Die Geschichte der WHO kann auf zwei Arten geschrieben werden.
Man kann der Organisation Erfolge z.B. als Koordinator des weltweiten Kampfes gegen Tuberkulose, vielleicht auch gegen Pocken und Polio zuschreiben. Das wäre ein historischer Ansatz, der Zeiten hervorhebt, zu denen die Organisation noch mehr oder weniger der Gesundheit verpflichtet war und nicht in der Hosentasche der größten Geldgeber gestocken hat.
Letztere Feststellung leitet über zur zweiten Sicht auf die WHO, als eine Organisation voller partikularer Interessen, die mehr oder minder zu einem Außendienstmitarbeiter für all diejenigen verkommen ist, die mit Impfstoffen und Investitionen in die Unternehmen von deren Herstellern viel Geld verdienen. Spätestens mit SARS-CoV‑2 ist deutlich geworden, dass die WHO von einer Organisation, deren Hauptziel die Verbesserung der gesundheitlichen Situation in den Mitgliedsländern der WHO war, zu einem Vehikel geworden ist, in dem ideologische Zielvorgaben, die zumeist auf ein Mehr an Kontrolle zielen, Kontrolle derjenigen, deren Gesundheit man gestern noch sichern wollte, benutzt werden, um über die WHO Umsätze in Milliardenhöhe zu generieren.
Die WHO ist zu einer toxischen Form der Partnerschaft zwischen Rogue-Unternehmen, Rogue-Akteuren und Rogue-Regierungen geworden. Letztere wollen mehr Kontrolle über Bürger, erstere nutzen dieses Begehren, um erhöhte Kontrolle und Zentralisierung in Umsätze zu transferieren.
Beide Zielsetzungen sind nicht wirklich mit der Außendarstellung der WHO als “Gesundheitsorganisation” zu vereinbaren, ergo regt sich erheblicher Widerstand gegen die WHO und ihre Pläne, Weltgesundheitsdiktator im Dienste spezifischer Interessen zu werden. Die WHO ist von einer unparteiischen Organisation, deren Ziele mit Gesundheit verbunden waren, zu einer ideologisch parteiischen Organisation degeneriert, die sich im Kampf gegen alle Informationen engagiert, die als Desinformation oder Misinformation diskreditiert werden, weil sie der Ideologie von WHO und ihren Hintermännern widersprechen. Und dieser Wandel zum ideologischen Vehikel bestimmter Hintermänner ist untrennbar mit der Person von Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus verbunden.
Wer ist Dr. Tedros?
Die Frage kann zugespistzt werden: Ist Dr. Tedros ein politischer Karrierist mit entsprechend ausgeschmückter Biographie oder ist er ein Überzeugungstäter, der sich von Leichen entlang seines Weges nicht hat beirren lassen?
Dr. Tedros ist Äthiopier.
Äthiopien ist das einzige Land in Afrika, das jedem Versuch einer Kolonisation durch Europäer widerstanden hat. Äthiopien gehört zu den ersten Ländern, die die UN-Charta unterzeichnet haben. Die Regierungen Äthiopiens waren in der Regel Vertreter einer Pan-Afrikanischen Idee und haben das Ihrige zu einer De-Kolonisation des Kontinents beigetragen. Das Hauptquartier der Afrikanischen Union ist bis heute in Addis Abeba zu finden, der Hauptstadt Äthiopiens.
Wie viele afrikanische Länder, so ist auch Äthiopien ein Amalgam unterschiedlicher Ethien und ethnischer Gruppen, von den Oromo, über die Amhara, Hadiya und Somali bis zu den Tigray. Gut 75% der Bevölkerung entfallen auf diese fünf Ethnien. Indes, um einen auch nur ansatzweise realistischen Eindruck der Diversität Äthiopiens zu erhalten, ist der Verweis auf mehr als 100 in Äthiopien gesprochener Sprachen vielleicht am besten geeignet.
