Ver­schwiegen von den Leit­medien: „Die Rückkehr des Hungers, die Ver­teuerung der Lebens­mittel & zuneh­mende Proteste!“

Das UN-Welt­ernäh­rungs­pro­gramm (WFP) warnt davor, das in nur wenigen Monaten der Welt Hun­gersnöte „bibli­schen Aus­maßes“ drohe! Demnach könnten in den nächsten drei Monaten – jeden ein­zelnen Tag – mehr als 300.000 Men­schen zu ver­hungern.  Wegen der Corona-Epi­demie habe sich die Zahl der Not­lei­denden ver­doppelt.  Bis Ende 2020 könnten es 265 Mil­lionen sein.

Quelle: https://deutsch.rt.com/international/101482-un-warnt-vor-hungersnoten-biblischen/

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Doch nicht nur in der Dritten Welt droht der Hunger, sondern auch andernorts.

Bei­spiels­weise in Georgien.

Dort sind auf­grund des Corona-Shut­downs die Läden leer.

„Was sollen wir essen?“, pro­tes­tieren die Bauern und atta­ckieren den zustän­digen Gou­verneur. Trotz des Ver­samm­lungs­verbots gehen sie auf die Straße.

So pro­tes­tierten mehrere hundert Bauern aus der Gemeinde Mar­neuli gegen die von der geor­gi­schen Regierung ein­ge­lei­teten Maß­nahmen zur Ver­hin­derung der Aus­breitung von COVID-19.

Viele der Bauern sind stink­sauer, denn ihre Region, die vor allem von der Land­wirt­schaft lebt, ist wegen meh­rerer Infi­zierter abge­riegelt und der Verkauf von land­wirt­schaft­lichen Pro­dukten quasi unmöglich.

Der Gou­verneur der Region Kvemo Kartli, Shota Rekhvia­shvili, besuchte die auf­ge­brachten Land­wirte und for­derte sie auf, nach Hause zu gehen.

Die Bauern umzin­gelten ihn aber und preschten mit ihren Vor­würfen auf ihn ein. 

Wie soll ich leben? Ich habe ein kleines Kind und eine Mutter mit gesund­heit­lichen Pro­blemen. Wie soll ich leben? Ich kann nicht nach Mar­neuli gehen, der Markt ist leer, die Geschäfte im Dorf sind leer, was sollen wir essen?

Ein anderer erklärte:

Wir fordern schon seit vielen Tagen Hilfe von der Regierung, aber sie schieben eine Antwort auf, und die Men­schen gehen auf die Straße. Die Men­schen ver­langen, dass die Regierung an ihrer Seite steht.

Mar­neuli ist seit dem 23. März vom Rest des Landes abge­schottet, nachdem dort ein Corona-Fall bestätigt wurde. Das Gebiet steht seitdem unter strenger Quarantäne. 

Der Protest fiel mit einer Abstimmung im Par­lament zusammen, die den Aus­nah­me­zu­stand bis zum 22. Mai ver­län­gerte, was die Land­wirte noch wütender machen dürfte.

Die der­zei­tigen Maß­nahmen im Rahmen des Aus­nah­me­zu­stands ver­bieten den Ein­hei­mi­schen den Verkauf land­wirt­schaft­licher Pro­dukte, da die Region Mar­neuli nach zuneh­menden Fällen des Virus voll­ständig abge­riegelt ist.

Quelle: https://deutsch.rt.com/kurzclips/101532-georgien-laeden-sind-leer-was-essen-wir-corona/

Aber das ist noch nicht alles.

Auch in Frank­reich, genauer in Paris, gibt es bereits Mas­sen­auf­läufe vor Armentafeln.

Dazu haben sich die Lebens­mit­tel­preise verdoppelt!

Mehr als 1.000 Men­schen standen am Mittwoch Schlange, um in einer gemein­schaft­lichen Lebens­mit­telbank in einem Pariser Vorort lebens­not­wendige Güter zu erhalten. Viele befürchten, dass die Sperr­maß­nahmen zur Ein­dämmung des neuen Corona-Virus die ärmeren Gemeinden besonders schwer treffen.

In Clichy-sous-Bois ver­teilten frei­willige Helfer aus dem Coll­ectif Aclefeu Hygie­ne­ar­tikel und Grund­nah­rungs­mittel vor einem ehe­ma­ligen Nachtclub. 

