Nur der Aja­tollah oder auch der ira­nische Islam am Ende? (Video)

Stein­meier gra­tu­lierte Mullahs zum 40. Jah­restag der „Revo­lution“ — Schicken nur die Ira­ne­rinnen ihre Isla­misten in die Wüste? — Christen sind nicht weniger geknechtet als die Frauen

(von Albrecht Künstle)

Es geschah im Jahr 1979, als Kho­meini mit west­licher Hilfe an die Macht kam. Seitens der USA geschah dies wie meist durch eine Fehl­ein­schätzung der poli­ti­schen Situation in fernen Ländern. Aber 1979 aus­nahms­weise auch durch den poli­tisch beschla­genen Kanzler Helmut Schmidt. Aus der gleichen Quelle: Damals war völlig unklar, wie man Kho­meini bewerten sollte. Nicht nur die Bun­des­re­gierung, auch die Regie­rungen in Frank­reich und Groß­bri­tannien hielten ihn für das kleinere Übel gegenüber den damals eben­falls pro­tes­tie­renden Kom­mu­nisten. Viele trauten Kho­meini wenig zu, sahen ihn als eine Über­gangs­lösung. Helmut Schmidt sagte wörtlich: »Die Aya­tollahs können das Land nicht ewig regieren.« Man gab Kho­meini im Grunde genommen ein paar Jahre und glaubte, dass der Spuk dann vorbei sei (Zitat Ende). Aber es war der Beginn einer lang­an­hal­tenden Zeitenwende.

Aus den paar Jahren wurde eine halbe Ewigkeit; das Aya­tollah-Regime mit seiner Isla­mi­schen Revo­lution hielt sich länger das der DDR. Und es war blu­tiger und ist es wei­terhin. Was den Deut­schen Prä­si­denten – nicht gleich­zu­setzen mit Prä­sident der Deut­schen – Walter Stein­meier nicht davon abhielt, den Mullahs und dem Aya­tollah 2019 zum 40. Jah­restag ihrer glor­reiche Isla­mi­schen Revo­lution zu gra­tu­lieren.

Heute ist es Annalena Baerbock, die der gleiche Bun­des­prä­sident zur Außen­mi­nis­terin ernannte. Sie glaubt, Gewalt gegen ira­nische Frauen hätten nichts mit der isla­mi­schen Religion zu tun. Nun, diese Minis­terin des Äußersten ist anscheinend doch eine „Gläubige“. Sie glaubt jeden­falls falsch, wie ihr Ahmad Mansour in der Neuen Zürcher Zeitung vom 5.10.2022 ins Stammbuch schrieb. Ihr Glaube sei ein gefähr­licher Irrtum, der auch in unserem Land schon zur Gefahr mit hun­dert­facher Todes­folge wurde. Der „Welt­spiegel extra“ vom 10.10.2022 Auf­stand im Iran ist es wert, sich ein Bild zur aktu­ellen Lage des nicht ara­bi­schen, schii­ti­schen Landes zu machen.

Der Iran hebt sich vom ara­bi­schen Umland ab durch ein beacht­liches Bil­dungs­niveau. Die Wis­sen­schaft kann sich sehen lassen. Auch die Lebens­er­wartung nimmt zu – außer bei Men­schen und Ländern, die es nicht so mit dem Regime haben. Todes­strafen sind an der Tages­ordnung. Die drei Jahre nach der Macht­er­greifung des Aya­tollah machten der Fran­zö­si­schen Revo­lution Kon­kurrenz – Kho­meini „lernte“ im Exil in Paris. In den ersten drei Jahren nach seiner Rückkehr in den Iran mussten über 3000 Men­schen „dran glauben“ – nicht an Muhammad, sondern an ihr gewalt­sames Ableben. Aber auch zuletzt waren es jedes Jahr Hun­derte, die geköpft oder gehängt wurden. Der Iran hat auch bald die Fähigkeit Israel mit Atom­waffen anzu­greifen. Aber nicht nur Juden zählen zu ihren Tod­feinden, die im Land auf 20 000 dezi­miert wurden.

Auch Christen gibt es nur noch rund 400 000, die unter strenger Beob­achtung stehen. In Deutschland gibt es über 300 000 Iran­stämmige, die lediglich von Sta­tis­tikern beob­achtet bzw. gezählt werden. Aber das Chris­tentum im Iran hatte eine lange Geschichte. Heute leben im Iran etwa 60 000 assy­rische Christen und die Nach­fahren der etwa 300 000 arme­ni­schen Christen. Des Wei­teren gibt es römisch-katho­lische, angli­ka­nische, evan­ge­lische und andere christ­liche Gemeinden und (Haus)Kirchen. Die ira­nische Ver­fassung erkennt Christen- und Judentum zwar als reli­giöse Min­der­heiten an. Diese Reli­gi­ons­ge­mein­schaften müssen aber bei­spiels­weise die Klei­dungs­vor­schriften in der Öffent­lichkeit beachten und dürfen nicht missionieren.

