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Volks­hoch­schule München bietet Selbst­ver­tei­di­gungskurs für Kinder gegen Messerstecher

Eltern machen sich auf­grund der Berichte in den Medien und direkter Erfah­rungs­be­richte über Mes­ser­at­tacken Sorgen um ihre Kinder und die VHS reagiert mit einem spe­zi­ellen Selbst­ver­tei­di­gungskurs. So kurz vor der Bay­ernwahl kann das die Polizei gar nicht verstehen.
„Bedarf ist da“- angeblich wegen Flücht­lingen: VHS bietet Anti-Mes­ser­stecher-Kurs für Kinder.“ So titelt der Merkur über einen Volks­hoch­schulkurs, der Kindern ab 11 Jahren bei­bringen soll, wie sie sich bei Mes­ser­at­tacken am besten verhalten.
Kinder sollen im Notfall einem Angreifer mit Messer gewachsen sein
„Selbst­ver­tei­digung gegen Mes­ser­an­griffe – für Jugend­liche ab elf Jahren“ steht im Pro­gramm des Neu­bi­berger Zentrum Flo­ri­ans­anger, ange­boten über die VHS München Südost. Und es gibt sogar die Zusage des Selbst­ver­tei­di­gungs-Trainer, dass mit seinen Methoden „sogar Kinder im Notfall auch ohne Hilfs­mittel einem Angreifer mit einer Stich­waffe gewachsen“ sind.
Das Thema beschäftige die Eltern immer wieder. Auch auf­grund der zahl­reichen Berichte über Mes­ser­at­tacken in den Medien, aber auch durch Erfah­rungs­be­richte betrof­fener Eltern: „Nach der starken Flücht­lings-Zuwan­derung 2015 habe sich starke Nach­frage über die ver­gan­genen beiden Jahre in guten Zulauf zu seinen Messer-Abwehr­kursen für Jugend­liche entwickelt.“
Polizei: Angriffe mit Stich­waffen deutlich zurückgegangen
Während die VHS, der Trainer und offen­sichtlich auch die Eltern einen drin­genden Bedarf bei der Auf­rüstung an Selbst­ver­tei­di­gungs­me­thoden (bei denen das rasche Weg­laufen die wich­tigste ist) sehen, zeigt sich die zuständige Poli­zei­stelle – zumal kurz vor der Bay­ernwahl – besonders erstaunt:
Stich-Attacken auf Jugend­liche seien kein Schwer­punkt, wegen dem man sich Sorgen machen müsse. Eine eigene Sta­tistik gebe es dazu nicht, aber die Zahl der Über­griffe mit Stich­waffen sei in den letzten Jahren um knapp zwölf Prozent zurück­ge­gangen, gibt man sich beschwichtigend.


Diese Beitrag von David Berger erschien zuerst auf dem Blog des Autors philosophia-perennis.com