Die bekannte Musikerin Ronja Maltzahn darf nicht – wie geplant – auf einer Veranstaltung der Klimabewegung „Fridays for Future“ am kommenden Freitag in Hannover auftreten. Sie wurde von den „Aktivisten“ ausgeladen, weil sie „als weißer Mensch Dreadlocks trägt“.
Auf Instagram veröffentlichte die Musikerin die Nachricht, mit der sie ausgeladen wurde:
Vielfalt zelebrieren, statt Menschen wegen ihrer Frisur ausschließen
Ihr eigener Kommentar dazu:
„Leider wurde unser Auftritt bei @fridaysforfuture_hannover am Freitag abgesagt! Wir hatten uns darauf gefreut ein Zeichen für Frieden und gegen Diskriminierung mit unserer Musik setzen zu dürfen.
Schade dass wir aufgrund von äußerlichen Merkmalen davon ausgeschlossen werden.
Wir möchten keinen Menschen aufgrund von seiner/ihrer kulturellen Herkunft diskriminieren, sondern vielmehr kultureller Vielfalt eine Bühne geben, sie wertschätzen und zelebrieren, für Gender-Equality, Achtsamkeit und Toleranz einstehen.
Ich hoffe dass unsere Zuhörer dieses Bild durch unsere Musik vermittelt bekommen und nicht das Gegenteil.“
RTL-Moderator Kena Amoa dazu: „So ein Quatsch!!! Wie kann eine Frisur ‘Kulturelle Aneignung’ sein??? “
Und ein Instagram-Follower der Sängerin bemerkt nicht ganz zu Unrecht: „Wow. Das ist…einfach wow. Was ist denn das für eine Einstellung? Ich denke da an eine andere Bewegung, die verschiedene Kulturen streng getrennt halten will. Und die mag ich gar nicht.“
Erika Steinbach fragt schließlich: „Oh, dürfen jetzt schwarze Menschen auch keine Frisuren wie Weiße tragen oder ist das eine idiotische Verengung von Freiheit nur für Weiße?“
Wenn Kämpfer gegen Rassismus selbst zu den übelsten Rassisten mutieren
Schließlich stellt sich auch die Frage, was wir mit Carola Rakete machen. Als ich die Dame das letzte mal in Köln traf, hatte diese mit ihrer Frisur auch eine Art Blackfacing gemacht…
Hier zeigt sich der bestimmte Teile der BLM- und Antirassismusbewegung durchziehende Denkfehler, dass man den traditionellen Rassismus mit einer neuen Form des Rassismus (gegen weiße Menschen) bekämpfen kann.
So sind die fanatischsten Kämpfer gegen den (völlig zurecht zu bekämpfenden Rassismus) selbst zu übelsten Rassisten geworden. Was das ganz konkret bedeutet sieht man an der jüngeren Geschichte Südafrikas.
Erstveröffentlichung auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com
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