Es sind laut der Angaben der Bundesländer 160.921 Fälle häuslicher Gewalt, die gemeldet und erfasst worden sind. Dass diese Zahl weit untertrieben ist und die Dunkelziffer groß, bezweifelt niemand. Denn bekanntermaßen trauen sich die meisten Opfer nicht, die Taten anzuzeigen. Zwei Drittel der Opfer sind Frauen. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter geht davon aus, dass 20% der Opfer Männer sind, aber kaum einer Anzeige erstattet, wegen der „Schmach“, von einer Frau verprügelt zu werden.
Der Rest der Opfer sind Minderjährige. Hier ist die Dunkelziffer besonders hoch, denn diese Gruppe kann am allerwenigsten von sich aus Anzeige erstatten. Die wenigen, die es tun, sind dann schon meistens über 14. Bei Kindern in jüngerem Alter fällt die Misshandlung meistens in der Schule auf oder Nachbarn werden wegen des Lärms aufmerksam und der Schreie der misshandelten Kinder.
Ausgerechnet die Kinder, die allein und verlassen leiden, sich vielleicht noch schuldig an den Dramen fühlen, waren von den Eindämmungsmaßnahmen besonders betroffen. Es gab keine Schule, in der sie vorsichtige Zeichen der Hilferufe senden konnten, keinem Lehrer fielen die blauen Flecke oder ein Humpeln auf. Eingekerkert daheim mit einem gewalttätigen Elternteil oder gar beiden, die auf das Kind einschlagen. Weil man mit den Nerven am Ende war, weil die Existenz durch die Eindämmungsmaßnahmen den Bach runterging. Weil es während der dunkeln Wintermonate in der engen Wohnung voller Frust und Spannung nur noch einen kleinen Funken brauchte, um die nächste Explosion von Wut, Frustration und Gewalt zu zünden. Das Kind muss noch nicht einmal selbst physisch betroffen sein. Immer wieder zusehen zu müssen, wie die Mutter verprügelt wird oder umgekehrt, die Mutter auf den Vater oder ein anderes Geschwisterkind losgeht, reicht schon für ein lebenslanges Trauma.
Die Zahlen werden sachlich abgedruckt. Jeder weiß, dass hinter jedem Fall ein menschliches Drama verborgen ist. Aber es wird, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt, dass es die Eindämmungsmaßnahmen der Regierung gegen Covid sind, die diese Dramen mit lebenslanger körperlicher und seelischer Schädigung verursacht haben. Die Welt schreibt ein bisschen mehr, als nur die dpa-Meldung ab:
Laut Maria Loheide, Vorständin für Sozialpolitik bei der Diakonie, sind die Gründe für die Zunahme häuslicher Gewalt vielschichtig. Existenzängste durch Jobverlust und Kurzarbeit hätten viele Menschen in der Pandemie stärker getroffen. „Dazu kam das Leben in beengten Wohnverhältnissen und Homeschooling während der Pandemie.“ Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, sagt, dass der Mangel an bezahlbarem Wohnraum die Probleme verschärfe. „Weil die Frauen keine Wohnung finden, wird die Trennung vom gewalttätigen Partner erschwert, auch Auszüge aus den Frauenhäusern sind dadurch verzögert.“
Auch die FDP die größtenteils dankenswerterweise gegen die Impfpflicht stimmte spricht es aus:
Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp nannte die Zahlen erschütternd. “Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, etwa strenge Kontaktbeschränkungen oder Quarantänezeiten, haben die Vorfälle von häuslicher Gewalt noch verstärkt”, so der FDP-Politiker.
Ja, es war die Politik, die unter dem Banner „jedes Leben zählt!“ blind dafür war, wie viele Leben sie mit ihrer Eindämmungspolitik irreparabel schädigt — von den Impfschäden und Impftoten ganz zu schweigen (im wahrsten Sinne des Wortes). Mit Lockdowns, die für wahrscheinlich über dreihunderttausend Menschen zu Foltergefängnissen wurden – ohne Entkommen. Lockdowns und Eindämmungsmaßnahmen, denen diverse Studien kaum Wirksamkeit bescheinigen.
