Wir hören schon seit längerem das Gras wachsen.
Im April diesen Jahres haben wir davon berichtet, dass die britische Regierung in Zukunft auf medikamentöse Lösungen im Kampf gegen COVID-19 setzen will und deshalb eine Anti-viral Taskforce gegründet hat, deren Aufgabe darin besteht, bis zum Spätjahr mit einer solchen medikamentösen Lösung aufzuwarten. Wenn man weiterhin auf die in manchen Teilen der Welt geradezu mit fiebrigem Eifer betriebene Impfung der Bevölkerung setzen wollte, dann wäre eine Suche nach medikamentösen Lösungen nicht notwendig.
Das nächste Grasbüschel, das die Stille der Frühsommerwiese krachend durchbrochen hat, kam Ende Juni: Ivermectin wird in der offiziellen britischen Principle Study gegen den normalen NHS-Standard im Hinblick auf seine Wirkung gegen COVID-19 getestet:
5.106 Teilnehmer an dem Trial, das insgesamt 20.000 Teilnehmer rekrutieren soll, waren zu diesem Zeitpunkt bereits gefunden. Teilnehmen kann nur, wer Symptome von COVID-19 hat, über 65 Jahre alt ist oder 18 Jahre und älter ist und entweder unter einer chronischen Erkrankung leidet oder Atemnot im Zusammenhang mit COVID-19 Symptomen hat und positiv auf SARS-CoV‑2 getestet wurde. Mit anderen Worten, die Auswahl der Teilnehmer ist auf diejenigen beschränkt, die als Risikogruppe für COVID-19 gelten.
Ein weiteres Indiz kam am 3. Juli dazu. Der zu diesem Zeitpunkt neue Gesundheitsminister Sajid Javid hat an diesem Tag einen Beitrag in der der Mail on Sunday veröffentlicht. Darin machte er eine Reihe von Aussagen, die aufhorchen liesen. Er habe zwei Prioritäten für die nächsten Wochen, so schrieb er, diese hier:
- Die Wiedereinsetzung aller bürgerlichen Freiheiten und ein endgültiges Ende für alle Formen nichtpharmazeutischer Interventionen; Bekannterweise gibt es in England in der Zwischenzeit keine Maskenpflicht mehr und die Regeln sozialer Distanz sind weitgehend gestrichen.
- Den Abbau der mittlerweile immensen Warteliste beim NHS, eine Warteliste, die mehrere Millionen Patienten umfasst, deren Behandlung ausgesetzt, verschoben oder die gar nicht erst untersucht wurden.
That’s it.
Kein Hinweis auf COVID-19. Kein Versuch, eine x‑te Well zu beschwören und weiterhin Hysterie und Panik zu befeuern. Im Gegenteil:
Die Fallzahlen werden nach dem 19. Juli wieder steigen, schrieib Javid. Egal, wann wir die Restriktionen aufheben, kein Datum wird ohne Risiko sein. Wir müssen deshalb eine breite und ausgewogene Haltung einnehmen: Wir müssen lernen zu akzeptieren, dass COVID nicht verschwinden wird, dass wir Wege finden müssen, damit umzugehen, so wie wir das bereits mit der Grippe tun.
Man schlägt sich nicht gerne selbst auf die Schulter. Aber in diesem Fall tun wir das. Wir tun das vor allem deshalb, weil am heutigen Tag ein Beitrag im Telegraph zeigt, dass der Kurswechsel, weg von der COVID-Hysterie hin zu mehr Normalität in vollem Gange ist (in England, wir in Wales haben in Cardiff leider linksextreme Spinner, die den Machtrausch, den sie aus Gründen, die auf Persönlichkeitsdefizite hinweisen, erleben, noch etwas ausdehnen wollen. Bis man ihnen eine Grenze zieht, vermutlich wird es eine harte Grenze sein müssen.).
Dr. Jenny Harries, CEO der UK Health Security Agency, das ist die Agency, von der die Daten stammen, die wir vor kurzem unter der Überschrift: Kein Problem für unter 45jährige – SARS-CoV‑2/COVID-19: Ansteckung, Hospitalisierung, Tod nach Altersgruppen verarbeitet haben, wird heute mit einer Reihe bemerkenswerter Aussagen zitiert:
- COVID-19 sei vermutlich nicht gefährlicher als eine normale Grippe.
- In einer normalen Grippesaison stürben im Vereinigten Königreich im Durchschnitt rund 11.000 Menschen, zwischen 4.000 und 22.000 Menschen.
