Die Sozialdemokraten suchen einen Vorsitzenden. Bisher haben sie wenig Glück, denn sie suchen den Falschen. — Ein Kommentar
Vergangene Woche hat ein, laut FAZ, Schwergewicht der SPD, seinen Hut in den Ring geworfen. Das heißt, er hat ihn nicht in den Ring geworfen. Er hat erklärt, dass er ihn in den Ring werfen würde. Das verstehe, wer will.
Die Rede ist von Olaf Scholz. Und ohne Frage ist er in den letzten Jahren der Erfolgreichste der Sozialdemokraten gewesen — was zugegeben nicht viel heißt. Aber er hat als Bürgermeister die SPD in Hamburg zurück an die Sonne geführt.
Doch mit dem Vorsitz der Bundes-SPD ist er überfordert. Dort helfen keine Nahles, kein Kühnert und auch kein Scholz. Denn die SPD sitzt auf der Bundesebene zwischen allen Stühlen. Sie ist weder Fisch noch Fleisch, will heißen, weder ganz grün noch ganz links. Und zwischen den beiden ist kein Platz mehr.
Bei allen Phantasien von der strukturellen Mehrheit links von den Christdemokraten haben die Sozialdemokraten eines vergessen: Eine nach links gerutschte CDU hat das Wählerreservoir für drei strukturell linke Parteien deutlich verkleinert.
Bei der Aufteilung der Jagdgründe zieht die SPD nun regelmäßig den Kürzeren, denn sie sitzt mit an der Regierung. Mittlerweile landet sie bei Umfragen regelmäßig bei 12 Prozent. Keiner der bisher genannten Kandidaten kann daran etwas ändern.
Ist er links, wie Kevin Kühnert, dann kann er sich nicht gegen die Kommunisten von der Linken profilieren — bringt also nichts ein. Im schlimmsten Fall verliert die SPD zur anderen Seite. Ist er grün, wie praktisch jeder Sozialdemokrat, dann kann er sich nicht gegen die Grünen abheben — und bringt gleichfalls nichts ein. Ist er dagegen ein Vertreter der aktuellen Regierung, dann verliert die SPD weiter an Kommunisten und Grüne und gewinnt Richtung CDU nichts hinzu.
Ist diese Partei also gar nicht zu retten? — Jedenfalls nicht, wenn sie weiter auf einem Kurs bleibt, der sich seit Jahren als der Falsche erweist.
Dabei gibt es nur eine wirkliche Rettung. Die SPD müsste zurückkehren zu ihren Wurzeln, also zu Gewerkschaftlern, Arbeitern und den anderen kleinen Leuten, die brav arbeiten gehen und Flüchtlingsrummel und Klima-Unfug finanzieren.
In allen Umfragen treten fiktiv mögliche Kandidaten der SPD an gegen Angela Merkel — und verlieren um Längen. Da bliebe zu fragen, wie sich denn ein Thilo Sarrazin als Spitzenmann der Sozialdemokraten gegen die grün-lackierte Kanzlerin schlüge. Und zumindest fragen kann man ja mal.
Sarrazin wäre wirklich mal etwas Neues. Aber eher rutscht die SPD unter die 5‑Prozent, als dass sie das wagte.
Die Rede ist von Olaf Scholz. Und ohne Frage ist er in den letzten Jahren der Erfolgreichste der Sozialdemokraten gewesen — was zugegeben nicht viel heißt. Aber er hat als Bürgermeister die SPD in Hamburg zurück an die Sonne geführt.
Doch mit dem Vorsitz der Bundes-SPD ist er überfordert. Dort helfen keine Nahles, kein Kühnert und auch kein Scholz. Denn die SPD sitzt auf der Bundesebene zwischen allen Stühlen. Sie ist weder Fisch noch Fleisch, will heißen, weder ganz grün noch ganz links. Und zwischen den beiden ist kein Platz mehr.
Bei allen Phantasien von der strukturellen Mehrheit links von den Christdemokraten haben die Sozialdemokraten eines vergessen: Eine nach links gerutschte CDU hat das Wählerreservoir für drei strukturell linke Parteien deutlich verkleinert.
Bei der Aufteilung der Jagdgründe zieht die SPD nun regelmäßig den Kürzeren, denn sie sitzt mit an der Regierung. Mittlerweile landet sie bei Umfragen regelmäßig bei 12 Prozent. Keiner der bisher genannten Kandidaten kann daran etwas ändern.
Ist er links, wie Kevin Kühnert, dann kann er sich nicht gegen die Kommunisten von der Linken profilieren — bringt also nichts ein. Im schlimmsten Fall verliert die SPD zur anderen Seite. Ist er grün, wie praktisch jeder Sozialdemokrat, dann kann er sich nicht gegen die Grünen abheben — und bringt gleichfalls nichts ein. Ist er dagegen ein Vertreter der aktuellen Regierung, dann verliert die SPD weiter an Kommunisten und Grüne und gewinnt Richtung CDU nichts hinzu.
Ist diese Partei also gar nicht zu retten? — Jedenfalls nicht, wenn sie weiter auf einem Kurs bleibt, der sich seit Jahren als der Falsche erweist.
Dabei gibt es nur eine wirkliche Rettung. Die SPD müsste zurückkehren zu ihren Wurzeln, also zu Gewerkschaftlern, Arbeitern und den anderen kleinen Leuten, die brav arbeiten gehen und Flüchtlingsrummel und Klima-Unfug finanzieren.
In allen Umfragen treten fiktiv mögliche Kandidaten der SPD an gegen Angela Merkel — und verlieren um Längen. Da bliebe zu fragen, wie sich denn ein Thilo Sarrazin als Spitzenmann der Sozialdemokraten gegen die grün-lackierte Kanzlerin schlüge. Und zumindest fragen kann man ja mal.
Sarrazin wäre wirklich mal etwas Neues. Aber eher rutscht die SPD unter die 5‑Prozent, als dass sie das wagte.
Quelle: freiewelt.net
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.