Lieber Imad, wir alle bewundern Deinen Einsatz für unser Vaterland: Gib jetzt bitte nicht auf!

Es dürfte kaum einen PP-Leser geben, der nicht tiefen Respekt vor der inte­geren Person und dem Wirken des Islam­kri­tikers Imad Karim emp­findet. Umso trau­riger dürften viele die Neu­ig­keiten auf­nehmen, die er heute auf seinem Face­book­profil öffentlich gemacht hat:

Vor etwa einer Woche erklärte Imad Karim seinen „Rück­tritt mit sofor­tiger Wirkung, aus dem Kura­torium der Desi­derius-Erasmus-Stiftung, weil ich nicht der Mensch bin, der sich in Par­teien oder poli­ti­schen Orga­ni­sa­tionen wohl fühlt. Natürlich halte ich zu Frau Erika Steinbach die ich sehr schätze, wei­terhin ein sehr gutes freund­schaft­liches und ver­trau­ens­volles Ver­hältnis. Ich war nun immer der Fil­me­macher und Künstler, der gerne frei arbeiten und wirken wollte und soll es bleiben.“

Nur am Rande sei bemerkt, dass ich das Kura­torium aus ganz anderen Gründen ver­lassen habe. Da dies in der Öffent­lichkeit eben­falls teil­weise falsch dar­ge­stellt wurde, hier die gesamten Fakten:

Erika Steinbach und David Berger: Das sind die Fakten

Prozess Imad Karim gegen Joachim Steinhöfel

Erika Steinbach war es auch, die – jeden­falls anfangs und so lange ich das mit­ver­folgen konnte – in einer anderen Sache mutig zu Imad Karim gehalten hat. Auch über den Ausgang dieser Sache berichtet Imad Karim (während die anderen alter­na­tiven Medien dazu eisern schweigen – warum?):

„Am 30.01.2020 fand die münd­liche Ver­handlung zu meiner Klage gegen Stein­höfel statt. Danke an alle, die kommen konnten und auch an die, die an diesem Tag an mich dachten.

Ich habe dem Eröff­nungs­vortrag des Richters ent­nehmen können, dass es sich beim Termin um einen “Güte­termin” handele und dass er am 30.03.2020 eine Ent­scheidung treffen wird, wie es weiter geht, sollte es heute (30.01.2020) nicht zu einer Einigung kommen. Das kann dann bei­spiels­weise ein Urteil sein.

Der Richter fragte mich, ob und wie ich mir eine Einigung vor­stellen könnte. Ich ant­wortete, dass ich will, dass alle Spender, die für meinen Fall gespendet und meinen Namen als Ver­wen­dungs­zweck ange­geben hatten, ihre Spenden zurück­be­kommen sollen. Es wurde schließlich für einen Prozess gespendet, der nicht statt­ge­funden hat.

Ich sagte zum Richter sinn­gemäß “ich habe diese Klage ein­ge­reicht, weil ich mich nicht als ‘Dorf­trottel’ benutzen lassen wollte. Ich wollte und will mit dem Geld nie etwas zu tun haben. Ich sagte dem Richter weiter, die Men­schen spen­deten für das Bestreiten eines Gerichts­pro­zesses, der nie statt­ge­funden hat. Ich möchte, dass sämt­liche auf das Bank­konto Stein­höfel ein­ge­gan­genen Spenden mit Ver­wen­dungs­zweck ‘Imad Karim’, auf ein neu­trales Sonder-Treu­hand­konto kommen, von wo aus sie an die Spender zurück über­wiesen werden sollen.“

Stein­höfels Reaktion

Imad Karim auf Facebook weiter: „Der Richter fragte Stein­höfel, was er von meinem Vor­schlag halte, die Gelder auf einem sepa­raten Konto zu sepa­rieren. Stein­höfel lehnte es ab.

Warten wir den 30.03.2020 ab!“

Stein­höfel berief sich im Prozess dagegen darauf, dass er die Rück­zahlung der Gelder bereits vor langer Zeit ange­boten habe:

„[…] In Karims Fall habe ich mich dagegen ent­schieden, gerichtlich vor­zu­gehen, weil ich ein Unter­liegen, auch auf­grund einer ganz neuen Ent­scheidung des zustän­digen Beru­fungs­ge­richts für wahr­scheinlich, wenn nicht sicher hielt. Was geschieht jetzt mit den explizit für Imad gemachten Spenden? Ich biete jedermann an, den von ihm gezahlten Betrag per Über­weisung oder per Paypal zurück zu zahlen. Dazu bitte ich mög­lichst nicht später als bis zum 15.10.2018 um Name, Betrag und Zah­lungs­datum per mail an spenden@steinhoefel.de. […] (Quelle)

„Mein Haupt­kla­geziel ist, dass fremde Men­schen ihr Geld zurück­be­kommen sollen“

Und weiter: „Das einzige Mal, dass ich einen Spen­den­aufruf jemals in meinem Leben startete, war der von Stein­höfel vor­ge­schlagene Spen­den­aufruf vom August 2018 und ich weiß bis heute nichts darüber, wer, was und wie viel gespendet hat. Ich habe lediglich die Funktion eines „Spen­den­auf­rufers“ erfüllt, mehr nicht!