- Die meisten dieser an Grippe Versterbenden hätten Vorerkrankungen.
Was tut man, wenn man ein Pathogen zu einem Monster, das soziales Leben in allen seinen Ausprägungen beeinträchtigt, aufgebaut hat, um aus dieser Geschichte wieder herauszukommen, ohne sagen zu müssen, dass alles ein Hoax bzw. eine große Übertreibung war? Man normalisiert das Monster auf Basis von etwas Bekanntem: Influenza begleitet Menschen seit vielen Jahrhunderten. An Influenza sterben jedes Jahr, vor allem in den Wintermonaten, viele Menschen, ohne dass es bislang viel Aufhebens darum gegeben hätte. Influenza ist ein sehr leicht, sehr schnell übertragbares Virus. Kurz: Influenza ist etwas, was Menschen kennen, um das sie nicht viel Aufhebens machen, das sie nicht einmal schockiert, wenn es zu 10.000en Toten führt, etwas, das man als Basis nutzen kann, auf der SARS-CoV‑2 als Killervirus entschärft und wieder zu dem gemacht werden kann, was es eigentlich ist: Ein Virus, das Atemwegserkrankungen auslöst, die für alte Menschen mit schwachem Immunsystem und für Menschen, die über Vorerkrankungen verfügen, tödlich verlaufen können. Genau diese Strategie haben wir seit wir im April 2021 erstmals das Gras wachsen gehört haben, vor Augen und mittlerweile muss man nicht mehr genau hinhören: Sie dröhnt einem entgegen.
Zum Beispiel, wenn man sieht, wie die britische Öffentlichkeit seit Wochen darauf vorbereitet wird, dass in diesem Winter mehr Menschen an Influenza sterben werden als zuvor, weil durch die Lockdown-Maßnahmen und anderen Unfug verhindert wurde, dass Menschen bei Zeit natürliche Immunität gegen die derzeit aktive Variante von Influenza bilden. Wie SARS-CoV‑2 so ist auch das Virus, das Influenza hervorruft, ein RNA-Virus, das schnell mutiert, so dass es in jeder Grippe-Saison notwendig ist zu bestimmen, welche Variante gerade um einen Impfstoff gegen Influenza entwickeln zu können. Das ist in der laufenden Saison ein Problem, denn Influenza ist wie von Geisterhand geführt, fast verschwunden. Es gibt kaum Fälle und entsprechend nicht viel Daten, auf deren Basis man bestimmen könnte, welche Variante gerade vorherrscht. Die Situation, wie sie sich derzeit im UK darstellt, sieht so aus:
Schwierig zu sagen, ob die dieses Jahr vorherrschende Variante des Influenza-Virus eine Variante von Influenza B sein wird oder eine bislang unbekannte Variante von Influenza A. Lediglich Varianten von H1N1pdm09, also das ursprüngliche Virus der Spanischen Grippe von 1918 in seiner Schweinegrippe-Variante aus dem Jahre 2009 oder H3N2 scheinen derzeit aus dem Rennen zu sein.
Das alles sind natürlich Folgen einer verfehlten Politik, die eine Vielzahl sinnloser Maßnahmen umfasst hat, allen voran: Lockdowns. Letztere sind nicht nur weitgehend wirkungslos, wenn es darum geht, die Verbreitung von SARS-CoV‑2 zu kontrollieren, sie produzieren mehr Schaden als sie nützen. Ein Schaden wurde gerade angesprochen. Weitere können hier nachgelesen werden. Polit-Darsteller in vielen Ländern, die in den letzten Monaten versucht haben, sich als Heilsbringer, als Retter ihrer Bevölkerung vor einem mäßig gefährlichen Pathogen zu inszenieren, stehen nunmehr vor dem Problem, die zum Teil erheblichen negativen Folgen dieser Inszenierung vertuschen bzw. von deren Ursache ablenken zu müssen. Vor diesem Hintergrund ist es spannend zu beobachten, wie die britische Regierung, besser: die englische Regierung, die in Cardiff und Edinburgh versammelten Sozialisten können bislang ihre Aversion gegen die Realität nicht überwinden und pflegen daher weiter ihre Eitelkeiten, versucht, aus dem Schlamassel, den sie angerichtet hat, in einer Weise herauszukommen, die nicht allzu deutlich werden lässt, dass der Schlamassel seine Ursache in den Entscheidungen hat, die eben diese Regierung getroffen hat.
Quelle: sciencefiles.org
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