Tedros wurde 1965 in Asmara, der Hauptstadt von Eritrea, nachdem das Land 1991 unabhängig von Äthiopien wurde, geboren und ist im Norden von Tigray aufgewachsen. Als Angehöriger der Ethnie der Tigray wurde er Mitglied der Tigray People’s Liberation Front (TPLF). Die TPLF ist eine der afrikanischen Parteien, die eine Verbindung zwischen nationaler Ausrichtung und kommunistischer Ideologie hergestellt haben, sehr erfolgreich im Falle der TPLF, denn die Partei, die letztlich einen Bevölkerungsanteil von 6% Tigray-Äthiopiern repräsentiert, hat seit 1991, dem Jahr in dem die bis dato Regierung Äthiopiens gewaltsam beseitigt wurde, die politische Macht in den eigenen Händen konzentriert (und zwar bis 2019).
Die TPLF wird heute als Terroristische Vereinigung geführt, wie so viele extrem-linke Organisationen. Indes, aus der TPLF ist längst die Ethiopian People’s Revolutionary Democratic Front geworden, ein link(extreme)s Parteienbündnis, das bis 2019 in Äthiopien regierte. Tedros ist wie viele, die ihre politische Karriere in der Terrororganisation TPLF begonnen haben, nahtlos in die Ethiopian People’s Revolutionay Democratic Front übergegangen. Tedros war in der TPLF kein kleines Licht, eher die Nummer 3 in der Rangfolge der kommunistischen Terrororganisation.
Seine Mitgliedschaft in der TPLF scheint Tedros den Aufstieg im Gesundheitsministerium des Landes gesichert zu haben. 2005 war sein Aufstieg beendet: Er war Gesundheitsminister und damit an der Spitze des Ministeriums. Bis 2012 führte er das Ministerium und kann in dieser Zeit auf einige Erfolge im Kampf gegen HIV/AIDS und Malaria verweisen. Allerdings fällt seine politische Führungsrolle in eine Zeit der heftigen und systematischen Repressalien der Regierung in Addis Abeba gegen die Ethnie der Amhara, denn die Oppositionspartei war in weiten Teilen eine Partei der Amhara. Human Rights Watch hat im Jahre 2010 einen Bericht veröffentlicht, in dem die Regierung der TPLF beschuldigt wurde, Hilfslieferungen, Nahrung und Düngemittel absichtlich von Dörfern fernzuhalten, in denen die Mehrheit der Einwohner Amhara sind. Ergänzt wurden die im Bericht belegten Aussagen von Human Rights Watch durch Hinweise darauf, dass Angehörigen der Amhara-Ethnie in Äthiopien systematisch Zugang zu medizinischen Leistungen, Behandlungen und Medikamenten verwehrt wurde.
Verantwortlich dafür: der Gesundheitsminister Äthiopiens.
Gesundheitsminister zu dieser Zeit: Dr. Tedros.
Ebenfalls Human Rights Watch berichtete im Jahr 2009 darüber, dass politische Gegner, Menschen, deren politische Meinung von dem, was die Regierung vorgegeben hat, abgewichen ist, mit Zugang zu notwendigen Hilfslieferungen, die vom Ausland gespendet wurden, erpresst wurden. Die Regierung, deren Teil Dr. Tedros war, setzte also den Zugang zu benötigten Ressourcen als Druckmittel ein, um abweichende politische Meinungen, heute würde man Desinformation dazu sagen, zu unterdrücken. Derselbe Dr. Tedros besitzt heute die Schamlosigkeit, sich als Kämpfer gegen “Desinformation” zu inszenieren.
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Dafür, dass die mehrheitlich aus Tigray bestehende Regierung Äthiopiens und der damalige Gesundheitsminister Dr. Tedros in den Jahren zwischen 2005 und 2010 systematisch für Tod und Elend von Angehörigen der Amhara gesorgt hat, sprechen eine Reihe von Indikatoren, darunter die signifikant geringere Geburtenrate, die in der Amhara Region und im Vergleich zum Rest Äthiopiens in dieser Zeit ausgewiesen ist, sowie das Verschwindung von rund 2 Millionen Amhara zwischen zwei kurz aufeinanderfolgenden Volkszählungen.
