Die Folgen der Corona-Maß­nahmen: Aus­gaben der Agentur für Arbeit steigen ins Astronomische

Der Lockdown fordert einen hor­renden Preis – auch von der Agentur für Arbeit. Ihre Aus­gaben steigen und steigen.

Es gibt eine gute und eine schlechte Nach­richt. Zuerst die gute: Die Aus­gaben für Hartz IV sind kaum gestiegen. Und nun die schlechte:

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Die Aus­gaben für das Arbeits­lo­sengeld I sind mit über 20 Mil­li­arden Euro so hoch gestiegen wie noch nie. Schon im November lag der Wert mit 18,8 Mil­li­arden Euro etwa ein Drittel höher als im Vorjahr mit 13,8 Mil­li­arden Euro.

Zu diesen Mehr­aus­gaben von etwa sieben Mil­li­arden Euro kommen die Aus­gaben für Kurz­ar­bei­tergeld, die eben­falls von der Agentur für Arbeit bestritten werden. Sie liegen in diesem Jahr bei etwa 20 Mil­li­arden Euro, erklärte die Bun­des­agentur für Arbeit laut Ber­liner Zeitung: »Das ist ein his­to­ri­scher Wert, die BA musste noch nie mehr Geld für Kurz­ar­bei­tergeld aus­geben. Im Vor­jah­res­zeitraum waren es 131 Mil­lionen Euro«, sagte Christian Ludwig, Sprecher der Bun­des­agentur für Arbeit. Darin sind die Aus­gaben für November noch nicht einmal enthalten.

Das ist der Preis für den Lockdown im Frühjahr, den Wel­len­brecher-Lockdown von Karl Lau­terbach im November und schließlich den Merkel-Lockdown im Dezember. 10,7 Mil­lionen Arbeit­nehmer wurden allein im März und April in Kurz­arbeit geschickt; im Sep­tember waren es noch immer 107,000.

»Wir kal­ku­lieren in diesem Jahr mit einem Defizit in Höhe von 27 Mrd. Euro«, sagte der Sprecher, »im kom­menden Jahr mit rund 9,2 Mil­li­arden Euro.« Finan­ziert hat die Bun­des­agentur diesen Aderlass mit ihren Rück­lagen. Die aber neigen sich dem Ende zu. Denn auch wei­terhin klafft eine riesige Deckungs­lücke. »Die Lücke schließen wir, indem wir die Rücklage voll­ständig ein­setzen“, teilte Ludwig mit – das sind 25,8 Mil­li­arden Euro. Die Liqui­di­täts­hilfe vom Bund über 7,2 Mil­li­arden Euro dürfte kaum weiter reichen.

Da die Zah­lungen für Kurz­arbeit früher oder später ein­ge­stellt werden, rut­schen viele Arbeit­nehmer ent­spre­chend früher oder später in Hartz IV. Dann werden auch diese Aus­gaben dra­ma­tisch steigen und die gute Nach­richt ist Geschichte. Denn Rück­lagen gibt es dann keine. Die sind verbraucht.


Quelle: freiewelt.net