Die marokkanische Marine hat nach eigenen Angaben mehr als 424 in Seenot geratene Flüchtlinge gerettet. Sie wurden im Atlantik und im Mittelmeer aufgegriffen und nach Nordafrika zurückgebracht.
Unter den Geretteten sind 53 Frauen und 16 Minderjährige. Menschen und Boote sind wohlauf, berichtet die Magreb Post. Bereits im Juli hatte die marokkanische Marine über 242 Personen gerettet. Unter den Geretteten waren damals laut Magreb Post 50 Frauen und 12 Minderjährige.
Verglichen mit den Aktionen privater Betreiber von Rettungsschiffen arbeitet die marokkanische Marine sehr effektiv. Unter dem Kommando von Carola Rackete hatte die “Sea Watch 3” am Juli gerade einmal 42 Personen aus dem Mittelmeer geholt und unter viel medialem Aufwand nach Lampedusa gebracht. Dabei wurde bewusst in Kauf genommen, dass sich die Gesundheit der Geretteten deutlich verschlechtert.
Ende Juli brachte die “Alan Kurdi”, ein anderes privates Rettungsschiff auf dem zeitweise eine Korrespodentin der Frankfurter Rundschau als Berichterstatterin an Bord war, zusammen gerade einmal 40 Personen in Sicherheit.
Über die Rettungsaktionen der marokkanischen Marine hört man in den Mainstream-Medien wenig bis gar nichts. Professionelle Retter sind ganz offenbar nicht annähernd so fotogen wie die draufgängerische norddeutsche Maid und ihre riskanten Manöver. Und ein Medienspektakel lässt sich kein Reporter der Staatsmedien gerne entgehen.
Die Rettung der Personen ist nebensächlich. Im Fokus steht, dass die Geretteten nach Europa gebracht werden können. Einmal mehr zeigt sich, worum es eigentlich geht.
Quelle: freiewelt.net
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