Ich kann und will nicht mehr dazu schreiben und auch nicht schreiben, was even­tuell alles an falsche Infor­ma­tionen über mich ver­breitet werden, da ich keine Lust habe, womöglich irgend­welche berech­tigte oder nicht­be­rech­tigte teure Abmah­nungen zu bekommen. Meine finan­zi­ellen Mitten sind nicht unendlich. Alles kostet viel Geld, allein wenn ich erfahren will, ob eine Abmahnung berechtigt oder nicht berechtigt wäre, würde mich das locker 1.500 Euro und mehr kosten, geschweige davon, dagegen vor­zu­gehen. Ich stehe bereits heute bei über 20.000 Euro geleis­teten Pro­zess­aus­gaben und das Absurde dabei, ich kämpfe nicht darum, dass ich selber irgendwas bekommen soll, sondern und das ist mein Haupt­kla­geziel, dass fremde Men­schen ihr Geld zurück­be­kommen sollen.

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Alles ist so absurd!“

Film­projekt mit Hans-Georg Maaßen

Trotz allem blickt Imad Karim opti­mis­tisch in die Zukunft und will weiter an seinem neuen Projekt arbeiten: „Für mich gilt es wieder, an meinem großen Film­projekt mit Hans-Georg Maaßen wei­ter­zu­ar­beiten. Meine bis­he­rigen Pro­duk­ti­ons­kosten mit 7 Kameras, die ich im Voraus vor­fi­nan­zierte, waren ent­spre­chend hoch. Ich hoffe, der Film wird bis Ende des Monats sen­de­fähig sein.

Damals bei meinem Interview mit Frauke Petry 2016 waren die Sender nicht bereit, das Interview aus­zu­strahlen, weil ich Frau Petry im Gespräch einen Raum gab. Ich habe das Interview still­schweigend in den Sozi­al­medien ver­öf­fent­licht und es wurde innerhalb von sechs Tagen kurz vor den Land­tags­wahlen in BaWü 2016 über 600.000 Mal auf­ge­rufen. Im Fern­sehen hätte das Interview nicht so viele Zuschauer gehabt,aber es war eben finan­ziell gesehen sehr schlecht.

Ich glaubte, mit meinen Filmen, Repor­tagen und Inter­views würde ich dazu bei­tragen, dass kri­tische Stimmen aus der Mitte der Gesell­schaft mehr angehört werden könnten. Ich würde auch gerne, wenn ich noch könnte, Film­por­traits u.a. von Boris Palmer, Sahra Wagen­knecht oder Wolfgang Bosbach machen, da ich glaube, dass mutigen und ver­nünf­tigen Men­schen, unab­hängig von ihrer Par­tei­zu­ge­hö­rigkeit, mehr Gehör bekommen sollten, aber auch hier sind meine Mög­lich­keiten begrenzt, wenn meine Arbeiten blo­ckiert werden.

Ich fragte niemals um finan­zielle Unter­stützung, weder privat noch öffentlich. Ich tat alles aus innerer Über­zeugung und aus Dank­barkeit für dieses Deutschland, das mir alles gab. Ich denke, jede Demo­kratie ist auf eine funk­tio­nierte und starke Mitte ange­wiesen, damit sie nicht ihren plu­ra­lis­ti­schen Cha­rakter ver­liert. Ich will die Spaltung dieser Gesell­schaft ver­hindern, denn ich möchte, dass meine Kinder und Enkel­kinder wei­terhin in einem starken demo­kra­ti­schen und libe­ralen Deutschland leben, in einem Deutschland, das sich liebt und achtet, um anderen Nationen auf­richtige Liebe und Achtung ent­ge­gen­bringen zu können.“

Lieber Imad, ich denke, dass ich auch im Namen der aller­meisten Leser von PP spreche, wenn ich sage: Deinem Wirken gehört unser großer Respekt! Bitte gib jetzt nicht auf! Deine selbstlose Kritik an der Isla­mi­sierung Europas, besonders Deines von Dir so sehr geliebten deut­schen Vater­landes, ist drin­gender nötig denn je!

Hier geht es auf die Inter­net­seite von IMAD KARIM


Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com