Unter Atemnot sollst Du Deine Kinder gebären! Weil wer­dende Mutter Corona-Test ver­wei­gerte, wollte Klinik sie zum Tragen einer Maske während der Geburt verpflichten

„Unter Schmerzen sollst du deine Kinder gebären“, sagt Gott zu Eva nach dem Sün­denfall. Unter Atemnot Kinder zu gebären, ist die neue Nor­ma­lität seit Corona. Obwohl es dafür weder eine Emp­fehlung der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sation (WHO) gibt, und obwohl der Deutsche Heb­am­men­verband die Mas­ken­pflicht ablehnt, gibt es viele Berichte über Frauen, die während der Ent­bindung dazu gezwungen wurden und werden, eine Maske zu tragen. 

Atem ist Leben. Und die Atmung ist wesent­licher Teil der Geburts­arbeit, durch die Atmung wird bei den Wehen die Sau­er­stoff­ver­sorgung im Körper ver­bessert. In Geburts­vor­be­rei­tungs­kursen lernen Frauen, durch richtige Atem­tech­niken posi­tiven Ein­fluss auf die Schmerzen während der Geburt zu nehmen. Es ist unvor­stellbar, während der Wehen eine Maske tragen zu müssen. Daniela (Name geändert) berichtete im Telegram-Kanal MAS­KENFREI über ihre Erfahrung mit der „Mas­ken­pflicht“ im Kreißsaal. Sie hatte bei der Klinik, bei der sie ent­binden wollte, ange­rufen und mit­ge­teilt, dass sie sich weigere, bei der Geburt eine Maske zu tragen. Dann müsse sie vorher einen Corona-Test machen, war die Antwort. Auch das ver­wei­gerte Daniela. Dann könne sie nicht in dieser Klinik ent­binden, sagte man ihr.

Danielas Geburts­termin steht kurz bevor, eine Hebamme hat sie so schnell nicht mehr gefunden, nun wird sie ihr Kind zuhause, nur von ihrem Partner unter­stützt, bekommen. Ein mutiger Schritt, der aller­dings Risiken birgt. Was ist, wenn es zu Kom­pli­ka­tionen kommt? Eine Woche nach dem ersten Tele­fonat bekam Daniela einen Anruf von der Klinik, man teilte ihr mit, dass man sie abweisen werde, falls es bei der Haus­geburt zu Kom­pli­ka­tionen komme. Daniela ant­wortete, dass ihr Anwalt die Klinik in diesem Fall wegen unter­las­sener Hil­fe­leistung ver­klagen werde.

Aus Sicht des Vereins Motherhood e.V. muss nicht die Gebä­rende für die Sicherheit im Kreißsaal sorgen, sondern die Klinik, indem sie das Per­sonal dazu ver­pflichtet, FFP2-Masken zu tragen.

Ein wei­terer Punkt, der seit Monaten dafür sorgt, dass aus einem freu­digen Ereignis eine trau­ma­tische Erfahrung werden kann: In vielen Kli­niken ist eine Begleit­person nicht von Anfang an, sondern erst in der End­phase der Geburt erlaubt. Heißt im Klartext: Der Partner, Ehemann oder eine andere Begleit­person muss draußen bleiben, bis diese Phase ein­tritt. Dagegen hat der Deutsche Heb­am­men­verband pro­tes­tiert. Das bedeutet nämlich im regu­lären Kran­ken­haus­be­trieb, dass die Frauen bei der Geburt oft längere Zeit allein sind, denn in der Regel betreuen Heb­ammen mehr als eine gebä­rende Frau gleichzeitig.

Eine Bekannte hat mir von der Geburt ihres Enkel­sohnes erzählt. Da die Klinik eine halbe Auto­stunde von der Wohnung ent­fernt ist, saß der wer­dende Vater stun­denlang – ver­sorgt mit einer Ther­mos­kanne Kaffee – im Auto und musste warten, bis der Mut­termund sich einige Zen­ti­meter geöffnet hatte. Wäre sein Kind im Winter zur Welt gekommen, hätte er sich wohl eine Stand­heizung besorgen müssen. Bei dieser Geburt schienen Arzt und Hebamme mehr darauf kon­zen­triert, Corona-Regeln, die nicht klar geregelt sind, ein­zu­halten, als ihre Arbeit ordentlich zu machen. Das relativ große Köpfchen des Babys rutschte immer wieder heraus und herein, niemand kam auf die Idee, eine Saug­glocke zu benutzen. Als die wer­dende Mutter nach qual­vollen Stunden um Lachgas bat, teilte man ihr mit, das sei alle. Der Arzt ver­säumte es auch, einen Damm­schnitt zu machen, der Damm riss ein, innen und außen, was sehr schmerzhaft war. Ein Riss ver­heilt auch wesentlich lang­samer als ein Schnitt. Aus meiner Sicht ist das eine unter­lassene Hilfeleistung!

Nach vielen Pro­testen gegen das Kreißsaal-Verbot sind Begleit­per­sonen in vielen Kli­niken wieder erlaubt, aber immer noch nicht in allen. In manchen Kli­niken werden die Frauen sogar dazu gezwungen, Hand­schuhe zu tragen. Man stelle sich das vor: Das Neu­ge­borene wird der Mutter auf die Brust gelegt, während sie es hält, spürt es Gummi auf seiner Haut und schaut in ein halb von einer Maske bedecktes Gesicht. Armes Deutschland!

www.weihrauchplus.de

https://www.mother-hood.de/sichere-geburt/informationen-fuer-eltern/hinweise-und-empfehlungen-fuer-schwangere-zu-corona/maskenpflicht-und-eingeschraenkte-geburtsbegleitung-wegen-corona.html

https://www.hebammen-nrw.de/cms/fileadmin/redaktion/Aktuelles/pdf/2020/Corona_2020/20200320_DHV_Statement_Begleitpersonen.pdf

https://www.mwgfd.de/unterstuetzung-bei-maskenbefreiungs-attesten/