyneux (Free­domain Radio): „The Truth About The Fall of Rome: Modern Par­allels“ (Ver­öf­fent­licht: 3.8.2016) https://www.youtube.com/watch?v=qh7rdCYCQ_U
  21. Tichys Ein­blick, 1.7.2016: „Ihr nehmt mir meine Heimat“ von Anabel Schunke https://www.tichyseinblick.de/meinungen/ihr-nehmt-mir-meine-heimat/

Der bekannte Blogger Adrian F. Lauber ist seit November 2017 regel­mäßig Autor auf conservo.wordpress.com