Da steht er, ein Mann Mitte Dreißig, irgendwo im Wald im ländlichen Virginia, in Goochland County. Hinter ihm anscheinend ein Jagdansitz, zu seinen Füßen zwei Hunde, eine Gitarre, ein Mikrofon und eine Lautsprecherbox — unter Musikern auch gern „Brüllwürfel“ genannt. Und er schreit seine Wut, seine Frustration, seine Verzweiflung heraus: Dass er seine Seele verkauft hat und den ganzen Tag für einen beschissenen Lohn gearbeitet. Dass in den Straßen Menschen hungern, aber das Sozialsystem den Fettleibigen Faulpelzen ihre Süßigkeiten bezahlt, der Dollar eine wertlose Währung ist und die Steuern unbezahlbar. Und er benennt auch die, die diese Welt so gemacht haben: „The rich men north of Richmond“.
Mit dieser Chiffre „The rich men north of Richmond“ erschafft der bisher praktisch unbekannte Sänger Oliver Anthony eine neue Metapher, die wahrscheinlich bald in den Wortschatz der Widerständigen dieser Welt eingehen wird. Diese Metapher fokussiert und konzentriert den „Weltschurken“ USA, der sich mit Kriegen unter angeblich edelsten Absichten überall brutal einmischt, wo er seine Interessen möglicherweise bedroht sieht, auf eine maßgebliche Gruppe, die weltweit diese „schöne, klimaneutrale, totalüberwachte, autoritäre Scheintugend-Diktatur“ allen überhelfen will — und nicht nur will, sondern auf dem besten Wege dazu ist: Es sind die reichen Männer nördlich von Richmond.
Was liegt nördlich von Richmond, der Hauptstadt Virginias? Dort liegt Washington D.C., die Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Sozusagen Nordamerikas Brüssel. Und dort sitzen die reichen, mächtigen Männer. Und die ganzen Woken. Oliver Anthony singt, nein, schreit ihnen seinen Protest entgegen:
Oliver Anthony hat das Lebensgefühl von Hunderten Millionen, wahrscheinlich einigen Milliarden Menschen weltweit auf einen kurzen Nenner gebracht: „Livin’ in a new world with an old soul“ – in einer neuen Welt mit einer alten Seele zu leben. Das empfinden sehr viele so. Als wären sie aus der Zeit gefallen, und was gut und richtig seit Menschengedenken war, ist auf einmal alles falsch und schädlich. Deshalb steht dieser Mann nicht, wie andere Sänger und „Interpreten“ oder Werbespots in utopischem Ambiente mit Lichteffekten, futuristischen, androidenartigen Wesen und vollautomatisierten Städten, von KI gelenkt und regiert, divers und klimaneutral. Er steht mit seinem Rauschebart und einer Country-Gitarre und zwei Hunden im Wald.
In dem Lied geht es gar nicht um rechts oder links, wie es die woken Medien der neuen Welt gerne einordnen wollen und — natürlich und zu erwarten — den Rotbart im Wald zu einem „Right-Wing“ machen, also das, was man bei uns „Rechtsextrem“ oder „Nazi“ nennt. Es geht um „die herrschenden, geldgeilen Mächtigen da oben“ und die „Masse der Menschen da unten“, die jeden Tag um’s Überleben kämpfen müssen.
Der Erfolg des Songs beruht genau darauf, dass da „mal einer von ihnen“ das in die Welt herausschreit, was sie alle fühlen, eine große Wut, einen unbändigen Zorn und auch ein Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins gegenüber einer maßlosen Ungerechtigkeit und Missachtung. Dass das eigene Leben nichts wert ist, dass man ausgenutzt und weggeworfen wird, dass man allenfalls noch als Kanonenfutter dient. Das bringt er so authentisch herüber, dass er damit für alle anderen hochemotional seiner Wut und Verzweiflung Ausdruck gibt und ihnen aus der (alten) Seele spricht. Er ist einer von denen, die dieses Leben der unteren Klasse gelebt haben: Fabrikarbeiter, Malocher.
Hier einmal der Text im Original und dann in deutscher Übersetzung:
I’ve been sellin’ my soul, workin’ all day
Overtime hours for bullshit pay
So I can sit out here and waste my life away
Drag back home and drown my troubles away
It’s a damn shame what the world’s gotten to
For people like me and people like you
Wish I could just wake up and it not be true
But it is, oh, it is
Livin’ in the new world
With an old soul
These rich men north of Richmond, Lord knows they all
Just wanna have total control
Wanna know what you think, wanna know what you do
And they don’t think you know, but I know that you do
‘Cause your dollar ain’t shit and it’s taxed to no end
‘Cause of rich men north of Richmond
I wish politicians would look out for miners
And not just minors on an island somewhere (Anspielung auf die Insel von Jeffrey Epstein, Anm.)
