Die Geschichte von William Hill

Jeder, der sich auch nur im Ent­fern­testen für Sport­wetten oder Casi­no­spiele inter­es­siert, hat den Namen William Hill ver­mutlich bereits einmal gehört. Das ist auch nicht weiter ver­wun­derlich, denn bei William Hill handelt es sich um einen der größten Buch­macher und Online Glücks­spiel­an­bieter über­haupt. Ent­weder können Sie bei Spiel­por­talen wie https://onlinecasinopolis.de/kostenlosen-spielautomaten-ohne-anmeldung/ kos­tenlos ohne Anmeldung zocken oder in einem Casino um Echtgeld Auto­ma­ten­spiele spielen, dann treffen Sie in dieser Spiel­halle ver­mutlich auf eine ähn­liche Auswahl, wie bei William Hill. Blickt man auf das Fir­men­im­perium des Wett­an­bieters, dann mutet man etwas son­derbar an, dass die Marke in Deutschland nicht ganz so bekannt ist, wie in Groß­bri­tannien und Irland.

Wir finden, dass der bri­tische Betreiber von Casi­no­spielen und Sport­wetten hier­zu­lande viel mehr Auf­merk­samkeit ver­dient hat. William Hill gehört nämlich zu den seriö­sesten Unter­nehmen der Branche über­haupt. Dazu kommt, dass es sich um einen der tra­di­ti­ons­reichsten Anbieter auf dem Sport­wet­ten­markt handelt. Ein Unter­nehmen, das sich in den mehr als 80 Jahren seit seiner Gründung von einem lokalen Wettbüro zu einem Global Player ent­wi­ckelte, kann eine viel­leicht für die Branche ein­malige Geschichte erzählen. Lernen Sie mit uns den bri­ti­schen Sport­wet­ten­ex­perten und Casi­no­be­treiber William Hill kennen! Wir haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen und natürlich auch die wich­tigsten Fakten über die Unter­neh­mens­gruppe zusammengetragen.

Wer ist William Hill?

William Hill ist ein bri­ti­scher Anbieter von Sport­wetten und Betreiber von Online Casi­no­spielen. Die Briten ver­fügen über gleich zwei Haupt­ge­schäfts­stellen, eine im Lon­doner Vorort Wood Green und eine weitere im eng­li­schen Leeds. Es ist wahrlich keine Über­treibung, wenn man behauptet, dass die Unter­neh­mens­gruppe zu den größten der Welt im Bereich Sport­wetten und Online Glücks­spiel gehört. Einige Zah­len­bei­spiele sprechen eine ein­deutige und gewaltige Sprache. Die Eng­länder beschäf­tigen weltweit mehr als 15.000 Mit­ar­beiter und der Fir­menwert wird auf mehr als 4 Mil­li­arden bri­tische Pfund geschätzt. Allein in den bri­ti­schen Wett­büros werden an einem durch­schnitt­lichen Tag mehr als eine Million Wett­scheine ausgestellt.

Die Unter­neh­mens­ge­schichte von William Hill

Die Fir­men­gründung erfolgte bereits im Jahre 1934, damals waren jeg­liche Glücks­spiel- und Wett­an­gebote in Groß­bri­tannien noch illegal. Erst 1961 wurde dieser Geschäfts­zweig lega­li­siert, William Hill ope­rierte also einige Jahr­zehnte in der ille­galen Grauzone. Die letzten dreißig Jahre des vor­an­ge­gan­genen Jahr­tau­sends waren von zahl­reichen Wechseln an der Unter­neh­mens­spitze geprägt. 1971 wurde das Unter­nehmen bei­spiels­weise von der Sears Holding auf­ge­kauft, 1988 übernahm die Grand Metro­po­litan das Kom­mando und ein Jahr darauf griff Brent Walker zu und sicherte sich den Wett­an­bieter. Das Problem bei diesem Wechsel an der Spitze war, dass die Grand Metro­po­litan die Bücher im wahrsten Sinne des Wortes fri­sierte und dadurch William Hill pro­fi­tabler aus­sehen ließ, als es tat­sächlich der Fall war. Brent Walker bezahlte 685 Mil­lionen Pfund für die Wett­büros und hatte 1996 erst 117 Mil­lionen Pfund von diesen Kosten wieder her­ein­geholt. Dieser Betrugs­skandal zog eine Ermittlung der bri­ti­schen Straf­ver­fol­gungs­be­hörden nach sich, was dazu führte, dass die beiden Geschäfts­führer der Grand Metro­po­litan zu Frei­heits­strafen ver­ur­teilt wurden.