Zum Ende der Amtszeit von Dr. Tedros im Jahre 2012 ist die gesundheitliche Situation in Amhara erheblich schlechter als in Tigray oder dem Rest Äthiopiens, die Kindersterblichkeit ist um das Fünffache höher und die Anzahl der Ärzte so gering wie sonst in keinem Teil des Landes. Es gehört wohl zu den Ironien der Geschichte, dass der Mann, der für systematische Diskriminierung einer ethnischen Gruppe in seinem Heimatland verantwortlich ist, sich nun als lautstarker Verfechter von One Health und einem weltweit gleichen Zugang zu medizinischen Leistungen zu inszenieren versucht.
Blickt man noch etwas genauer auf das Leben von Dr. Tedros, wie es in seiner “Vita” dargestellt ist, dann fallen im Wesentlichen drei Fehlstellen auf, die die Jahre 2006, 2009 und 2011 betreffen.
In jedem dieser Jahre war Dr. Tedros Gesundheitsminister in Äthiopien. In jedem dieser Jahre gab es eine Cholera-Epidemie in Äthiopien. In jedem dieser Jahre hat Dr. Tedros versucht, die Cholera-Epidemie unter den Teppich zu kehren, ein Bemühen, das – wie so oft – mit einem sprachlichen Trick einhergeht: aus Cholera wird wässriger Durchfall und damit eine Erkrankung, die Cholera in wenig nachsteht, die ebenfalls verheerend schlechte hygienische Bedingungen zum Anlass hat, eine Erkrankung, die vom Vibrio Cholara Bakterium verursacht wird und deshalb im Rest der Welt unter “Cholera” firmiert.
Nicht so im Äthiopien von Dr. Tedros, dem heute obersten Gesundheitsschützer der WHO, der schon damals den privaten Organisationen humanitärer Hilfe, die in Äthiopien aktiv waren, verboten hat, die Desinformation, der wässrige Durchfall sei Cholera, zu verbreiten. Er ist ein alter Recke, wie es scheint, wenn es um Desinformation geht, der ehemalige Kämpfer aus den Reihen einer kommunistischen Terrororganisation. Aber natürlich hatte Tedros gute Gründe, die Cholera in “wässrigen Durchfall” umzubenennen. Das Ansehen Äthiopiens hätte sicher gelitten, wenn bekannt geworden wäre, wie miserabel die hygienischen Bedingungen unter der Aufsicht von Dr. Tedros doch waren.
Im Gegensatz zu den Behörden Äthiopiens sahen die in Somalia zum damaligen Zeitpunkt keinen Grund, den Cholera-Ausbruch zu verschweigen. Als Folge davon kamen Bürger in Somalia in den Genuss internationaler Hilfslieferungen, darunter ein wirksamer Impfstoffes gegen Cholera. Den Bürgern Äthiopiens bliebt diese Hilfe versagt, denn Voraussetzung für die Hilfe war ein Cholera-Ausbruch, erklärt durch den zuständigen Gesundheitsminister. Eine Erklärung, die es nicht gab.
Indes, auch nachdem Dr. Tedros Äthiopien als Gesundheistsminister verschont hat, und zum Chef der WHO acanciert oder lanciert wurde, scheint sein Bemühen, Cholera-Epidemien zu vertuschen, ungebrochen. 2017 hat sich Eric Reeves, ein Kenner des Sudan, der dort jahrzehntelang vor Ort humanitäre Arbeit geleistet hat, in einem Brief, der auf den Seiten von Sudan News Agency veröffentlicht wurde, heute aber verschwunden ist, an Dr Tedros und die WHO gewendet, und die Vertuschung einer Cholera Epidemie durch die WHO im Sudan zum Gegenstand gemacht, Reeves schreibt an Dr. Tedros:
July 24, 2017 (SSNA) — The mandate of the UN’s World Health Organization (WHO) could hardly be clearer; in the words of the Organization:
Our primary role is to direct and coordinate international health within the United Nations’ system.