Lord, we got folks in the street, ain’t got nothin’ to eat
And the obese milkin’ welfare
Well, God, if you’re 5‑foot‑3 and you’re 300 pounds
Taxes ought not to pay for your bags of fudge rounds
Young men are puttin’ themselves six feet in the ground
‘Cause all this damn country does is keep on kickin’ them down
Lord, it’s a damn shame what the world’s gotten to
For people like me and people like you
Wish I could just wake up and it not be true
But it is, oh, it is
Livin’ in the new world
With an old soul
These rich men north of Richmond, Lord knows they all
Just wanna have total control
Wanna know what you think, wanna know what you do
And they don’t think you know, but I know that you do
‘Cause your dollar ain’t shit and it’s taxed to no end
‘Cause of rich men north of Richmond
I’ve been sellin’ my soul, workin’ all day
Overtime hours for bullshit pay
Zu Deutsch (in die adäquate Sprache gebracht, so nah am Original wie möglich):
Ich hab’ meine Seele verkauft
Den ganzen Tag gearbeitet
Überstunden
Für einen beschissenen Lohn
Damit ich hier draußen sitzen kann und mein Leben vergeuden
Mich nach Hause schleppen und meine Sorgen ertränken.
Es ist eine verdammte Schande, was aus der Welt geworden ist
Für Leute wie mich, und Leute wie Dich
Ich wünsch’, ich könnt’ einfach aufwachen, und es wär’ nicht wahr
Aber das ist es, oh, das ist es!
In einer neuen Welt leben
Mit einer alten Seele
Diese reichen Männer nördlich von Richmond
Weiß Gott, sie wollen alle einfach nur die totale Kontrolle
Wollen wissen, was du denkst, wollen wissen, was du tust
Und sie denken, Du weißt das nicht, aber ich weiß, dass Du es weißt
Denn Dein Dollar ist ein Scheiß wert, und er wird endlos besteuert
Wegen der reichen Männer nördlich von Richmond.
Ich wünsch’, die Politiker würden sich für die Bergleute interessieren
und nicht nur für die Minderjährigen auf einer Insel irgendwo
(Wortspiel „miners“ = Bergleute und „minors“ = Minderjährige,
gemeint ist Jeffrey Epsteins Kinderschänder-Insel Little St. James)
Herrgott, wir haben Leute auf der Straße, die nichts zu essen haben
Und die Fettleibigen, die die Sozialhilfe melken (ausnutzen)
Nun, Herrgott, wenn du 1,70 m bist und 135 Kilo hast
(Unsere) Steuern sollten nicht für Deine Karamellbonbon-Tüten zahlen
Junge Männer bringen sich selbst ins Grab
(„six feet under“ oder „six feet in the ground“ ist eine Umschreibung für Grab oder begraben sein)
Weil alles, was dieses verdammte Land tut, ist, sie andauernd niederzutrampeln
Mein Gott, es ist eine verdammte Schande, was aus der Welt geworden ist
Für Leute wie mich, und Leute wie Dich
Ich wünsch’, ich könnt’ einfach aufwachen, und es wär’ nicht wahr
Aber das ist es, oh, das ist es!
In einer neuen Welt leben
Mit einer alten Seele
Weiß Gott, sie wollen alle einfach nur die totale Kontrolle
Wollen wissen, was du denkst, wollen wissen, was du tust
Und sie denken, Du weißt das nicht, aber ich weiß, dass Du es weißt
Denn Dein Dollar ist ein Scheiß wert, und er wird endlos besteuert
Wegen der reichen Männer nördlich von Richmond
Ich habe meine Seele verkauft
Arbeite den ganzen Tag
Überstunden
Für einen beschissenen Lohn.
Man sollte sich die Kommentare unter dem oben verlinkten Original-Video anschauen. Dann merkt man, wie sehr Oliver Anthony genau den Nerv der Zeit trifft. Die dystopische, orwellsche Welt voller Lügen und schönen Umschreibungen für scheußliche Dinge, wo brettharte Unterdrückung und Zensur „Demokratieförderung“ heißt, wo Frieden in Wirklichkeit Krieg ist und es keine Sau interessiert, dass die „Rich Men North of Richmond“ eine halbe Million Ukrainer und wahrscheinlich um die 50.000 Russen sowie 10.000 Polen in den Tod und Unzählige in die schwersten Verstümmelungen geschickt haben, um den Mittel-Osteuropäischen Raum gegen den Konkurrenten Russland in Stellung zu bringen. Keine Seite ist im Krieg unschuldig und die Wahrheit immer das erste Opfer, aber – getreu der Orwellschen Doktrin – alles nur um des heiligen Friedens willen.
