Deutschland braucht ein Kin­der­schutz­gesetz nach unga­ri­schem Vorbild!

Der „Regen­bogen-Eklat“ um das EM-Spiel Ungarn-Deutschland spaltet die EU weiter. Diese Woche ver­weist der unga­rische Premier Viktor Orbán in Sza­mizdat auf das in der Charta der EU-Grund­rechte fest­ge­haltene Recht der Eltern, über die Erziehung ihrer Kinder zu ent­scheiden. Warum die Trans­gender-Ideo­logie sich zu einer akuten Bedrohung für junge Men­schen entwickelt.

(von Joachim Kuhs MdEP)

Der Autor Joachim Kuhs MdEP ist Mit­glied des Haus­halts- und Haus­halts­kon­troll­aus­schusses im EU-Par­lament, Bun­des­schrift­führer der AfD, und Bun­des­sprecher der »Christen in der AfD«. Er wohnt in Baden-Baden, hat 10 Kinder und 15 Enkel­kinder, und ist seit 38 Jahren mit der Mutter dieser Kinder ver­hei­ratet. (Zwi­schen­über­schiften von der Redaktion).

Sexuelle Selbst­be­stimmung ist kein großes gesell­schaft­liches Thema mehr

Die meisten Men­schen akzep­tieren heute das Recht auf sexuelle Selbst­be­stimmung und haben keine Vor­be­halte gegen Homo­se­xuelle. Viele der füh­renden Stimmen der neuen kon­ser­va­tiven Bewegung sind homo­se­xuell, so wie die Co-Frak­ti­ons­vor­sit­zende meiner Partei im Bun­destag, Alice Weidel, der ehe­malige US-Bot­schafter in Berlin Richard Grenell, das intel­lek­tuelle Aus­hän­ge­schild der Kon­ser­va­tiven in Europa Douglas Murray, der öster­rei­chische Kom­men­tator Gerald Grosz, der deutsch-ame­ri­ka­nische Silicon Valley Mil­li­ardär Peter Thiel, US-Inter­net­promis wie Dave Rubin, Milo Yiann­o­poulos oder Scott Pressler, der AfD-Berlin-Bun­des­tags­kan­didat Marcel Gold­hammer von den „Juden in der AfD“, „Phi­lo­sophia Perennis“ Her­aus­geber Dr. David Berger und viele mehr.

Homo­se­xuelle häufig Opfer von Linken

Das erste tra­gische Todes­opfer der „Neuen Rechten“ in Europa, Pim Fortuyn, war eben­falls auf schil­lernde Weise schwul. Seine Ermordung durch einen radi­kalen Grünen bewegte Geert Wilders zur Gründung der PVV in den Niederlanden.

So ist es nur Zeichen von Eng­stir­nigkeit und Into­leranz der Linken, wenn Sie jeg­liche kon­ser­vative Oppo­sition gegen die aus­ufernde Trans­gender-Ideo­logie als „schwu­len­feindlich“ brand­marken und krampfhaft ihre Sport­stadien mit Regen­bo­gen­fahnen dra­pieren wollen, als stünden Homo­se­xuelle heut­zutage in Europa in akuter Gefahr.

Wie die oben genannten Bei­spiele zeigen, sind Homo­se­xuelle sogar in jenen Kreisen, die Linke als unheilbar homophob abstempeln würden, auf­fallend zahl­reich ver­treten und gerne gesehen. Wie jeder Homo­se­xuelle weiß, der heute in einer deut­schen Groß­stadt vor die Tür geht, geht die eigent­liche Gefahr für Schwule in Europa übrigens von eben jenen isla­misch geprägten Migranten aus, die die Linken mil­lio­nenfach ins Land holen wollen, doch das ist ein anderes Thema.

Die LGBTI-Com­munity wird zu gierig

Der Grund, warum sich immer mehr Men­schen – übrigens auch Moslems – gegen die aus­ufernde Trans­gender-Ideo­logie wehren, liegt in der alten Weisheit: „Gib ihnen den kleinen Finger, und sie nehmen den ganzen Arm.“ Dieser Arm droht nun, von immer radi­ka­leren For­de­rungen der Gender-Lobby ver­schlungen zu werden.