Our goal is to build a better, healthier future for people all over the world. Working through offices in more than 150 countries, WHO staff work side by side with governments and other partners to ensure the highest attainable level of health for all people.
And yet this impressive mandate is daily made a mockery of by WHO’s refusal to refer to the cholera epidemic raging in Sudan by name. Neither your organization nor the UN’s Office for the Coordination of Humanitarian Affairs will refer explicitly to the fact that what you continue to call “Acute Watery Diarrhea” is in fact cholera, Vibrio cholera—a fact established by laboratory tests in Sudan.
What is most troubling in the present crisis is WHO’s failure to confirm the findings of Sudanese labs tests in Geneva, using stool samples appropriately transferred from Sudan. As you well know, this is entire practicable; by failing to conduct such laboratory tests, you are grossly failing in fulfilling your mandate. Of more immediate consequence, you are failing the people of Sudan, who have suffered so much at the hands of the current regime.
The practicability of laboratory testing of stool samples in Geneva has been confirmed to me by several physicians, including an infectious disease specialist at a major American research hospital:
“Cholera is easy to diagnose unequivocally in stool samples by bacterial culture. Many labs across the world can easily do this using a sample shipped to them. However, this would require special conditions for shipping (e.g., specimen has to be collected and stored in a special fluid called transport media to keep the bacteria alive).” (email received July 24, 2017)
Why has such an “unequivocal diagnosis” not been rendered by WHO, given the massive spread of cholera in Sudan since August 2016? To be sure, the Khartoum regime has made clear that it will punish Sudanese journalists and health officials who dare to use the word “cholera,” and no doubt threats have been issued to WHO, demanding that you be complicit in silence about this terrible disease. The regime’s motive is transparently a desire that the “reputation” of Sudan not be compromised by associations the regime perceives would inhere in any accurate designation of a disease that is clearly out of control. But the effect of WHO’s silence is to ensure that Sudan has not received international medical resources necessary to combat cholera—preeminently massive supplies of re-hydration equipment; medical epidemiologists as well as specialists in treating cholera epidemics; and water/sanitation equipment and engineers.
By yielding to the Khartoum’s regime’s threat, you are complicit in the failure to respond to a disease that currently threatens many hundreds of thousands of Sudanese civilians—and is currently active in twelve Sudanese states.
[…]
Your silence about what is clearly a massive cholera epidemic in Sudan is reprehensible. Your failure to transport stool samples from victims in Sudan to Geneva for official confirmation of cholera makes you fully complicit in the terrible suffering and dying that continues to spread, out of control, with daily new reports confirming that this is indeed a cholera epidemic.
The inevitable history that will be written of this epidemic will surely cast you in an unforgiving light.
Sincerely,
Eric Reeves
Senior Fellow at Harvard University’s François-Xavier Bagnoud Center for Health and Human Rights | https://fxb.harvard.edu/people/eric-reeves/
- Einmal mehr wird Cholera als “wässriger Durchfall” ausgegeben.
- Einmal mehr will ein Regime verhindern, dass die Wahrheit über die miserablen hygienischen Bedingungen in Teilen des Landes durchsickert.
- Einmal mehr bedroht ein Regime all diejenigen, die die “Desinformation” streuen, dass wässriger Durchfall Cholera sei, mit erheblichen Konsequenzen.
- Einmal mehr besteht kein Zweifel daran, dass der wässrige Durchfall Cholera ist.
- Einmal mehr wird den Betroffenen jede Form von Hilfe verweigert.
- Einmal mehr ist das “Ansehen eines Landes” wichtiger als das Leben seiner Bevölkerung.
- Einmal mehr ist Dr. Tedros mit von der Partie.
Man weiß nicht, ob man lachen oder kotzen soll, wenn Leute wie Tedros ihr Gesicht in eine Kamera halten, sich als um die Gesundheit Anderer besorgter netter Onkel inszenieren, hehre Werte und Ziele predigen und denjenigen, die andere Informationen als seine verbreiten, mit Konsequenzen drohen, während vor Ort die Leute sterben…
Der Beitrag erschien zuerst bei sciencefiles.org
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