Warum stehen heid­nische Obe­lisken vor Kirchen? – Erwei­terung des Imperium Romanum 2.0

Vorweg: Das Geschichtsbild, welches uns vor­ge­gaukelt wird, hat mit den realen Gescheh­nissen, nicht viel gemein. Diese Indok­tri­nation Seitens der Söhne Loyolas, die seit dem 16. Jahr­hundert massiv unser Denken, auch mittels Kon­trolle von Lehr­plänen und dem Deck­mantel der Religion ungleich der Lehr­an­stalt, vorgibt, egal in welchem Land, funk­tio­niert bis heute! Dazu der strikte Gehorsam. Men­schen und Schicksale, im huma­ni­tären Ursprungs­ge­danken, inter­es­sieren nur, wenn sie deren poli­ti­schen Zielen dienlich sind. Man sollte diese kognitive Beein­flussung als Gehirn­wäsche begreifen, die Wider­sprüche sprechen nicht, sondern brüllen für sich.

(von Edgar Stein­brecher) 

Der Sie­geszug des Instru­ments der arkanen Gruppen war in Marsch gesetzt. Nach dieser Art Eroberung des eng­li­schen Estab­lish­ments folgten relativ schnell alle Länder, lem­ming­gleich, in welchen die mili­zio­nären Ver­treter der katho­li­schen Kirche agierten. Dazu hatte man ja noch die „Ohren“ der Macht­haber. Nehmen wir Frank­reich unter Napoleon I.: Der hatte zwar, liest man zeit­ge­nös­sische Berichte, eine gewisse Skepsis gegen den Klerus, gleich­zeitig wirkte aber ein Jesuit als dessen Beicht­vater. Hier dürfte auch die Erklärung, warum der „große“ Korse einen ägyp­ti­schen Obe­lisken nach Paris schaffen und auf­stellen ließ, als cae­sa­ren­gleiche Beute, liegen – auf wessen stoff­wech­sel­end­pro­dukt­hal­tigen Haufen die Idee gewachsen war. 

In Frank­reich fand ich in diesem Recher­che­kontext auch die Lösung für die Abstammung dieser zwangs­chris­tia­ni­sierten Sym­bolik: Das Chris­tentum unter Führung der Catholica ist eine syn­kre­tische Religion. Zusam­men­ge­würfelt also aus antiken, vor­christ­lichen Reli­gi­ons­vor­stel­lungen, passend modi­fi­ziert. So lebt der Isis-Kult, samt Tri­nität, munter bis heute! (Tri­ni­täten gab’s viele).

Paren­the­tisch: Unter Mit­terand – ob Katholik, Jesuit oder Ultra­mon­ta­nisten bleibt offen – wurden die letzten mir bekannten ent­spre­chenden „Denk­mäler“ gesetzt. U.a. der neue Eingang des Louvre als Pyramide. Die Presse schrieb damals von einem Mitterramses…

Auch finden wir die jesui­tische Haupt­kirche – Sacre Coeur –, auf dem Mont­martre in Paris. Der Standort ist eine Remi­niszenz an Herrn Loyola, der in Paris angeblich die gött­liche Ein­gebung zur Gründung der SJ hatte. Eben dieser Ein­gebung wurde, natürlich unter Kos­ten­über­tragung an das fran­zö­sische Volk, gedankt. Begründung: Man machte der Regierung bewusst, dass man den deutsch/französischen Krieg, 1870/71 nur ver­loren hatte, wegen der Sünden von libe­ra­lis­ti­schen und sozia­lis­ti­schen Gedan­kengut in deren Kreisen. Die Unsummen des Bau­werks war der Preis/die Buse der dringend nun erfor­der­lichen Abso­lution für solch einen Frevel.

Der Unter­stützung seiner Hilfs­truppen, den ört­lichen Groß­logen, war man sicher, auch wenn man die, je nach Lage der Dinge, mal ver­folgte, mal hofierte. Gött­liche Politik eben – man beachte die Ambi­guität. In Frank­reich wie in England oder Amerika lautet bis heute die Frage, bezogen auf Teile der Ober­schichten, nicht, wer Frei­maurer ist, sondern wer es nicht ist.

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In Europa hatte man seine Mit­ar­beiter posi­tio­niert. Allein der Expan­si­ons­trieb drängte zu den Seelen und deren Erträgen in Nord­amerika. Schließlich wusste man ja, was allein Paraguay unter kle­rikal-jesui­ti­schen Führern abge­worfen hat. Aber – Katho­liken durften ursprünglich keine geho­benen Posi­tionen in den USA zugänglich gemacht werden! Offen­sichtlich hatte man die empi­ri­schen Werte samt Trag­weiten der alten Welt im Kopf. Das änderte sich erst mit der Rati­fi­zierung der Ver­fassung. Diese ver­schaffte alle Bür­ger­rechte inklusive der Reli­gi­ons­freiheit. Nach­zu­lesen in Artikel VI, Sektion 3 der ame­ri­ka­ni­schen Ver­fassung. Deren 1. Zusatz ver­bietet es ferner, anders­lau­tende Gesetze zu erlassen.

