Während man in vielen spirituellen Schulen den Weg der Demut und Hingabe geht und sich von der Welt abwendet, schlägt man in der Magie einen anderen Weg ein. Die Kräfte, die man in allen esoterischen Schulen durch die Meditation, durch die Schulung der Konzentration und der Vorstellungskraft gewinnt, benutzt der Magier gezielt, um die Welt um ihn herum zu beeinflussen.
Wie in allen esoterischen Disziplinen ist die Kontrolle der Gedanken und die Entwicklung der Vorstellungskräfte ein zentrales Element in der magischen Schulung. Während im Alltag die Gedanken kommen und gehen, umherspringen und generell machen, was sie möchten, gibt es für den esoterischen Schüler kein Fortschreiten, wenn er nicht sein Gedankenleben unter Kontrolle bringt. Mediation besteht darin, sich auf einen (oder auch keinen) Gedanken zu konzentrieren. Man beginnt mit einfachen Übungen und stellt sich etwa einen Bleistift oder einen Apfel vor und behält diesen Gedankengang mit allen seinen Facetten für einige Minuten bei. Alle Ablenkungen und störende Vorstellungen müssen zurückgewiesen werden. Auch in die Stille sollte man tauchen und auch hier alle aufkommenden Gedanken abweisen. Nach wenigen Wochen hat der so geschulte Geist eine enorm gesteigerte Konzentrations- und Vorstellungskraft, die auch den Charakter festigen und die Willenskraft stärken.
Die vier Säulen, die den Magier tragen sind das Wissen, der Mut, die Willenskraft und die Verschwiegenheit. Besonders die Willenskraft steht im Zentrum des magischen Prozesses. Gibt man einen magischen Befehl, darf es keinerlei Zweifel und keinerlei Schwäche geben. Man muss entschlossen und überzeugt sein, dass das magische Wort ausgeführt wird, ansonsten wird man keine positiven Ergebnisse erwarten können.
In allen spirituellen Disziplinen ist Selbsterkenntnis der Schlüssel. Ohne ein gewisses Maß an Kontrolle unserer Ängste und Schwächen gibt es kein Fortkommen. In der Magie hingegen muss darüber hinaus der Charakter umgewandelt werden. Alle Menschen haben ihre Anlagen und ihre individuelle Persönlichkeit gemäß den Elementen, die in einem vorherrschen. Im Horoskop etwa kann man sehen, ob man eher Choleriker (Feuer), Melancholiker (Wasser), Phlegmatiker (Erde) oder Sanguiniker (Luft) ist. Der Magier will sich die zugehörigen Elementargeister zu Diensten machen und jeglicher Charakterfehler, jegliche Schwäche und jeglicher Zweifel können bedauernswerte Folgen haben. Die Elementargeister treiben gerne ihre zumeist nicht amüsanten Späße. Solange man sein Temperament nicht ausgeglichen hat, sollte man sich nicht an magischen Ritualen und Operationen versuchen. Der Schüler der Magie muss hart daran arbeiten, jegliches Übergewicht eines Elements auszugleichen und die Harmonie der Elemente in seinem Charakter herzustellen.
Wir warnen an dieser Stelle auch vor jeder Hexerei, jedem Gläserrücken und so weiter, solange man nicht genau weiß, was man da tut und welche Wesen man herbeizitiert und solange man nicht wirklich „Herrscher in seinem Haus“ ist, d.h. seine Fehler und Schwächen beseitigt und seinen Charakter ausgeglichen hat.
In allen spirituellen Disziplinen macht man sich die Lebensenergie zunutze, die bekannt ist unter vielen Namen: Chi, Prana, Bio-.Magnetismus, Orgon und so weiter. In der Magie lernt man die Lebensenergie voll zu beherrschen. Man kann sich oder einzelne Körperteile aufladen und kann so seine Gesundheit regulieren oder Räume mit der Energie imprägnieren. Man kann damit auch Heilkräfte entwickeln oder die Lebensenergie über jede Distanz verschicken, auch in andere Menschen hinein.
Wie bei jeder spirituellen Entwicklung bekommt auch der Schüler der Magie durch den Einblick in dieses Wissen und die geistigen Welten eine gewisse Macht. Deshalb sagt Rudolf Steiner dazu, dass man für jeden Fortschritt in den geistigen Kräften, dreimal so viel Arbeit an der Bekämpfung des Hochmuts, des Egoismus und der Selbstverherrlichung leisten muss. Und der Weg der Magie ist dabei besonders gefährlich, denn die Versuchung, die neuen Fähigkeiten zum eigenen und nicht zum Gemeinwohl einzusetzen, ist groß. Doch der Magier weiß, dass er für alle seine magischen Handlungen voll verantwortlich ist und um die Konsequenzen seiner Taten.
Dieses Wissen ist erst im letzten Jahrhundert einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, um dem immer weiter fortschreitenden Materialismus ein mögliches Gegengewicht und den Menschen einen Ausweg aus der Trostlosigkeit der modernen Weltanschauung zu geben.
Doch im Dickicht der Veröffentlichungen, in der Informationsflut der modernen Welt, im Aufkommen immer neuer spiritueller Moden ist es schwer, an verlässliches und wirklich fundiertes Wissen und damit verbundene Schulung heran zu kommen. Auf dem Weg der Magie lernt man die geistigen Welten sowie die Kräfte in der physischen Welt eingehend kennen. Diese Schulung ist die umfangreichste aller esoterischen Schulen.
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In Hugo Palmes Roman „Und doch obsiegt das Licht“ wird geschildert, wie die Menschheit sich manipulieren und unterdrücken lässt. Schwarzmagische Methoden werden genutzt, um die Menschen klein zu halten. Um dagegen etwas tun zu können, müssen auch wir die Magie verstehen und nutzen.
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