Foto: Polizisten, über dts Nachrichtenagentur

Ver­misste Rebecca: Haft­befehl gegen Schwager aufgehoben

Berlin — Im Fall der ver­missten 15-jäh­rigen Rebecca aus Berlin ist der Haft­befehl gegen den Schwager der Ver­missten auf­ge­hoben worden. Grund sei, dass der Ermitt­lungs­richter beim zustän­digen Amts­ge­richt auf­grund des gegen­wär­tigen Ermitt­lungs­stands Zweifel am drin­genden Tat­ver­dacht habe, teilte die Ber­liner Staats­an­walt­schaft am Freitag mit. Da die Ent­scheidung im Hin­blick auf die gegen­wärtig bestehende Beweislage ver­tretbar sei, werde man keine Beschwerde ein­legen, so die Behörde weiter.
Die Ermitt­lungen, ins­be­sondere die Suche nach Rebecca, dau­erten “mit unver­än­dertem Aufwand und unver­än­derter Inten­sität” an. Neue Erkennt­nisse gebe es aktuell aber nicht. Die 15-jährige Rebecca wird seit dem 18. Februar ver­misst, was für eine breite Medi­en­be­richt­erstattung gesorgt hat. Sie war an diesem Tag nicht in der Schule erschienen. Zuvor hatte sie sich bei Fami­li­en­an­ge­hö­rigen auf­ge­halten. Einige Tage später hatte die dritte Mord­kom­mission des Lan­des­kri­mi­nal­amtes die Ermitt­lungen übernommen.
Ent­wi­ckelt sich hier ein ähn­liches Desaster für die Ermittler wie im Mordfall Peggy, bei dem jah­relang ein Unschul­diger als Täter galt?


Quelle: dts Nachrichtenagentur