Gerade auf dem nord­ame­ri­ka­ni­schen Kon­tinent brei­teten sich viele Reli­gionen samt ihrer Anschau­ungen, ent­spre­chend der Zeit, virus­artig aus. Natürlich unter Ein­be­ziehung inqui­si­to­ri­scher Abar­tig­keiten bis hin zu Ermor­dungen von Ketzern, Hexen und zum gna­den­losen Genozid an der Urbe­völ­kerung. Diese Reli­gi­ons­expan­sionen, dazu der ver­meint­liche dro­hende Verlust des Nord­kon­ti­nents an die eng­lische Krone (Stichwort Schieß­pul­ver­kom­plott), riefen die Got­tes­krieger zu ihrer Art Waffen. Gut denkbar, dass man sogar deshalb den eigenen Orden auf­lösen ließ, nach der Stra­tegie von „Blown cover as cover“, also zur Tarnung die Tarnung fallen lässt, samt der Folgen. Dieser Trick ver­schaffte Luft, man wurde, da auf­gelöst, nicht länger ver­folgt. Jetzt arbeitete die SJ im Unter­grund. Damit ver­bunden waren ent­spre­chende Grün­dungen arkaner Gruppen. Denk man an die Illu­mi­naten des Herrn Pro­fessor Weis­haupt, findet man zumindest Merk­wür­dig­keiten: Dieser Mann durchlief das gesamte Pro­zedere des Ordens, war sogar an der Ordens­uni­ver­sität Ingol­stadt Dozent. Zwei Jahre nach Verbot der Gesell­schaft gründete er die Erleuch­teten? Ferner die Frage, ob er nur Uni-Pro­fessor war oder der Pro­fes­so­ren­titel sich auch auf seine Initi­ierung im Jesui­ten­orden bezog? Pro­fessor der 3 oder 5 Eide??

In den beiden Jahren, vom Verbot bis zur Gründung, dürfte es sich sogar bis München bzw. Ingol­stadt her­um­ge­sprochen haben, dass es die Jesuiten offi­ziell nicht mehr gab. Weiter fehlt mir der Glaube, dass er plötzlich auf alles Ein­ge­trich­terte mittels Exer­zitien – Dauer 12 Jahre – gepfiffen hat. Die Exer­zitien Loyolas, die man auch als Gehirn­wäsche sehen mag, taten bestimmt ihre nach­haltige Wirkung. Denkbar, besser wahr­scheinlich, dass man sich so wieder mal ins Estab­lishment ein­schlich und seine eigenen Phi­lo­so­phien mani­fes­tierte. Unwägbar war es, wer zu dieser Zeit emi­grieren wollte und – weit wich­tiger – wie diese über­see­ischen Gebiete ver­teilt werden. Schließlich kam es zu dem Vertrag von Paris bezüglich der Auf­teilung des Kon­ti­nents. Chef­un­ter­händler war ein gewisser Bute, der aber die volle Unter­stützung von Lord Shel­bourne hatte, dem mit Vor­sicht zu genie­ßenden „Jesuit of Bar­keley Square“. Diese Kir­chen­po­litik, an wirklich allen Fronten die Regeln zu bestimmen, gibt es bis heute. Damals ging es um nicht mehr oder weniger als die katho­lische Inbe­sitz­nahme des nord­ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nents! Bis heute hilft hier die anglo-ame­ri­ka­nische Frei­mau­rerei. Der gedank­liche Fehler, die Jesuiten n u r auf Katho­liken und Männer zu redu­zieren, muss eben­falls dringend revi­diert werden. Deren Emis­sionäre werden aus allen Geschlechtern, aus allen Schichten und Reli­gionen rekru­tiert! „Bescheiden“ wie man ist, gibt es natürlich genügend Hin­weise und Symbole: Der Name Weißes Haus nach Andrew White, einem Jesuiten, natürlich das Washington Monument, diesem Obe­lisken fürs Volk usw.

Etwas anders war die Ent­wicklung dieser spe­ku­la­tiven Frei­mau­r­er­re­nais­sance in Deutschland.

Hier wurden, nachdem Wilhelm I. durch eine Pariser Großloge zum Tode, wegen Nicht­er­scheinen, ver­ur­teilt wurde, erst die Frei­mau­rerei durch Bis­marck deutlich national ver­ändert, und ein Jahr danach, 1872, die Jesuiten ver­boten. Dieses Verbot galt bis 1917. Die deut­schen Frei­maurer ereilte unter dem NS-Regime nochmals ein Verbot. Nach dem Zweiten Welt­krieg sam­melten sich diese arkanen Grup­pie­rungen erneut und dürften seither kei­nerlei Regle­men­tie­rungen unter­liegen. Hinzu kam eine weitere katho­lische Reper­toire­er­wei­terung 1928: Die Gründung des Opus Dei.

Auch wenn bei dieser Grup­pierung immer unter­schwellig ver­mittelt wird, dass das „Werk“, wie Opus Dei genannt wird, selbst­ständig ist, ja sogar in Kon­kurrenz zum Jesui­ten­orden, ent­behrt dies jeg­liche Logik. Ohne jesui­tische Zustimmung wäre diese Gründung nie möglich gewesen.

Die Ziel­gruppe, aus welcher im Opus Mit­glieder rekru­tiert werden, geht offi­ziell quer durch die Gesell­schaft. Inof­fi­ziell wurde das Spektrum von Uni-Absol­venten auf Men­schen mit staats­tra­genden Posi­tionen sowie finan­ziell wohl auf­ge­stellten Auf­nah­me­kan­di­daten erweitert. Aus­steiger berichten unisono von Kon­trolle in jedem Lebens­be­reich, von Ein­kom­mens­ab­führung und der abso­luten Pflicht zur Geheimhaltung.

Schlimm, dass diese Art von Sur­rea­lismus existent ist. Die erfor­der­liche „Metha­physik“ sind die Reli­gionen und deren Gott­glaube. Genau der abs­trakte Begriff Gott, ist aber von keinem Men­schen, ungleich ob kirch­licher Wür­den­träger oder Normalo, veri­fi­zierbar. Über die heu­tigen Trag­weiten, nicht nur in der Bun­des­re­publik, dem­nächst mehr.