Manchem der „Rich Men North of Richmond“, wie George Soros, rutscht dann doch heraus, was diese Kaste wirklich denkt. Da mag man ständig mit hehrem Geschwafel von Frieden und Gerechtigkeit und Bündnistreue daherkommen, Mr. Soros sprach wenigstens mal Klartext, und das schon 1993:
„Ein interessantes Zeitdokument: schon 1993, wenige Jahre nach dem Ende der Sowjetunion, sprach sich der Mega-Spekulant und ‚Philanthrop‘ George Soros in einem Strategiebeitrag für seine Open Society Foundations dafür aus, osteuropäische ‚Manpower‘ als Kanonenfutter für die NATO zu verwenden. In dem Beitrag unter dem bezeichnenden Titel ‚Towards a New World Order‘ (‚Einer neuen Weltordnung entgegen‘) setzt sich Soros mit den neuen Herausforderungen der NATO und des Westens überhaupt nach dem Ende der Blockkonfrontation auseinander. Eines der Probleme der NATO, diagnostizierte der Multimilliardär damals, sei, dass die Toleranz der westlichen Gesellschaften gegenüber Verlusten in kriegerischen Auseinandersetzungen – zum Beispiel bei ‚humanitären‘ Interventionen – nicht besonders groß sei; die Heimkehr vieler toter Soldaten in Särgen sei wenig populär. Er schlug deshalb – noch lange, ehe die Osterweiterung der NATO auf der Tagesordnung stand! – vor.(…) Soros konnte sich durch die Entwicklung, die die Ukraine in den darauffolgenden Jahren nahm, bestätigt sehen. 2014, nach dem erfolgreichen Maidan-Putsch – an dem seine Stiftungen ebenfalls maßgeblich beteiligt waren – äußerte er in einem Video freimütig: ‚Was in der Ukraine passiert, ist mein bestes Projekt.‘ Tatsächlich nimmt die Ukraine inzwischen exakt die Position im westlichen Kalkül ein, die ihr Soros in seinem Text von 1993 zugedacht hatte: als Lieferant von Kanonenfutter.“
Und wie weit wir hier im ach-so-freien Westen schon den Dystopien Orwells folgen, mag folgender Beitrag beleuchten: Vergangene Woche twitterte der Schweizer Softwareentwickler Dejan Georgiev: „Googles neues globales Zensurwerkzeug wurde heute (7. August) um 9:10 Uhr per E‑Mail-Pressemitteilung vorgestellt“.
Die Seite „uncut News“ übersetzt einen spanischen Artikel, in dem es heißt:
„Google hat angekündigt, alle unabhängigen Medien vollständig aus seinen Suchergebnissen zu verbannen. Laut LaToya Drake, Leiterin des Google News Lab, hat Google mit der UNO, der WHO und anderen globalistischen Organisationen zusammengearbeitet, um ein neues Zensurinstrument zu entwickeln.“
Die Algorithmen von Google werden dahingehend strukturiert, dass sie Websites aus der Suchmaschine entfernen, dir kritisch über folgende Themen berichten:
- Weltbank
- Covid-19-Statistiken
- FBI-Kriminalstatistik
- Pharma
- Eine Weltregierung
Weitere Themen sind:
- Statistiken zur globalen Erwärmung, bereitgestellt vom IPCC (International Panel of Experts on Climate Change mit Sitz in Genf, Schweiz).
- Erkenntnisse der Weltgesundheitsorganisation zu jedem von ihnen ausgewählten Thema.
- Energiestatistikdatenbank der Vereinten Nationen (Kohlenstoffemissionen).
- Treibhausgasberichte der Umweltschutzbehörde.
- Anheuser Bush Baldwinsville Brauerei. (!?!?!)
- DeepSolar von der Stanford University.
„Alle Daten unterstützen eine einzige Weltregierung unter dem Logo der Vereinten Nationen. Google hat die alleinige Kontrolle darüber, welche Nachrichten im Internet gelesen oder blockiert werden“, schrieb Naked Truth News.
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Ladet Euch den TOR-Browser runter, die lila Zwiebel, die wird es noch eine Weile tun.
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