Was also tun? Welche Lehren ziehen Staat und Behörden daraus? Weniger Bevormundung? Verordnete Maßnahmen vorher besser durchdenken? Mehr echte Information und Aufklärung? Maßhalten statt Maßnahmen? Hilfsangebote á la „Nicht Täter:*Innen (m/w/d) werden“ für die gewalttätigen Familienprügler:*Innen (m/w/d)? Was können sich die Opfer für Euren Frauen-Respekt-Sonderzeichensalat eigentlich kaufen? Was muss in einem Mann vorgehen, der gedemütigt und gepeinigt wird, aber als Mann von der Gesellschaft immer als Täter und Peiniger gesehen wird, als Opfer belächelt – und nicht einmal die Chance hat, in ein „Männerhaus“ gehen zu können?
Ja, was machen Staat und Behörden jetzt, wo sie die Flurschäden ihrer Covid-Maßnahmen sehen?
Die Diagnose der Gründe für die Zunahme häuslicher Gewalt waren klar: Corona-Angst, Existenzangst, Jobverlust, Geldsorgen, sich eingesperrt fühlen, Überforderung mit dem Homeschooling, enge Wohnverhältnisse ohne Rückzugsraum, soziale Isolation, nirgendwohin entkommen können.
Klarer Kurs der Behörden: Wieder nur Maßnahmen, Maßnahmen, behördliche Regelwut, Geld, einfach noch mehr vom alten:
Bundesfamilienministerin Lisa Paus sagte der Zeitung, die Regierung wolle “den Zugang zu Schutz und Beratung bundesgesetzlich regeln, einen einheitlichen Rechtsrahmen für die verlässliche finanzielle Absicherung des Hilfesystems schaffen und es bedarfsgerecht ausbauen.” Das Hilfsangebot sei mit rund 350 Frauenhäusern, 100 Schutzwohnungen und mehr als 600 Beratungsstellen unzureichend. “Deshalb bauen wir Frauenhäuser und Beratungsstellen gemeinsam mit den Ländern weiter aus und stellen dafür 120 Millionen Euro aus Bundesmitteln bis 2024 zur Verfügung”, so die Grünen-Politikerin.
Dass die Frauenhäuser eine gute Sache, aber viel zu wenig sind, ist schon lang vor Corona klar. Beim nächsten Lockdown wird es aber wieder so sein, dass aus Infektionsgründen keiner raus und keiner rein kann. Die Frauenhäuser sind ein Notbehelf.
Außerdem sind ein nicht geringer Teil der Frauenhäuser sehr ideologisch ausgerichtet und nehmen nur Opfer auf, die ihnen passen. Hier ein Auszug aus der Webseite der Hamburger Frauenhäuser:
Was du mitbringen solltest:
- Lust auf die Mitarbeit in einem basisdemokratischen Team
- Erfahrungen und Kenntnisse in der Sozialen Arbeit
- Fachkenntnisse in der Arbeit mit von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern, oder die Bereitschaft sich diese anzueignen
- feministische & rassismuskritische Grundhaltung
- Parteilichkeit mit von Gewalt betroffenen Frauen
- Bereitschaft zur Schicht‑, Nacht‑, Wochenend‑, und Feiertagsarbeit.
- Flexibilität und Belastbarkeit
- Reflexion und Konfliktfähigkeit
- Sprachkenntnisse (z.B. englisch, farsi, arabisch, albanisch, rumänisch, türkisch, russisch, polnisch, französisch)
Wie bitte? Ich bin vielleicht ein altes Reptil … und halte zwar wenig vom Feminismus, würde mich aber auf keinen Fall schlagen lassen (oder irgendwen oder irgendwas Lebendes schlagen). Nicht einmal ansatzweise! Demjenigen flöge alles um die Ohren, was in der Bude nicht festgenagelt oder über 30 Kilo schwer ist. Da wäre ich sofort weg zu Freunden oder Geschwistern, um von da aus eine neue Existenz aufzubauen. Da frag ich mich doch, welche Feministin lässt sich denn so lange prügeln, bis sie hilf- und ratlos in einem Frauenhaus Zuflucht sucht???
Und warum nimmt man nur Frauen auf, die „Fachkenntnisse in der Arbeit mit von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern“ haben? Die wüssten doch als Erste, wie sie damit umgehen müssen? Also dieses Persönlichkeits-Anforderungsprofil sieht weniger nach liebevoller Hilfe, als nach ideologischer Kaderschmiede aus, die Gleichgesinnte und Personal sucht.