Budde: Erste Ent­schei­dungen über Zukunft der Stasi-Akten im Herbst

Berlin — Die Vor­sit­zende des Bun­destags-Kul­tur­aus­schusses, Katrin Budde (SPD), will in diesem Herbst erste haus­halts­wirksame Ent­schei­dungen zur Zukunft der Stasi-Unter­la­gen­be­hörde fällen. Dabei gehe es zunächst um die Über­führung der Akten ins Bun­des­archiv, um deren Sicherung vor Verfall und um die Ent­schei­dungen über die Außen­stellen, sagte Budde dem “Redak­ti­ons­netzwerk Deutschland” (Don­ners­tags­aus­gaben). Sie fügte hinzu: “Es muss klar sein, was das kostet. Denn das Geld muss zügig in den Haushalt ein­ge­stellt werden.“Alles Weitere habe noch Zeit, da die Amtszeit des aktu­ellen Behör­den­leiters, Roland Jahn, erst in gut zwei Jahren ende. “Das Wich­tigste ist die Sicherung der Akten und ihre Wie­der­her­stellung”, so Budde. Dies sei eine gesamt­deutsche Aufgabe. Der Bun­des­be­auf­tragte für die Stasi-Unter­lagen, Roland Jahn, und der Chef des Bun­des­ar­chivs, Michael Hollmann, hatten am Mittwoch ein Konzept prä­sen­tiert, welches im Kern die Über­führung der Akten ins Bun­des­archiv vor­sieht. Dabei unter­strich Jahn, ent­scheiden müsse der Bundestag.

(dts Nach­rich­ten­agentur)  Foto: Gedenk­stätte Hohen­schön­hausen, über dts Nachrichtenagentur