RTDeutsch berichtet:

Djemba Diatite, eine Mutter, die mit 1.000 anderen Men­schen für Lebens­mittel anstand, bestätigt die Befürchtung:

Die Lebens­mittel sind zu teuer. Alles ist so teuer. Die Preise im Super­markt haben sich ver­doppelt. Für mich ist es schwierig mit meinen Kindern und meinem Mann, der seit Beginn der Krise arbeitslos ist. Ich muss kommen, um

Essen zu holen. Das ist die einzige Lösung für uns.

Quelle: https://deutsch.rt.com/kurzclips/101523-massenauflauf-in-paris-vor-armen/

Tat­sächlich ist die Lage global prekär. Und das hat seinen Grund:

Die Situation auf dem Welt­markt für Weizen spitzt sich zu. Immer mehr Staaten schränken ihre Aus­fuhren ein, die Preise an den Ter­min­märkten steigen deutlich.

Die Deut­schen Wirt­schafts­nach­richten berichten:

Auf dem Welt­markt für Weizen bahnt sich eine Ange­bots­knappheit an. Vor dem Hin­ter­grund bre­chender Lie­fer­ketten und Han­dels­be­zie­hungen im Agrar­sektor haben Pro­du­zen­ten­länder damit begonnen, ihre Aus­fuhren zurück­zu­fahren oder gar zu ver­bieten, berichtet das Portal Agrar Heute. Dem zurück­ge­henden Angebot steht demnach eine stei­gende Nach­frage aus Ländern gegenüber, welche selbst nur in geringem Umfang Getreide anbauen können – wie etwa Ägypten.

Russland:

Das rus­sische Land­wirt­schafts­mi­nis­terin hatte vor wenigen Tagen bekannt­ge­geben, dass die Wei­zen­ex­porte bald kom­plett gestoppt werden könnten. Beob­achtern zufolge dürfte dies ab Mitte Mai soweit sein, weil dann die aktuell gültige Export­quote erschöpft sein werde. Der Export­stopp dürfte bis in den Juli hinein andauern.

Ukraine:

Auch die Ukraine hatte jüngst gegenüber der Nach­rich­ten­agentur Reuters ange­kündigt, die Exporte zu ver­bieten, wenn sie ein bestimmtes Maß über­schreiten werden. Wie der eng­lisch­spra­chige Dienst der Agentur nun meldet, haben die Aus­fuhren in der ver­gan­genen Woche stark zugelegt – was die massiv gestiegene Nach­frage durch Panik­käufe wiederspiegelt (…)

Rumänien:

Das Land hat inzwi­schen den Verkauf von Weizen an Nicht-EU-Länder ver­boten. Auch Gerste, Hafer, Mais, Reis, Wei­zenmehl, Ölsaaten und Zucker unter­liegen dem von der Regierung erlas­senen Ausfuhrverbot.

Quelle: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/503597/Ausnahmezustand-auf-dem-Weizenmarkt-Staaten-blockieren-Exporte-Preise-steigen-stark

Auf­grund dessen, dass die ersten wich­tigen Pro­du­zenten für Grund­nah­rungs­mittel wie Weizen und Reis  den Export ein­schränkten, drohen in einigen Regionen Ver­sor­gungs­eng­pässe und stark stei­gende Preise. 

In Deutschland kann es zu Eng­pässen bei bestimmten Gemüse- und Obst­sorten kommen.

Die Deut­schen Wirt­schafts­nach­richten schreiben dazu:

Vietnam:

Der dritt­größte Reis­pro­duzent der Welt, hat die Exporte des Getreides vorerst gestoppt, um die Nah­rungs­mit­tel­ver­sorgung der eigenen Bevöl­kerung sicher­zu­stellen (…) Nah­rungs­mittel könnten knapp werden, warnte Minis­ter­prä­sident Nguyen Xuan Phuc in einer Mit­teilung. Zudem ordnete er an, das Land solle zusätz­liche Reis­vorräte ein­kaufen. Vietnam ist nach Indien und Thailand der dritt­größte Exporteur von Reis weltweit. 