Zuerst ging es bei der Schwulen-Bewegung nur um ein Ende von Poli­zei­razzien, schwu­len­feind­licher Gewalt, sozialer Aus­grenzung und Dis­kri­mi­nierung. Darum ging es bei den Unruhen in der Chris­topher Street in New York City 1969, wes­wegen heute mitt­ler­weile der ganze Juni zum „Pride Month“ mutiert ist. Das haben die meisten Men­schen akzep­tiert, so wie die Gleich­be­rech­tigung der Frau und ein Ende der Rassendiskriminierung.

Die wenigen kon­ser­va­tiven Rufer in der Wildnis, die davor warnten, den kleinen Finger her­zu­geben, wurden mit der Zeit immer mehr igno­riert. So pro­phe­zeite die kon­ser­vative US-Anti­fe­mi­nistin Phyllis Schlafly, die Eman­zi­pation würde eines Tages zu Unisex-Toi­letten, Homo-Ehe und Frauen in Uniform führen. Fast niemand nahm diese Warnrufe in den 1970er Jahren ernst. Heute hat sie die Rea­lität längst übertroffen.

Umer­ziehung der Gene­ration 12+

Mitt­ler­weile unter­stützt die EU mit Mil­lionen Euro an Steu­er­geldern Abtrei­bungs- und Gender-NGOs weltweit, und die Ideo­logie des Trans­gen­de­rismus treibt immer absurdere Blüten. Einer ganzen Gene­ration junger Men­schen, vor allem junger Frauen im sen­siblen Alter zwi­schen 12 und 15, wird ein­ge­redet, sie seien im fal­schen Körper geboren und müssten schnell eine Geschlechts­um­wandlung vor­nehmen lassen, sonst sei es für immer zu spät.

Die New Yorker Jour­na­listin Abigail Shrier hat in ihrem Buch „Irrever­sible Damage: The Trans­gender Craze Seducing Our Daughters“ (Unum­kehrbar: Der Trans­gender-Wahn, der unsere Töchter ver­führt) eine Vielzahl solcher Fälle doku­men­tiert – nicht etwa, weil Shrier etwas gegen die Vor­stellung hätte, das manche Men­schen im fal­schen Körper geboren werden. Das sei durchaus möglich, so die Jour­na­listin. Und es sei zu begrüßen, dass solchen Men­schen durch das Wunder der modernen Medizin geholfen werden kann. Doch was ist, wenn sich per Instagram und Snapchat eine ganze Gene­ration puber­tie­render, unsi­cherer junger Mädchen ein­redet – ähnlich wie Mager­sucht und Bulimie im selben Alter, die auch durch Chats und Foren beflügelt werden können – jetzt endlich zu wissen „was mit mir nicht stimmt?“

Gender-Ideo­logie ver­un­si­chert junge Menschen

Bis zu 50% von puber­tie­renden jungen Mädchen geben heute an, sich bezüglich ihrer sexu­ellen Iden­tität unsicher zu fühlen, so Shrier. Und heute bekommen sie in vielen Ländern ein­facher denn je die Mög­lichkeit, auf­grund solcher Gefühle auch ohne das Ein­ver­ständnis ihrer Eltern eine radikale Selbst­ver­stüm­melung vor­zu­nehmen, die nie wieder rück­gängig gemacht werden kann.

Wenn es denn so wäre, dass diese jungen Men­schen dann glücklich und zufrieden in ihrem neuen Körper durchs Leben gehen würden, so Shrier, hätte sie das Buch nicht geschrieben. Doch Depression und Selbst­mord­raten nähmen bei „voll­ständig tran­si­tio­nierten Trans­gender-Person“ zu, nicht ab, sondern auf teils dra­ma­tische Weise zu. Viele ihrer Inter­view­partner berich­teten von ihrer Reue, ihrer Aus­weg­lo­sigkeit und dem Gefühl, von Akti­visten, The­ra­peuten und Ärzten zu einem Schritt bewegt worden zu sein, den sie nun bitter bereuten.

Das bio­lo­gische Geschlecht soll weg­the­ra­piert werden

In einem Aufsatz im City Journal „Wenn der Staat deine Kinder holt“ berichtet Shrier vom Fall Ahmeds (Name geändert), eines paki­sta­ni­schen Ein­wan­derers und Finanz­be­raters in der Hightech-Szene von Seattle, USA. Ahmed hatte sie im Oktober 2020 kon­tak­tiert  und seine haar­sträu­bende Geschichte erzählt.