Aber auch für Brent Walker hatte dieses bis heute schwarze Kapitel in den Geschichts­bü­chern von William Hill weit­rei­chende Kon­se­quenzen. Brent Walker ging im Zuge dieser Über­nahme mit einem ange­häuften Schul­denberg von mehr als 1,3 Mil­li­arden Pfund Bankrott. Der nächste Besitzer von William Hill war die japa­nische Invest­mentbank Nomura, die sich durch eine Fremd­fi­nan­zierung 1997 den Anbieter sicherte. 1999 trennte sich Nomura wie­derum von dem eng­li­schen Unter­nehmen und der nächste Wechsel an der Spitze vollzog sich, diesmal schnappten die Kapi­tal­geber Cinven und CVC Capital Partner für 825 Mil­lionen Pfund zu.

Die 2000er-Jahre

2002 ging das Unter­nehmen mit der Auf­nahme an die Lon­doner Börse einen bedeu­tenden Schritt. 2003 und 2004 wurde das Unter­nehmen schließlich zum ersten Mal selbst aktiv, indem es die beiden Wind­hund­renn­bahnen in Sun­derland bzw. Brough Park kaufte. Ein wei­terer bedeu­tender Zukauf erfolgte im Jahre 2005 mit der Über­nahme von Stanley Leisure und deren 624 Wett­büros zum Preis von 504 Mil­lionen Pfund. Dieser Zukauf machte William Hill gleich­zeitig auch zur Nummer eins auf dem bri­ti­schen Wett­markt. 2008 begann William Hill schließlich damit, sein Augenmerk auf das bis dahin schlep­pende Online Geschäft zu richten. Es folgten Part­ner­schaften mit Orbit und dem israe­li­schen Soft­ware­an­bieter Playtech. Ins­gesamt bezahlten die Eng­länder 144,5 Mil­lionen Pfund an den Playtech-Gründer Teddy Sagi für die Ver­mö­gens­werte sowie die Toch­ter­ge­sell­schaften von Playtech. Im Gegenzug sicherte sich Playtech 29% der Anteile vom Online Geschäft. Die mit der Part­ner­schaft von William Hill über­nom­menen Online Casinos werden bis heute unter dem Namen WHG betrieben. Im Januar 2019 kaufte William Hill das in Deutschland besonders beliebte Online Casino Mr Green für einen Gesamt­preis von 242 Mil­lionen Pfund. Am 30.09.2020 wurde mit­ge­teilt, dass eine erneute Über­nahme von William Hill bevor­steht. Die ame­ri­ka­nische Caesars Holding lässt sich den bri­ti­schen Anbieter stolze 2,9 Mil­li­arden Pfund kosten.

Die Geschäfts­ak­ti­vi­täten von William Hill

Das Kern­ge­schäft von William Hill ist nach wie vor der Bereich der Sport­wetten. Hier hat der Sport­wet­ten­an­bieter in Groß­bri­tannien und Irland einen Markt­anteil von ca. 25%. Wetten können von den Sportfans in diesen Ländern per Tele­fon­hotline oder direkt in einem der über 2.300 lizen­zierten Wett­büros plat­ziert werden. Aber auch die Geschäfts­ak­ti­vi­täten im Internet nahmen in den letzten Jahren immer weiter zu. Zum Online Angebot der Briten gehört natürlich auch das Plat­zieren von Sport­wetten sowie Online Casi­no­spiele, Online Bingo und Online Poker.

Dazu kommt ein eigener Live Stream, der im Hauptsitz in Leeds auf­ge­zeichnet und in alle Wett­büros aus­ge­strahlt wird. Neben diesem Live Stream betreibt William Hill in Groß­bri­tannien auch einen eigenen Radio­sender, der das Ser­vice­an­gebot an die bri­ti­schen Fans komplettiert.

Das inter­na­tionale Geschäft

Im Jahre 2009 ver­legte William Hill einen Großteil seiner Geschäfts­ak­ti­vi­täten nach Gibraltar. Die euro­päi­schen Geschäfts­ak­ti­vi­täten des bri­ti­schen Anbieters waren hin­gegen nicht immer von Erfolg gekrönt. So musste sich William Hill bereits nach zwei Jahren und einem Verlust in Höhe von einer Million Pfund vom ita­lie­ni­schen Markt zurück­ziehen. Ein gemeinsam mit dem spa­ni­schen Wett­an­bieter Codere ein­ge­gan­genes Joint Venture für den Ein­stieg in den spa­ni­schen Markt wurde eben­falls wieder auf­ge­geben. Erfolg­reicher gestaltete sich hin­gegen die Expansion auf den US-ame­ri­ka­ni­schen Markt. William Hill übernahm im Bun­des­staat Nevada, dem bis dahin ein­zigen Bun­des­staat, der Sport­wetten lega­li­sierte, die Wett­an­bieter Lucky’s, Leroy’s sowie Club Cal Neva und damit auch 55% aller Wett­büros in Nevada.