Indien:

Eine drei­wö­chige Aus­gangs­sperre hat hier Medi­en­be­richten zufolge dazu geführt, dass die land­wirt­schaft­liche Infra­struktur und die Han­dels­struk­turen für den Reis­export zusam­men­ge­brochen sind und Hams­ter­käufe der Mil­li­arden-Bevöl­kerung aus­gelöst haben.

Kasachstan:

Kasachstan hat inzwi­schen Aus­fuhren von Wei­zenmehl ver­boten und den Export von Gemü­se­sorten wie Zwiebeln, Karotten und Kar­toffeln ein­ge­schränkt, berichtet der Guardian.

Und weiter:

Derzeit steigen die Welt­markt­preise für Güter wie Weizen oder Reis deutlich – und könnten im Zuge der gegen­wär­tigen Unsi­cherheit noch weiter steigen. „Sie brauchen nur Panik­käufe von großen Impor­teuren oder Regie­rungen, um eine Krise aus­zu­lösen. Was ist, wenn Groß­ab­nehmer glauben, im Mai oder Juni keine Weizen- oder Reis­im­porte mehr erhalten zu können? Das könnte zu einer glo­balen Nah­rungs­mit­tel­krise führen …

Der Preis für Weizen ist seit Mitte März deutlich von 175 Euro pro Tonne auf rund 195 Euro pro Tonne gestiegen, wie aus Daten der Raiff­ei­senbank her­vorgeht. Aus Daten von Börse Online geht hervor, dass der Reis­preis derzeit so hoch liegt wie seit Mitte 2014 nicht mehr.

In Deutschland soll den Angaben von Bran­chen­ver­bänden zufolge keine akute Knappheit an grund­le­genden Lebens­mitteln wie Getreide und vielen Gemüse- und Obst­sorten drohen… 

Auch die Bun­des­re­gierung ver­si­cherte, es gebe keine Ver­sor­gungs­eng­pässe. Hams­ter­käufe sollten deshalb ver­mieden werden.

Trotz Hams­ter­käufen ist die Lebens­mit­tel­ver­sorgung in Deutschland aus Sicht des Bun­desamts für Bevöl­ke­rungs­schutz und Kata­stro­phen­hilfe nicht gefährdet. 

Quelle: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/503208/Lebensmittel-Lieferketten-brechen-Erste-Laender-geraten-in-Bedraengnis-Preise-steigen

Dass dies eine Farce ist, belege ich in meinem neuen Buch „CORONA-PAN­DEMIE – Regie­rungs­ver­sagen, Staats­kon­trolle, Ver­schwö­rungs­theorien – Unbe­queme Fakten & ver­schwiegene Hintergründe“.

Darin beschäftige ich mich aus­führlich mit dem „Märchen“ von der Versorgungssicherheit.

„Es ist genug für alle da!“ – Die poli­tische „Irre­führung“ von der „Ver­sor­gungs­si­cherheit“ mit Lebensmitteln!

So schrieb ich u.a.:

Im „Bericht zur Risi­ko­analyse im Bevöl­ke­rungs­schutz 2012 vom 03.01.2013“Deut­scher Bun­destag Druck­sache 17/12051 17. Wahl­pe­riode 03. 01. 2013, Unter­richtung durch die Bun­des­re­gierung) können Sie ersehen, dass es nach diesem Sze­nario auch beim „Ernäh­rungs-Sektor“ raben­schwarz aussieht.

So ist die Pro­duktion von Lebens­mitteln in „gewohnter Menge und Vielfalt“ „nicht“ möglich. Es kommt zu „deut­lichen Ver­lusten“ in der land­wirt­schaft­lichen Pro­duktion und damit zu erheb­lichen Aus­wir­kungen. Auch die Ver­sorgung mit Lebens­mitteln ist in „gewohnter Menge und Vielfalt“ „nicht“ möglich. Mit­unter werden Laden­schlie­ßungen die Folge sein. Durch all das wird die „Indi­vi­du­al­ver­sorgung“ mit­unter „stark eingeschränkt!“

Bei einem „zusätz­lichen Hinweis“ der Kri­sen­analyse (Seite 76) heißt es den Groß- und Ein­zel­handel betreffend: „Die Ver­sorgung mit Waren des täg­lichen Bedarfs ist nicht in gewohnter Menge und Vielfalt möglich“.

Quelle: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Krisenmanagement/BT-Bericht_Schmelzhochwasser.pdf?__blob=publicationFile


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de