Sein damals 16-jäh­riger Sohn Syed sei ein Mus­ter­schüler und autis­tisch ver­anlagt. Ohnehin kein Par­ty­hengst oder Frau­enheld, habe Syed während des Corona-Lock­downs unter sozialer Iso­lierung, Depres­sionen und Selbst­mord­ge­danken gelitten, wes­wegen die Eltern ihn ins Kin­der­kran­kenhaus Seattle zur psych­ia­tri­schen Unter­su­chung gebracht hätten, wo er über Nacht blieb. Ohne elter­liche Begleitung, wegen Corona.

Dann erhielt Ahmed eine E‑Mail von der Klinik, die ihm empfahl, seine Tochter in eine Gender-Klinik zu bringen. „Ich dachte zuerst, das muss ein Ver­sehen sein“, so Ahmed. „Denn ich habe einen Sohn.“ Doch es war kein Ver­sehen. Die The­ra­peuten des Seattle Children’s Hos­pital hatten Syed ein­ge­redet, dass er im fal­schen Körper gefangen sei und dringend eine Geschlechts­um­wandlung brauche – je früher, desto besser.

„Sie wollten einen neuen Kunden für ihre Gen­der­klinik, und schienen uns in diese Richtung drängen zu wollen“, so Ahmed im Mai zu Shrier. „Wir führten Tele­fonate mit den The­ra­peuten dieser Ein­richtung, die uns erklärten, wie wichtig die Geschlechts­um­wandlung für ihn sei, denn nur so könne man seine sui­zidale Depression heilen.“

„Trans­phobe“ Eltern müssen um das Sor­ge­recht bangen

Anstatt in die Falle zu tappen und wütend oder ablehnend zu reagieren, ließ Ahmed sich von einem befreun­deten Anwalt und einem Psy­cho­logen beraten. Der Psy­chologe gab ihm den Rat, der seinen Sohn viel­leicht gerettet hat: „Du musst sehr vor­sichtig sein, denn wenn du nur das kleinste Bisschen transphob auf­trittst, rufen sie das Jugendamt an und nehmen dir dein Kind weg.“ Der Anwalt sagte ihm das­selbe: „Du musst bei allem mit­spielen, und sagen, du nimmst jetzt dein Kind mit und fährst mit ihm in die Gen­der­klinik. Du musst bei allem Ja und Amen sagen, sonst nehmen sie ihn dir weg.“

So gelang es Ahmed schließlich, Syed aus den Fängen der Gender-Industrie zu befreien. Er ver­si­cherte den Ärzten brav, dass er mit seinem Sohn zur Gen­der­klinik fahre, setzte ihn ins Auto, kün­digte seinen Job und verließ mit seiner vier­köp­figen Familie den Bun­des­staat Washington auf Nimmerwiedersehen.

Heute ist Syed nicht mehr depressiv, und zweifelt auch nicht mehr an seinem bio­lo­gi­schen Geschlecht. Als 17-jäh­riger Autist weist er erstaun­liche mentale Fähig­keiten auf, spielt aber immer noch gerne mit den „Mein kleines Pony“ Puppen seiner Schwester. Ohne dabei eine Frau sein zu wollen.

Das Kin­der­schutz­gesetz in Ungarn ist sinnvoll

Das ist der Grund, warum die Ungarn recht haben mit ihrem Kin­der­schutz-Gesetz. Artikel 14 der Charta der EU-Grund­rechte sichert „das Recht der Eltern, die Erziehung und den Unter­richt ihrer Kinder ent­spre­chend ihren eigenen reli­giösen, welt­an­schau­lichen und erzie­he­ri­schen Über­zeu­gungen sicherzustellen.“

Eltern sollten über das sexuelle Geschick ihrer Kinder bestimmen, nicht der Staat oder über­griffige Gen­der­ideo­logen, die daraus einen Wirt­schafts­zweig gemacht haben. Viel­leicht brauchen wir solch ein Gesetz auch bald in Deutschland.

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Der Autor Joachim Kuhs MdEP ist Mit­glied des Haus­halts- und Haus­halts­kon­troll­aus­schusses im EU-Par­lament, Bun­des­schrift­führer der AfD, und Bun­des­sprecher der »Christen in der AfD«. Er wohnt in Baden-Baden, hat 10 Kinder und 15 Enkel­kinder, und ist seit 38 Jahren mit der Mutter dieser Kinder verheiratet.


Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com