Für den Abfall vom Glauben droht Mus­limen im Iran die Todes­strafe. In der Praxis sind alle Ange­hö­rigen von reli­giösen Min­der­heiten einer sub­tilen Form der Dis­kri­mi­nierung aus­ge­setzt, wie z.B. bei der Arbeits­platzwahl in der staatlich domi­nierten Wirt­schaft, im Erbrecht oder bei Zeu­gen­aus­sagen. Auch Ämter wie Minister, Staats­se­kretäre, Richter oder Lehrer an regu­lären Schulen sind ihnen ver­schlossen. (Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Iran) Aber das wirk­liche Drecks­ge­schäft über­lässt die ira­nische Regierung der isla­mi­schen „Sit­ten­po­lizei“ bis hinein in die pri­va­teste Pri­vat­sphäre. Wie auch Hitler die schlimmsten Dinge der SS überließ.

Der Iran der Mullahs ran­giert auf Platz 9 des Welt­ver­fol­gungs­index von Open Doors. Dessen Län­der­profil gibt Auf­schluss über die Situation Anders­gläu­biger im Iran. Anderer, als die rund 83 Mio. Muslime. Aber die ins­gesamt rund eine Million „Ungläubige“ haben als Min­derheit eine noch schlechtere Position als Frauen, die die Hälfte der Ein­wohner stellen. Christen haben kaum eine Lobby; auch unsere Kirchen kümmern sich kaum um sie. Die ira­ni­schen Frauen wissen dagegen um die Unter­stützung von Femi­nis­tinnen aus aller Welt. EU-Abge­ordnete und Pro­mi­nente schnitten sich zum Zeichen ihrer Soli­da­rität ein paar Zen­ti­meter ihrer Haare ab – was außer Auf­merk­samkeit leider nichts bringt, denn Isla­misten wachsen aller­orten noch schneller nach als Haare.

Wie geht es im Iran nun aber weiter — oder geht es gar wieder rück­wärts? haOlam berichtet aktuell, was sich so tut: Junge Mädchen, Stu­denten, Bazare, Anwälte, Ärzte, Gewerk­schafter, sie alle sind bei den Pro­testen ver­treten. Unter­dessen droht die Regierung, gibt Israel und Amerika die Schuld, ruft Gegen­de­mons­tranten auf, die aus Niqab-beklei­deten Frauen bestehen. Die Rufe „Tod dem Dik­tator!“ werden lauter. Doch das Aus­wärtige Amt in Berlin stellt den Iran stüm­per­hafter vor als ein Schulbuch. Von Deutschland können die Men­schen im Iran nicht viel erwarten.

Bleibt den Iranern zu wün­schen, ins­be­sondere den dor­tigen Frauen, dass sie sich aus eigener Kraft ihrer isla­mi­schen Tyrannen ent­le­digen. „Schickt sie in die Wüste“, was im Iran ein­facher wäre, als wenn wir das mit unseren Macht­eliten tun wollten. Dort ist die Wüste nicht so weit weg und recht groß. Muhammad war ein Kind der Wüste, manche sagen auch, ein wüstes Kind, erst­recht im fort­ge­schrit­tenen Alter. Liebe Ira­ne­rinnen, lasst nicht mehr zu, dass sie euch im Namen des Pro­pheten drang­sa­lieren und töten. Macht unschädlich, was euch schadet! 

Aber alleine werdet ihr das kaum schaffen, denn eine erfolg­ver­spre­chende Gegen­macht ist ohne maß­geb­liche Teile des Militärs kaum möglich, und sei es nur mit Still­halten. Und diese Militärs sind zu gewinnen wenn ihnen klar wird, dass sich Israel nicht aus­lö­schen lässt. Dann erst werden sie der aggres­siven und selbst­mör­de­ri­schen Politik der Mullahs die Gefolg­schaft aufkündigen.

Meine Bot­schaft an die Men­schen in Deutschland: Glaubt nicht, dass die Infil­trierung und Macht­er­greifung des Islam in unserem Land wie ein Spuk schnell und spu­renlos vorbei ginge wie es 1979 für den Iran ange­nommen wurde. Überall wo der Islam an die Macht kam, hat er nicht nur Unter­drü­ckung und eine Blutspur hin­ter­lassen, sondern hatte auch viele Mil­lionen Tote zur Folge. Sowohl bei den isla­mi­schen Erobe­rungen und durch deren Herr­schaft im Innern, als auch durch Kriege zwi­schen den vielen isla­mi­schen Glau­bens­schulen – Schulen des Todes. Und diese werden nicht nur gespeist durch den Dschihad per Invasion, sondern auch durch gewöhn­liche Migration. Und inzwi­schen noch mehr durch hohe Gebur­ten­zahlen, den so genannten „demo­gra­phi­schen Dschihad“.

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