Kat­zen­hochzeit — ein sati­ri­scher Kom­mentar zur “Ehe für alle”

Jetzt sind schwule und les­bische Paare vor dem Gesetz als Ehe­paare zu behandeln. Das war der letzte Coup der SPD in der Bun­des­re­gierung, bevor sie von dort ver­mutlich ver­schwindet. Als hätten sie es geahnt, haben sich Linke, Grüne und SPD (wo ist da eigentlich der Unter­schied?) in einer kon­zer­tierten Aktion dazu ent­schlossen, dieses Gesetz ein­zu­führen, bevor es im Sep­tember dann vor­aus­sichtlich in die Oppo­sition geht.

Also kann inzwi­schen jeder jeden hei­raten, irgendwann ist das auch mit Sicherheit bei Tier und Mensch möglich, wenn sich diese absurden Ideen der links­ver­gam­melten Par­teien durch­setzen. Das wäre aller­dings gar nicht so schlecht. Ich stelle mir gerade vor, ich würde mit meinem Kater Pedro eine Ehe ein­gehen wollen. Ich reiche ihm eh das Essen, lasse ihn rein und raus (ich bin nämlich für ihn so eine Art Pförtner), wasche seine Decken und Kissen, sonntags bekommt er ein Ei. So lässt es sich doch leben, denkt er.

Gestern Abend beim Fern­sehen schaute er mich nach­denklich an, und ich wusste sofort, was er wollte – Hochzeit! Ich über­legte eine Weile und gab dann zu bedenken, dass das nicht so einfach wäre. Mit dem Trau­schein sollte es bei dieser Regierung kein Problem sein, da kommt was ganz anderes auf uns zu, nämlich das Fest selber.

Da käme bestimmt der dicke Kater von gegenüber, der immer so viel trinkt und dann aus­fallend wird. Von oben die beiden Jung­kater wären auch dabei, wobei die ja ganz nett sind. Und wer schafft das ganze Essen heran? Ich natürlich wieder, da sind die Rollen schon klar ver­teilt, ich muss ein­kaufen, alles vor­be­reiten, die Getränke besorgen und nebenbei auch noch hübsch sein, während der Herr mal einen Spa­ziergang durch die Gemeinde unter­nimmt und womöglich anderen Weibern noch schöne Augen macht. So geht es nicht, mein Lieber, gegessen wird zuhause, damit das klar ist!

Auf die Gäs­te­liste kommen natürlich auch die Poli­tiker, die für dieses Wunder gesorgt haben. An erster Stelle das Maas­männchen, das sich im Fall Lohfink so stark gemacht hat. Für ihn besorgen wir sogar einen extra hohen Kin­der­stuhl, einen Thron sozu­sagen, damit er auch an die Lecke­reien auf dem Tisch kommen kann. Und die etwas breit geratene Dame von den Grünen (keine Angst, es ist genug zu essen da) mit ihrer Freundin, die immer den Ein­druck macht, als hätte sie in eine besonders saure Zitrone gebissen. Auch der schwä­bische Türke, der immer so ent­setzt die Augen auf­reißt, ist ein­ge­laden, und die Ex-Gene­ral­se­kre­tärin der SPD, wie hieß die noch gleich, kommt bestimmt auch.

Also, das überlege ich mir noch gründlich, ob die alle kommen können, das kostet eine Stange Geld, die bei vielen von uns Deut­schen nicht mehr vor­handen ist, eher schon bei den „Gästen“ der Bundesregierung.

Das sollte auch die SPD machen, nämlich über­legen, aber damit scheint es aus zu sein. In dem Bewusstsein, nicht mehr lange am Ruder zu sein, wollen sie kurz vor dem Abrut­schen in die Ver­senkung dieser Gesell­schaft noch richtig einen mit­geben. Sozu­sagen das Abschieds­ge­schenk, damit auch alle weiter an sie denken – die Ehe für alle!. Das Bunte hat eh aus­ge­dient, darüber sind sich die Sozen voll im Klaren, des­wegen holen sie noch einmal zum Rund­um­schlag aus – wenn sie dabei mal kein Schleu­der­trauma erleiden.

Sie gleichen einem schwer­kranken Pati­enten, dem das Ende droht, und wollen noch einmal eine Tat ver­wirk­lichen – für die Nachwelt sozu­sagen –, damit sie auch ja nicht ver­gessen werden. Da kommt es ganz gelegen, auf Neben­kriegs­schau­plätze aus­zu­weichen, um von der kata­stro­phalen Asy­lan­ten­po­litik dieser Partei abzu­lenken, aller­dings wird das für die Ideen der SPD gefährlich, wenn  die Hoch­zeits­eu­phorie ver­flogen ist und man sozu­sagen aus den rosa Wölkchen auf den Boden der Tat­sachen auf­prallt. Das ist der Fall, wenn noch mehr Ter­ro­risten mus­li­mi­schen Glaubens hierher kommen und unsere Sozi­al­systeme plündern, Recht nach bar­ba­ri­schen Vor­stel­lungen sprechen und die deut­schen Schwulen und Lesben mal eben einen Kopf kürzer machen, wie es in ihrer hin­ter­wäld­le­ri­schen Heimat an der Tages­ordnung ist.

Man muss sich schon ent­scheiden, ihr SPDler: ent­weder Freiheit oder Scharia in Deutschland. Darüber können wir ja mal nach der Hochzeit reden.